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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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auch nach ihr. Aber der Geruch war nicht frisch. Seine Begeisterung ebbte ab, Jack hob die Nase in den Wind und roch. Nein, der Geruch war viel älter.
    Das gesamte Haus war mit festen Außenjalousien bis in den zweiten Stock versehen und alle waren unten. Irgendwas stimmte hier nicht.
    Nun witterte Jack noch etwas. Es kribbelte auf seinen Lippen. Dieses Haus war mit einer aktiven Alarmanlage geschützt. Es machte somit keinen Sinn, das Haus zu betreten.
    „Tja, da braucht man nicht wirklich eine Einladung für die Türschwelle und sie ist nicht da“, murmelte er und griff nach seinem Handy.
    „Wie lange braucht ein Flieger von Köln nach Bremen?“
    Für seinen Freund setzte Konga sich doch gerne noch mal - voller Frust - an den PC. „Kommt drauf an. Wenn du nicht weißt, wann die Maschinen fliegen. Das Einchecken dauert ja auch.“
    „Spann mich nicht auf die Folter und rechne lieber oder guck ins Netz“, grollte Jack ins Handy.
    Eine volle Minute flatterten Jacks Herzklappen ... Warum konnte der Blutsauger nicht schneller herausfinden, wann die Maschine hier landen würde?
    „Vor einer halben Stunde is einer losgeflogen und in drei Stunden fliegt wieder einer. Aber was willst du machen, wenn sie sich für heut ein Zimmer genommen hat und erst Morgen kommt? Vielleicht is sie auch nicht auf dem Weg nach Hause und hat woanders noch einen Termin.“
    „Vielen Dank für dein Verständnis und deine erbaulichen Worte. Ich seh mich noch etwas um. Bis nachher.“
    „Ich bin nachher nicht da. Das Blut is mal wieder alle.“
    „Okay, dann bis irgendwann Mami.“
    Ruhelos umkreiste Jack das Grundstück und landete auf einer großen Terrasse mit angrenzendem Pool. „Schick hast du es hier.“ Er griff sich einen Gartenstuhl und betrachtete den sauber angelegten Garten im Mondschein. Sein Blick wanderte in den Himmel. „Wo bist du?“

Vier Stunden
     
     
    Angel hatte einen Fensterplatz im Flugzeug und beobachtete die Sterne. Wehmütig seufzte sie auf. „Wo bist du?“
    Die vergangenen Wochen hatte nur mit sich gebracht, dass alles monoton weiterging. Ihre Gefühlswelt war weiterhin aus allen Fugen. Es verging keine Stunde, in der sie nicht an ihn dachte, an ihren großen dunkelhaarigen Mann, der sie in seinen Armen hielt und ihr sagte, er müsste sich überlegen, was die Zukunft bringt. Sicher hatte er es sich anders überlegt, womöglich lebte schon eine Andere an seiner Seite. Bei diesem Gedanken zog sich alles verkrampfend in Angel zusammen. Tränen stiegen auf. „Ich will nie wieder einen Mann an meiner Seite“, flüsterte sie und ihre Stimme erstarb in einem Bach aus Tränen.
    Solange sie zurückblickte, gab es nie einen Mann, bei dem sie es länger aushielt. Überhaupt griff sie anscheinend bei ihrer Männerwahl immer daneben. Nun lebte sie schon etliche Jahre allein und bis auf eine kurze, nicht erfüllende Affäre mit einem verheirateten Mann, war da auch keiner, dem sie ihr Herz noch schenken wollte.
    Sie hatte ihre beiden Kinder, die zwei kleinen Hunde, ihre Mutter und ein paar entfernte Verwandte, das würde reichen. Obwohl ihr Sohn bereits einige Jahre sein eigenes Leben führte, besuchte er sie doch ab und zu.
    Joyce war jetzt siebzehn Jahre und ihr wurde mit einem Mal bewusst, sie würde sicher auch bald ausziehen. Vielleicht zwei oder drei Jahre, dann wäre sie allein mit ihren Hunden. Eine alte schrullige Frau mit Hunden. Der gesamte Stress, bestehend aus Familie und Job, hatte sie jung erhalten. Was wäre, wenn sie das alles nicht mehr hätte?
    Und dann lief ihr ein Mann über den Weg, der sie all das hätte vergessen lassen.
    Die Sterne strahlten hier oben irgendwie mehr und heller. Angel betrachtete sie und nickte irgendwann ein.
     
    Unschlüssig stand Angel in der Wartehalle des spanischen Airports und sah sich suchend um. Nirgends sah sie eine Frau, die auch Ausschau hielt. Kurz entschlossen ging sie auf den Vorplatz und betrachtete die aufgehende Sonne am Horizont.
    „Ich will dich wiedersehen. Doch wie sollst du mir hier über den Weg laufen?“
    Panik durchflutete Angel. Sie blickte sich über die Schulter, war kurz davor, einen Rückflug zu buchen. Vielleicht war er noch in Bremen … irgendwo? Aber selbst wenn, Angels Mutter war seit gestern wegen Terminen wieder zurückgeflogen und Joyce war allein bei ihrer Freundin, deren Mutter sie hier abholen sollte.
    „Sind Sie Frau Wagner?“
    Angel fuhr herum und sah eine Frau in den Fünfzigern vor sich. „Wenn Sie Frau Hellmann sind?“,

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