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Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition)

Titel: Rachels Geheimnis: Verräterisch klopfendes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackson Lisa
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ein bisschen Ruhe gönnen. Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass es das Beste ist, seine Entscheidung anzuerkennen. Lassen Sie ihm Zeit, allein damit klarzukommen.“
    Janine wollte widersprechen, wollte sämtliche Hebel in Bewegung setzen, um Nicole zu überzeugen, dass sie ihn doch zu ihm lassen sollte. Aber der ernste und klare Blick der Ärztin und der besorgte Zug um ihre Lippen zeigten ihr, dass es vergebens wäre.
    „Ich muss jetzt wirklich gehen“, meinte Nicole, als ihr Pager wieder piepste. „Aber wir bleiben in Verbindung. Versprochen.“ Sie kam auf Janine zu und schloss sie spontan in die Arme. Es war, als ob sie Schwestern wären, als ob sie zu einer Familie gehörten.
    Was ziemlich lächerlich war.
    Denn schließlich hatte Slade sie schon einmal abgewiesen.
    Und er nun tat er es wieder.
    Er hatte sie wissen lassen, dass er keine Janine Parsons in seinem Leben wollte. Aus welchem Grund auch immer. Wenn sie noch ein Fünkchen Verstand besaß, sollte sie das Haus ihrer Großmutter so schnell wie möglich an den erstbesten Interessenten verkaufen. Dann sollte sie ihren Anwaltsjob beim Verkauf der Ranch erledigen, sich auf ihren hohen Absätzen umdrehen und fluchtartig die Stadt verlassen.
    Sie würde nach Seattle gehen. Oder nach San Francisco oder sogar nach Los Angeles. Sie würde sich einen neuen Job suchen, am besten tausend Kilometer entfernt von Slade McCafferty. Weit entfernt von dem Mann, der ihr wieder und wieder das Herz brechen würde. Garantiert.
    „Alles in allem haben Sie also großes Glück gehabt.“ Dr. Nimmo musterte Slade aufmerksam durch die Brille. Der Arzt war klein, trug einen zu langen Laborkittel und hatte seine Krawatte gelockert. Nachder Untersuchung hatte er seinen Patienten in medizinischer Fachsprache über den Befund, das Ergebnis der Röntgenbilder und der Kernspintomografie aufgeklärt. Als ob Slade solche Unterhaltungen nicht schon seit mehreren Tagen über sich ergehen lassen musste.
    „Komisch, dass ich mich nicht besonders glücklich fühle.“
    „Vermutlich nicht. Aber es hätte wirklich viel schlimmer kommen können. Sie haben sich einen Wirbel gebrochen, den dritten Lendenwirbel. Außerdem ist Ihr Rückenmark gequetscht. Aber es ist intakt.“
    „Keine schweren Verletzungen?“
    „Nein, nicht soweit es das Rückenmark betrifft. Sie werden bald wieder auf den Beinen sein. Wie gesagt, Sie haben großes Glück gehabt.“
    „Dann kann ich also wieder laufen?“
    „Ja.“
    Ein tonnenschwerer Stein fiel Slade vom Herzen. „Wann?“
    „Das kann ich nicht sagen. Es wird seine Zeit dauern. Aber wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, sind Sie bald wieder auf dem Damm. Sie brauchen Physiotherapie. Auf eine Operation können wir verzichten. Wir müssen einfach abwarten.“
    „Wann darf ich nach Hause?“
    „Wir werden sehen“, wiegelte Dr. Nimmo ab und machte einen Eintrag in Slades Akte. „In ein oder zwei Tagen kann ich Ihnen mehr sagen.“ Mit festem Schritt marschierte er aus dem Krankenzimmer.
    Slade starrte aus dem Fenster auf den Parkplatz hinaus. Es hatte aufgehört zu schneien. Aber die Autos waren immer noch wie mit einer weißen Decke eingehüllt. Vom Gebüsch am Straßenrand war nichts zu sehen.
    Er schaute auf die Uhr und befürchtete, dass er langsam den Verstand verlor. Seine Familie hatte ihn besucht. In den letzten sechsunddreißig Stunden hatte Nicole ihn kaum aus den Augen gelassen. Immer wieder hatte sie Janine erwähnt, aber Slade hatte sich geweigert, auf das Gespräch einzusteigen.
    Beinahe jeden wachen Moment hatte er an sie denken müssen. Er hatte sich wieder und wieder ins Gedächtnis gerufen, was sie gesagt hatte, während er in die Bewusstlosigkeit gesunken und wieder aufgetaucht war. Wie oft war es in Gedanken an ihm vorübergezogen, wie er sie vor vielen Jahren in der Scheune geliebt hatte, auf den Feldernoder dem Rücksitz seines Chevys. Damals, in jenem heißen Sommer.
    Und vor ein paar Tagen hatten sie sich auf dem Heuboden in den Armen gelegen. Während der Schnee in dichten Flocken vom Himmel gefallen war und irgendein Idiot eine Zündschnur in den Stall gelegt hatte, hatten sie sich wie verrückt geliebt. Heiß, leidenschaftlich …
    Plötzlich sah er ihr Gesicht vor seinem inneren Auge. Zum ersten Mal seit Tagen verspürte er einen schmerzhaften Stich in seinem Herz. Und unterhalb seiner Hüfte zuckte es verdächtig …
    Konnte es wirklich sein, oder war es Einbildung? Slade versuchte, seine Beine zu bewegen. Nichts. Er

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