Radio Nights
Thorogood, 1977, »George Thorogood & The Destroyers« – der Song stammt ursprünglich von John Lee Hooker,
aber es ist diese Version gemeint)
6. Money For Nothing
(Dire Straits, 1988, »Brothers In Arms«)
7. Straight From The Heart
(Bryan Adams, 1983, »Cuts Like A Knife«)
Outro
Remix
Bonus
Wahr und unwahr
Credits
Playlist
Radiochinesisch
|261| Radiochinesisch
Adult Contemporary ist die Musikfarbe, die »junge Erwachsene« (ab Mitte Zwanzig) und die Zielgruppe darüber erreicht, ohne jemanden großartig
zu verstören, also weitgehend Mainstream.
Bemusterungen sind die Neuerscheinungen der Plattenfirmen, die vor der offiziellen Veröffentlichung – früher flächendeckend umsonst, später
nicht mehr – an alle Radiostationen geschickt werden und dort in einigen Fällen zusätzlich an ausgewählte Moderatoren. Insbesondere
die kleineren Radiostationen mußten die Bemusterungssendungen dann abonnieren und bezahlen.
Cartmaschinen waren Bandgeräte, die spezielle Cassetten, sogenannte
Carts
, wiedergeben konnten. Die Carts enthielten kurze Endlosbänder mit geringer Wiedergabezeit in Studioqualität, dreißig, sechzig
Sekunden, ein paar Minuten, selten mehr. Man benutzte Cartmaschinen in erster Linie für
Jingles
und kurze Spots. Heutzutage sind Cartmaschinen kaum mehr im Betrieb, abgelöst von computergesteuerten digitalen Aufzeichnungs-und Wiedergabegeräten. Wenn man eine Cart abspielte, spulte die Maschine automatisch auf den Anfang zurück. Der große Vorteil
der sehr teuren Cartmaschinen bestand darin, praktisch sofort mit der Wiedergabe zu starten, ohne die geringste Verzögerung.
Clocksheets : Es gibt/gab (zunehmend) Stationen, die ihren Moderatoren jeden Songtitel, jeden Werbespot, jeden Beitrag und die Länge aller
Zwischen-bzw. Anmoderationen sekundengenau auf sogenannten Clocksheets vorschreiben. Diese Tätigkeit ist inzwischen weitgehend
computergesteuert, nicht nur bei großen Stationen.
Cuen ist der Prozeß, eine Schallplatte auf ihren ersten Ton zu stellen und dann (meistens von Hand) die Viertel-oder halbe Drehung
zurückzudrehen, die der Plattenspieler braucht, um auf seine Abspielgeschwindigkeit zu kommen. Die Nadeln von hochprofessionellen
Studioplattenspielern sind, wie diejenigen von Disco-Plattenspielern, dafür geeignet, vor-und rückwärts auf der Platte bewegt
zu werden. Obwohl bei CDs üblicherweise kein Vorlauf mehr erforderlich ist und CD-Player automatisch auf den ersten Ton »fahren«,
hat sich der Begriff hier gehalten. CDs haben sich flächendeckend erst Anfang der Neunziger durchgesetzt.
|262| Currents : Aktuelle oder halbwegs aktuelle Titel, Hits. Re-Currents sind Hits, die vor ein paar Monaten in den Charts waren.
Fader sind Regler auf einem Mischpult, etwa vergleichbar mit dem Lautstärkeregler an handelsüblichen Wiedergabegeräten, nur in senkrechter
Schiebeanordnung. Über die verschiedenen Fader eines Mischpults lassen sich die Quellen, die einem Radio-DJ zur Verfügung
stehen, gegeneinander regeln und auch ein-und ausschalten. Überlicherweise verfügen CD-und Plattenspieler in Studios über
Faderstarts; der Mikrofonfader schaltet gleichzeitig das Rotlicht und die Monitore ein und aus.
Fenster sind festgesetzte Zeiten, zu denen abnehmenden Sendern die Möglichkeit gegeben wird, in ein zugekauftes oder übernommenes
Programm eigene Produktionen einzustreuen, Werbespots und dergleichen. Auf diese Art kann ein überregionales Programm mit
lokalen Bezügen versehen werden, ohne den Charakter der Sendung aufzuweichen – gleichzeitig erhöht sich, insbesondere für
sehr kleine Sender, die Professionalität des Programmes.
FM steht für Frequenzmodulation, demgegenüber steht AM für Amplitudenmodulation, die beiden gebräuchlichen Verfahren zur Ausstrahlung
von Informationen über Radiowellen (seit Ende der Achtziger zusätzlich digitales Radio, zunächst über Satelliten). Beide Verfahren
werden auf unterschiedlichen Bändern (Frequenzbereichen) eingesetzt, AM im Kurz-, Lang-und Mittelwellenbereich, FM im UKW-Bereich
(Ultrakurzwelle). Stereosignale sind technisch nur bei FM (UKW) möglich, dafür ist die Senderreichweite begrenzter, und im
Gegensatz zu Mittelwellen-Signalen, die von der Atmosphäre reflektiert werden und (theoretisch) weltweit empfangbar sind (je
nach Sendeleistung), muß ein UKW-Hörer »Blick« auf den Sender haben (bzw. umgekehrt). Wirtschaftlich interessant
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