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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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seines Gartenschwertes. »Du redest mit uns allen oder mit keinem!«
    Vom Rande des Gartens und Friedhofs beobachtete uns ungefähr ein Dutzend Paar Augen, und über uns raschelten die Blätter. Ich schaute kurz zu Trent. Er presste für einen Moment die Lippen aufeinander, dann entspannte sich sein Gesicht und er verbarg seinen Ärger.
    »Jenks«, sagte ich. »Es ist okay. Ich werde dir erzählen, was er sagt.« Trent kniff die Augen zusammen, und ich schob das Kinn vor. »Versprochen.«
    Sofort beruhigte sich Jenks, landete aber trotzdem beleidigt und mit klappernden Flügeln neben meinem Glas. Auf Trents Stirn bildete sich eine kleine, besorgte Falte, aber ich hatte die Wahrheit gesagt. Ich würde Jenks so gut wie alles erzählen, und das sollte Trent auch wissen.
    »Warum sammelst du nicht deine Kinder ein und ihr schaut nach den Blaubeerbüschen ganz am Ende des Friedhofs?«, sagte ich, und über uns raschelte es wieder. »Alle Kinder.«
    »Na ja, okay«, erklärte Jenks mürrisch. Er hob ab, zeigte mit zwei Fingern erst auf sich selbst und dann auf Trent — die unmissverständliche Geste für »Ich hab dich im Blick« — und flog dann davon, während er seinen Kindern zurief, zu verschwinden und uns Raum zu geben. Trent beobachtete, wie sie sich aus ihren verborgenen Nischen und Verstecken ergossen, und seine Anspannung wurde dadurch deutlicher, dass er seine Finger immer wieder verschränkte und voneinander löste.
    Ein Windstoß glitt über den Friedhof und trug den Geruch von warmem Stein und frisch geschnittenem Gras mit. Ich zitterte. »Also, was ist los?«, fragte ich, während ich mich wieder mit geschlossenen Augen in meinen Liegestuhl fallen ließ und die Ungerührte spielte. »Wirst du mir jetzt erzählen, was du nicht vor meinem Partner und deiner Bürohilfe sagen kannst, oder willst du da einfach nur rumsitzen und mir auf den Bikini starren?«
    Das löste nicht das erwartete kurze Lachen aus. Ich hörte, wie er tief durchatmete. Das leise Rascheln, als er das Heft zurücklegte, ließ mich wieder zittern. »Dein kommendes Treffen mit dem Hexenzirkel?«, sagte er leise. »Ich glaube nicht, dass dir wirklich klar ist, was passieren wird.«
    Ich riss die Augen auf und drehte mich zu ihm um. Er hatte sich im Stuhl vorgelehnt, um die Ellbogen auf die Knie zu stützen und die Hände zu verschränken. Mit besorgter Miene saß er da und hob erst die Augen, als er meinen Blick spürte.
    Er machte sich Sorgen um den Hexenzirkel?
»Das jährliche Hexentreffen?«, sagte ich. »Das ist kein Problem. Ich kriege das hin.« Die Plastikbespannung des Liegestuhls schnitt mir in den Rücken, und ich bewegte mich unruhig.
    »Du bittest um Verzeihung für die Anwendung schwarzer Magie«, sagte er, und mein Magen verkrampfte sich, als er mich daran erinnerte. »Das ist ein bisschen ernster, als am Strand besoffenen Hexen auszuweichen.«
    Ich verschob wieder den Träger meines Bikinis, um mein Unbehagen zu überspielen. Trent sah auf dem billigen Plastikstuhl fantastisch aus, selbst wenn er besorgt war. »Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß«, grummelte ich.
    »Rachel ...«
    Nervosität breitete sich in mir aus, und ich zog eine Grimasse. »Der Hexenzirkel hat seine Meuchelmörder zurückgepfiffen«, sagte ich, aber ich konnte ihn nicht ansehen. Sicher, sie hatten die Versuche, mich umbringen zu wollen, gestoppt, aber es konnte in einer dämonischen Minute wieder losgehen.
Lass mich doch einfach noch ein bisschen länger in meiner Traumwelt leben, Trent.
    »Du machst dich morgen auf den Weg an die Küste?«, fragte er, und ich nickte, während ich mir die Nase rieb. Das wusste er bereits. Ich hatte es ihm letzte Woche erzählt.
    »Was ist mit Jenks und Ivy?«
    Mein Blick glitt zu Jenks, der auf der kniehohen Mauer zwischen Garten und Friedhof stand. Wie versprochen hielt er seine Kinder unter Kontrolle. Aber er war sauer, das sah ich an der breitbeinigen Haltung und den in die Hüfte gestemmten Händen. Seine Flügel schlugen so schnell, dass sie unsichtbar waren, aber trotzdem stand er unerschütterlich auf dem sonnenwarmen Stein. Ich zog eine Schulter hoch, ließ sie fallen und bemühte mich, unbesorgt zu wirken. »Ivy bleibt hier, um in der Firma die Stellung zu halten. Jenks kommt mit mir. Wenn er menschliche Größe hat, kann er mit den Luftdruckveränderungen umgehen.«
Hoffe ich.
Ich drehte mich zu Trent um, weil ich plötzlich misstrauisch war. »Warum?«
    Er seufzte. »Du wirst es nie schaffen. Selbst mit

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