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Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen

Titel: Rätsel um 4: ... den geheimen Hafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Sie! Sie sollen warten!«
    Doch der Zauberer dachte nicht daran. Barny war ein guter Schwimmer, und seine Wut verlieh ihm Riesenkräfte. Er erreichte das Boot und versuchte sich daran festzuhalten.
    Herr Marvel schlug mit dem Ruder nach ihm und traf ihn am Kopf. »Mach, daß du wegkommst«, zischte er. »Ich kann dich nicht mehr gebrauchen, verstanden?«
    »Warten Sie doch!« schrie Barny verzweifelt.
    Und plötzlich begriff er. Alles begriff er! Herr Marvel war der Spion! Er war nicht beim Geheimdienst. Er gehörte zu dem Spionagering im Unterseeboothafen! Und als er merkte, daß er, Robert und Stubs ihm auf der Spur waren, hatte er sich diese Geschichte mit seinem Vater ausgedacht, um einen möglichen Verdacht zu zerstreuen und sein Vertrauen zu gewinnen. Und ohne es zu wissen, hatte er diesem Kerl geholfen!
    »Ich kriege Sie schon noch!« schrie er außer sich. »Sie entkommen mir nicht!«
    »Das glaube ich kaum«, rief Herr Marvel und ruderte unbeirrt weiter. »Ich habe, was ich brauche, dank deiner freundlichen Hilfe. Es handelt sich, falls es dich interessiert, um den Plan eines neuen U-Bootes. Und nun laß dir die Zeit nicht lang werden. Bis dich einer hier findet, bin ich in Sicherheit.«
    Barny schwieg. Ihm blieb nichts anderes übrig, als mit Miranda zurückzuschwimmen zu der Anlegestelle, zu warten und zu hoffen, daß vielleicht in ein oder zwei Tagen jemand kam und ihn erlöste.
    Aber was war das? Was passierte dort? Herr Marvel schrie gellend auf, und das Boot schwankte. Was war geschehen?

XXVII. Ein schrecklicher Weg
    Barny kletterte auf einen Felsen, um zu sehen, was vor sich ging. Der Mond schien jetzt hell, und er konnte alles erkennen.
    Zwei Männer waren im Boot! Wer war der zweite? Doch wer es auch sein mochte, ein Freund Herrn Marvels bestimmt nicht Die beiden kämpften miteinander, und das Boot drohte jeden Augenblick zu kentern.
    Woher war der zweite nur gekommen? Barny hörte das schwere Atmen der beiden Männer. Miranda, vollkommen durchnäßt, hatte sich verängstigt unter seinem Hemd verkrochen.
    Plötzlich gab es ein klatschendes Geräusch. Einer war über Bord gegangen. War es Herr Marvel? Oh, wenn er es doch wä re! Barny kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können.
    Aber Herr Marvel saß im Boot und ruderte wie um sein Leben. Und der andere schlug wild um sich und schrie um Hilfe.
    ›Er kann nicht schwimmen!‹ durchfuhr es Barny. Wieder stürzte er ins Wasser und war mit ein paar kräftigen Stößen bei dem Ertrinkenden, der ohnmächtig zu sein schien. Er packte ihn unter den Armen, schwamm mit ihm zurück und zog ihn auf den Felsen.
    Er sah hinunter auf den Mann und wußte sofort, wer es war.
    Dummy! Barny glaubte zu träumen.
    Dummy öffnete die Augen und starrte ihn an. Plötzlich richtete er sich auf und sah über das vom Mond beschienene Wasser. Weit entfernt war das Boot als kleiner Punkt zu erkennen.
    Dummy schrie etwas in einer fremden Sprache und schüttelte die Faust. Dann drehte er sich um und klopfte Barny auf die Schulter, während er vor Kälte zitterte. »Guter Junge.«
    »Dummy, woher bist du nur gekommen?«
    »Ich die ganze Zeit im Boot, ich gewußt, daß Marvel böse. Er Spion, er Lichtsignale gegeben.«
    »Aber warum hast du niemandem etwas davon erzählt?«
    »Keiner mir glauben. Ich ihn beobachten und er mich dabei entdeckt. Er gedroht mit Polizei, würden holen mich.«
    »Und dann kam die Polizei wirklich«, sagte Barny, »und du dachtest, sie wollten dich mitnehmen. Und wo hast du dich versteckt?«
    »Keller, Essen aus Speisekammer genommen. Aber ich gewacht und einmal gekämpft mit Marvel.«
    »Dann warst du also der dritte in der Nacht, als Stubs sich im  Uhrenkasten aufhielt. Und warum bist du heute mitgefahren?«
    »Ich hörte, was er zu dir gesagt. Ich Angst um dich und …«
    »Und da bist du unter die Persenning gekrochen, um mir zu helfen. Vielen Dank, Dummy. Menschenskind, Herr Marvel muß einen Schrecken bekommen haben, als du dich auf ihn stürztest. Schade, daß er nicht ins Wasser gefallen ist. Jetzt ist er uns beide los, hat die Dokumente und …«
    Dummy griff mit einer Hand in sein Hemd und zog etwas hervor. »Dokumente«, sagte er, »ich sie haben!«
    »Dummy!« schrie Barny. »Das sind ja die Pläne, das Päckchen, das der Mann mir gegeben hat! Wie hast du das nur fertiggebracht!«
    »Er hat sie in Tasche gepackt, ganz nahe bei mir, ich Tasche aufgemacht und Päckchen genommen.«
    »Oh, Dummy, du bist ein Wunder! Nun hat er

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