Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
Vom Netzwerk:
entgegnete Angel mit einem neutralen Lächeln.
    „Bin ich. Aber nennen Sie mich doch bitte Milly.“
    „Nur wenn Sie mich Angel nennen und ich bin nicht überheblich, das ist tatsächlich mein Vorname.“
    „Okay Angel, willkommen auf Mallorca.“
    „Vielen Dank Milly.“
    „Ich bringe Ihnen den bestellten Wagen. Wollen Sie gleich zu Ihrem Ferienhaus?“
    „Ich weiß, es ist jetzt vielleicht frech von mir, aber könnten wir ins Du wechseln? Ich fühle mich immer so alt, wenn ich gesiezt werde.“ Demonstrativ zog Angel die Nase kraus und machte einen kindlichen Schmollmund.
    Damit nahm Angel fast jede Festung, so auch diese, Milly lachte herzerfrischend. „Und ich hatte mir schon Gedanken gemacht, wie ich mit einer zickigen Schriftstellerin umgehen soll. Mein Mann Klaus ist mit Sam schon eine Ewigkeit befreundet und nur deshalb hatte ich mich bereit erklärt, Sie in die Inselmoral einzuführen. Gott, was bin ich froh, dass Sie ... nein, du keine Gewitterziege bist.“
    Einer so netten und persönlichen Inselführerin würde sie nun sicher nicht auf die Nase binden, dass sie sehr wohl auch eine Ziege sein konnte, weswegen Angel von einem Ohr zum anderen grinste. Das Eis war gebrochen, Milly machte auf Angel einen durchweg liebenswerten Eindruck. Sie hasste nichts mehr als spießige Mitbürger, die ihre Nasen über der Stirn zu tragen schienen.
    „Nein, ich bin eigentlich ganz umgänglich. Jedenfalls behaupten das meine Kids.“
    „Oh, ich habe Joyce ja schon vor drei Jahren mit ihrer Oma kennengelernt. Sie ist eine sehr aufgeweckte junge Frau und ich muss dir sagen, dass die männliche Jugend sehr von ihr angetan war, als wir gestern die Schule besichtigt haben.“
    „Muss ich in der Schule jetzt mit einer Schrottflinte hinter ihr stehen?“, fragte Angel neugierig und gespielt entsetzt.
    Dieses Bild lief dann auch vor Millys innerlichem Auge ab und sie musste lachen. „Nicht, wenn sie schlau ist und die frechen Buben links liegen lässt.“
    „Aber das reizt doch unter Umständen viel mehr.“
    „Mein Sohn ist an der Schule der Mathelehrer. Ich werde ihm sagen, er soll ein Auge auf sie werfen, wenn dir das recht ist.“
    „So ein klitzekleines Auge wäre sicher nicht schlecht. Aber im Großen und Ganzen vertraue ich meiner Tochter. Sie erzählt mir viel, weil sie weiß, dass ich sie weder auslache noch bevormunde.“
    „Man merkt ihr die gute Erziehung auch an.“
    Das war ja mal ganz was Neues, Angel machte große Augen. „Lob sie nicht zu weit in den Himmel. Manchmal hat sie es faustdick hinter den Ohren.“
    Die beiden Frauen schlenderten über den Platz und näherten sich dem Wagen. „Klaus wollte dir seinen Hummer leihen, aber ich habe mitbekommen, dass du auf Sternchen stehst.“
    „Prima, den Luxus gönne ich mir auch zu Hause. Mit einem Hummer wäre ich auch nicht klargekommen“, gestand Angel und bestaunte den knallroten Sportwagen. „Wessen Wagen ist das?“
    „Eigentlich der meines älteren Sohnes, aber Roger ist für ein Jahr in die Staaten geflogen und das vor genau einem Monat. Ergo steht er sowieso nur rum.“
    „Und es stört euch wirklich nicht, wenn ich ihn fahre?“
    „Kommst du mit einer Gangschaltung klar?“
    „Besser als mit einem Automatik“, gestand Angel.
    „Dann geht alles klar.“
    „Wie kommst du nach Hause?“, fragte Angel Milly.
    „Ich nehme mir ein Taxi. Das ist schon in Ordnung.“
    „Kommt gar nicht infrage. Ich bringe dich zurück und nutze die Situation gleich schamlos zu meinen Gunsten aus und lerne dich und die Insel besser kennen.“
    Auch Milly wurde Angel immer sympathischer. Milly nickte und stieg ein.
     
    Eine Woche später kannte Angel viel von der Insel und traf sich täglich mit Milly.
    Tagsüber hatte sie so viel um die Ohren, dass sie selbst ihren großen Unbekannten kaum in ihrem Kopf herumtrieb. Nur zu vorgerückter Stunde, wenn die Sonne über dem Meer ihre letzten Strahlen verteilte und es im Haus ruhiger wurde, kämpfte sie immer mit den Tränen.
     
    Jede Nacht schlich Jack um ihr Haus und war knapp davor zu verzweifeln. Ihr Geruch wurde immer schwächer.
    Wie in jedem Morgengrauen fuhr er heim und stellte seine Maschine vor dem Haus ab. Dort stand Konga im Türrahmen und sah an Jacks Gesicht, dass er wieder umsonst dort gewartet hatte.
    „Sie ist bestimmt im Urlaub auf irgendeiner Südseeinsel und schmort in der Sonne.“
    Nett, dass sein Kumpel auch noch Salz in die Wunde streuen musste, Jack schlich an ihm vorbei, ging direkt in

Weitere Kostenlose Bücher