Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Titel: Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackson Lisa
Vom Netzwerk:
daran, wie warm sie sich unter ihm angefühlt hatte. Und wie ihre Augen geglänzt hatten, als sie ihn anschaute … Ihn durchzuckte die Furcht, dass er sie nie wieder würde lieben können. Dann hüllte Dunkelheit ihn wieder ein.
    „Ich will ihn sehen.“ Janines Müdigkeit war verflogen. Adrenalin schoss ihr durch die Adern, als sie hörte, dass Slade aufgewacht war. Sofort war sie aufgesprungen und hatte sich Nicole an die Fersen geheftet.
    Nicole runzelte die Stirn. „Er schläft schon wieder. Er war nur für ein paar Minuten bei Bewusstsein.“
    „Das ist mir egal.“ Janine weigerte sich, auch nur einen Millimeter zu weichen. Schließlich hatte sie fünf Stunden lang gewartet, um einen Blick auf ihn werfen zu können. Fünf Stunden lang hatte sie auf die Gewissheit gewartet, dass er sich wieder erholen würde, hatte gebetet, dass er den Brand überlebte. Ausgeschlossen, ausgerechnet jetzt die Klinik zu verlassen.
    „Nicole, bitte verstehen Sie mich. Ich muss ihn sehen. Ich weiß, dass ich nicht zur Familie gehöre. Aber ich dachte, Sie könnten dafür sorgen, dass ich an sein Bett darf.“
    „Sind Sie sicher, dass Sie darauf vorbereitet sind?“ Nicole zögerte. Ihr Gesichtsausdruck war besorgt.
    „Selbstverständlich.“
    „Aber Sie dürfen nur ein paar Minuten bleiben.“
    Janine atmete tief durch. „Verstehe.“
    „Okay, dann werde ich dafür sorgen. Aber nur unter einer Bedingung. Sie dürfen Slade wirklich nur für ein paar Minuten besuchen. Dann fahren Sie nach Hause und ruhen sich aus.“ Nicole lächelte. „Ärztliche Anweisung.“
    „Einverstanden. Ich tue, was auch immer Sie wollen. Wenn Sie mich nur zu ihm lassen.“
    Nicole deutete mit dem Kinn auf den Fahrstuhl. „Die Intensivstation ist im dritten Stock. Ich bringe Sie rauf und passe auf, dass niemand Sie fortjagt.“
    „Danke.“ Schweigend fuhren sie mit dem Fahrstuhl nach oben. Voller Verzweiflung redete Janine sich ein, dass Slade am Leben war, dass er sich wieder erholen würde.
    Trotzdem war sie innerlich nicht auf seinen Anblick vorbereitet.
    Slade lag reglos im Bett, verbunden mit Schläuchen, an Infusionen und Geräte angeschlossen. Das schwarze Haar fiel ihm versengt in die Stirn. Schnitte und Brandwunden waren in seinem Gesicht zu sehen, und die alte Narbe auf seiner Wange trat deutlicher hervor denn je. „Oh, Gott“, wisperte Janine und schlug sich die Hand vor den Mund.
    „Alles in Ordnung? Sind Sie sicher, dass Sie klarkommen?“, wollte Nicole wissen.
    Janine nickte stumm und riss sich zusammen.
    „Dann lasse ich Sie jetzt ein paar Minuten mit ihm allein.“ Nicole besuchte die Krankenschwestern in deren Dienstzimmer, das nur ein paar Schritte entfernt lag.
    Janine biss sich auf die Unterlippe, als sie zum Bett ging. Sie trat an das Kopfende und klammerte sich mit den Fingern an den kalten Metallstäben fest. „Slade“, flüsterte sie. Ihre Stimme versagte beinahe, als sie seine harten Gesichtszüge betrachtete. Sein Atem ging flach, aber regelmäßig.
    „Ich bin’s, Janine. Ich wollte sehen, wie es dir geht.“ Tränen stiegen ihr in die Augen, und ihre Kehle war plötzlich wie zugeschnürt. Sie hatte ihn immer für unverletzlich gehalten. Slade mit seinem sexy Lächeln, seiner draufgängerischen Art und seinem unbändigen Freiheitswillen.
    Jetzt lag er vor ihr im Bett. Verletzt. Bewusstlos. Vielleicht würde er nie wieder laufen können. Janine ergriff seine Hand, verschränkte ihre Finger mit seinen und kämpfte gegen die Tränen an.
    „Bald wirst du wieder gesund“, stieß sie mit rauer Stimme hervor. Es versetzte ihr einen Stich, als sie hörte, wie unglaubwürdig und flach ihre Stimme klang. Sie wusste, dass es vielleicht eine Lüge war.
    Janine konnte sich nicht vorstellen, dass Slade vielleicht an den Rollstuhl gefesselt sein würde, dieser Mann, der den ganzen Winter in den Bergen beim Skilaufen verbrachte, der wilde Broncos zuritt oder Wildwasserfahrten unternahm. Er hatte andere Menschen auf Jagden in der Wildnis geführt, hatte an Autorennen teilgenommen und sogar als Stuntman gearbeitet. Wie sollte er sich je an ein Leben im Rollstuhl gewöhnen können?
    Du darfst ihn nicht aufgeben. Er wird lernen, damit umzugehen. Schließlich ist er ein McCafferty. Der Himmel weiß, dass sie sich niemals unterkriegen lassen. In null Komma nichts wird er gelernt haben, in seinem Rollstuhl die Flying M zu umrunden. Er wird neu reiten lernen, und er wird lernen, wie man die Stromschnellen bewältigt. Nein, niemals

Weitere Kostenlose Bücher