Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
bettelndem Blick an.
„Okay, trag sie raus, ich mache es.“
„Danke“, kam es sehr erleichtert von ihm zurück.
Heavens Windel war voll und ihr Po mächtig wund. „Wer wechselt sonst bei euch die Windeln und wie oft guckt ihr nach? Das Mäuschen ist krebsrot am Hintern.“
„Frag deine Tochter.“ Mehr sagte Konga nicht dazu.
„Ich möchte hier aber keine Partei ergreifen und nur einem die Schuld zuweisen. Heaven hat zwei Elternteile, die sich um sie kümmern. Deine Nase ist auch empfindlich und du müsstest es auch riechen.“
„Ich halte mich momentan nicht viel in meiner Kabine auf. Reicht das als Antwort?“
Das konnte sie sich fast denken, Angel schwieg und putzte Heavens Popo gründlich sauber. Die Kleine weinte leise, weil es wehtat. „Das ist Quälerei und ich mag es gar nicht, wenn Babys unnötig leiden müssen. Auch wenn du deiner Wege gehst ... achte mehr auf sie. Ihre Gene lassen die Haut ja schnell heilen, aber eben nicht schnell genug, wenn die Windel ständig voll ist.“
Unbeholfen reichte Konga Angel eine neue Windel und nickte.
„Hol du mir bitte eine Salbe? So kann ich ihr die Windel nicht überziehen.“
„Welche Salbe und wo finde ich sie?“
„Meine Kabine. Sie liegt auf dem Wickeltisch oben links. Die mit dem roten Streifen drauf.“
Während Konga die Salbe holte, setzte Angel sich mit Heaven in den Schatten. Nackig wie sie war, kuschelte Heaven sich bäuchlings an Angel und brabbelte vor sich hin.
„Du bist so ein süßer Stinker und deine Eltern wissen gar nicht, was sie an dir haben“, schnurrte Angel ihr zu und streichelte ihren Rücken.
Heaven legte ihr Köpfchen auf Angels Schulter und zappelte unruhig mit den Beinchen.
„Ja, ich weiß, tut weh. Aber dein Papa bringt gleich eine tolle Salbe und dann geht es deinem süßen Po gleich besser. Mein süßer Fratz.“
Als ob sie Angel verstanden hätte, hielt Heaven brav still und gluckste beruhigt.
Schon von Weitem sah Konga, wie ruhig Heaven auf Angels Brust lag und dieses Bild brachte ihn fast um. Joyce nahm ihre Tochter wohl zum Stillen und Einschlafen in den Arm, aber einfach nur so zum Beruhigen und Kuscheln ... eher sehr viel weniger. Rein in die Wiege und mit der Rassel solange herumfuchteln, bis sie schlief, war vielmehr ihre Art mit Heaven umzugehen. Er selber war auch nicht der Bringer, aber das würde sich jetzt ändern.
„Hab das Wundermittel. Wie oft muss die Pampe auf den Po?“
„Jedes Mal, wenn sie wund ist. Und bitte nicht wie eine Spachtelmasse auftragen, dann kann die Haut nicht mehr atmen und dann wird es noch schlimmer. Und bloß nicht pudern, das verschließt die Poren und fördert das Wundwerden.“
Heaven strampelte kräftig herum, als sie wieder auf dem Wickeltisch lag, und quakte wieder. „Wird gleich besser. Armes kleines Mäuschen.“ Angel streichelte sie unter den kleinen Füßen und Heaven brabbelte wieder wie eine Besessene, während ihre Ärmchen ihre Füße an den Zehen festhielten. „Ja, da hast du recht, der Po tut weh und jetzt machen wir das weg, damit du wieder ordentlich rumzappeln kannst, ohne dass dir der Po wehtut. Du kleiner süßer Stinker.“
„Warum redest du so viel mit ihr?“
Nein, Angel sah nicht zu Konga auf, dafür erhöhte sich ihr Reizlevel. „Langsam platzt mir der Kragen. Wenn ihr nicht miteinander klarkommt, boah ... Aber Babys brauchen Zuwendung und Unterhaltung. Brabbelsprache ist blöde, und so wie ich es bei Flora sehe, auch nicht gut. Vampirbabys wachsen schneller, reden früher und was weiß ich, was sie noch alles schneller machen. Intelligenz kommt bei Kindern nicht zustande, wenn sie angeschwiegen werden. Reden heißt Lernen und dem Baby zeigen, dass es außer Streicheln auch anders wahrgenommen wird. Alle Sinne aufnehmen, hören gleich nachsprechen und so weiter.“
„Klingt logisch. Hat mir bisher keiner verraten. Ist mein erstes Baby.“
Fürsorglich schmierte Angel Heaven den Po mit wenig Salbe gründlich ein.
„Warum kommt Joyce nicht zu mir und fragt mich? Sie muss bei Felma doch auch sehen, wie sie mit Flora umgeht.“
„Ich kann dazu nichts sagen, ist ja auch ihr erstes Kind.“
„Und es sollte vorerst ihr Letztes bleiben“, flüsterte Angel und machte die Klettverschlüsse der Windel zu.
„Von dieser Seite droht keine Gefahr, aber das müsstest du ja vorhin mitbekommen haben.“
„Du wolltest vorhin nicht darüber reden und ich will jetzt auch nichts darüber hören. Mein Interesse gilt dieser süßen
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