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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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hinzu: ‚Bitte nicht!‘
    „Das müsste nach diesen endlos und erfolglosen Telefonaten schon mit dem Teufel zugehen“, murmelte Jack und ging los.
    „Halt Mann“, rief Konga ihm nach. „Du Esel hast deinen alten Helm zerdeppert.“ Er folgte ihm und gab Jack einen neuen Helm, den er bei Polo wie die anderen Sachen, gekauft hatte.
     
    Gleich einem aufgescheuchten Reh, das den Jäger erspäht, lief Angel in ihrer Wohnung hin und her. „Wie bitte sehr will er denn zu mir kommen? Er weiß doch nicht, wie ich heiße. Geschweige denn, wo ich wohne. Warum bin ich blöde Kuh nicht noch woanders mit ihm hingefahren?“
    Flucht nach vorne, Angel schnappte sich ihre Autoschlüssel und ging zielstrebig zu ihrer Garage.
     
    Zweimal fuhr sie die Strecke entlang, die sie schon zuvor gefahren war. Mit wenig Erfolg, denn Jack fuhr die Strecke in umgekehrter Reihenfolge ab.
    Beide fuhren gegen späten Abend wieder nach Hause und fluchten darüber, nicht Namen und Adresse ausgetauscht zu haben.
     
    Am nächsten Morgen umkreiste Angel ihr Haustelefon wie ein hungriger Aasgeier, der kurz vor dem Hungertod war. Ihre Unruhe in diesem riesigen, leeren Haus wurde immer unerträglicher. James, ihr erwachsener Sohn, war im Ausland und würde es die nächsten Monate bis Jahre bleiben und ihre Tochter Joyce war samt ihrer Oma die nächsten Wochen in ihrer Ferienbehausung auf Mallorca, ging dort probeweise zur internationalen Schule. Ihre beiden Hunde machten ebenso Ferien in ihrer eigenen Hundeerlebniswelt.
    Kurzschlussreaktion, Angel überlegte nicht mehr und rief ihren Manager an. „Hey Sam, du kannst Termine legen. Mir fällt die Decke auf den Kopf.“ Angel hörte ein erleichtertes Aufatmen, bevor ihr Gesprächspartner weitersprach.
    „Nein, ich kann momentan nicht schreiben. Warum? Ich habe keinen Plan. Bombe mich mit Terminen voll und gut. Tschüss.“
    Zwei Tage später saß Angel im Flieger nach München. Sieben Tage in verschiedenen Städten für Autogrammstunden. Prima.
    Stupide riss Angel einen Termin nach dem anderen ab. Je nach Termin ging sie zu ihrer eigenen Betäubung shoppen. Wenn sie dann abends todmüde ins Bett fiel, heulte sie sich in den Schlaf.
     
    Sieben grausame Wochen verstrichen und der Frust über dieses Dilemma ließ nicht nach.
    Und nun auch noch das …
    Angel wackelte von einer Pobacke auf die andere. „Nee, bitte nicht“, maulte sie und warf einen eher bösen Dackelblick zu ihrem Manager über den dunklen Schreibtisch.
    „Schätzchen, deine Bücher sind der Bringer. Du führst die Listen in sieben Ländern an. Der nächste Schritt sind die Filmbosse. Du musst das Interview machen.“
    „Dann im Radio. Ich will nicht ins Fernsehen. Bitte, du weißt doch, dass ich introvertiert bin und ... ich will nicht.“
    „Angel, deine Fans brauchen den Kontakt zu dir.“
    „Kriegen sie doch durch Autogrammstunden“, maulte Angel.
    „Damit erreichst du aber nur einen Bruchteil. Im Fernsehen erreichst du viel mehr und es ist doch nur ein Privatsender.“
    „Sicher, aber dieser Sender ist marktführend. Ist dir eigentlich bewusst, was das für eine Zeit ist und wie viele Millionen Menschen mich sehen werden? Ich kann nie wieder wie ein normaler Mensch einkaufen gehen, ohne angestarrt zu werden.“ Angel stand auf, ging zum Fenster. Sie blickte aus dem zwanzigsten Stockwerk auf die Stadt.
    „Vielleicht komme ich dann auch noch zu Stalkern und Drohbriefen.“
    Sam stellte sich neben sie und legte seine Hand auf ihre Schulter.
    „Du bekommst eine Sonnenbrille auf deine hübsche Nase und wir verstecken auch noch deine Haare unter einer Perücke. So wird dich keiner mehr erkennen.“
    Angel warf Sam einen schrägen Blick zu. „Im Fernsehen oder wenn ich Einkaufen gehe?“
    „Wie du willst, aber egal, wie du dich entscheidest, der Fernsehauftritt in vier Wochen findet statt.“
    „Du hast doch längst zugesagt!“ Angel war empört.
    Wieder lächelte Sam und blickte aus dem Fenster seines Büros.
    Mit einem flauen Gefühl im Magen nahm Angel den Fahrstuhl in die Tiefgarage und bestieg ihren Wagen. Öffentlichkeit, und dann auch noch mit ihr im Mittelpunkt, war noch nie ihr Ding gewesen.
    Und wie nicht anders zu erwarten … nächsten vier Wochen rasten an ihr vorbei, kein Vergleich zu den Wochen davor, die sich wie Gummi gezogen hatten.
     
    In Sams Begleitung betrat Angel den Sender. Für ihren Auftritt hatte sie mit einer halbdunklen Brille ihre Augen versteckt.
    Wieder eilten die Stunden an ihr vorbei und

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