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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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fuhr sie stirnrunzelnd fort, »daß sie nicht weiter als bis zum See gefahren sind, aber wäre es nicht möglich, daß sie zum anderen Ufer wollten und daß sie die Schlitten nur zurückbrachten, um ihre Spur zu verwischen?«
    Die anderen starrten sie staunend an, und Barny rief:
    »Das ist nicht nur möglich, es ist bestimmt so! Es hatte ja noch nicht geschneit, und der See war blank wie ein Spiegel.
    Wir sind ja noch den ganzen Tag Schlittschuh gelaufen. Es war eine Kleinigkeit, die Kisten auf den Schlitten hinüberzubrin-gen. Und dann kam der Schnee, und keine einzige Spur war mehr zu sehen. Wer sollte denn auf den Gedanken … , daß heißt, Dina ist ja darauf gekommen, du bist ein kluges Kind.«
    »Und«, rief Stubs, »das Zigarettenpäckchen, das ich gefunden habe, das haben sie nicht weggeworfen, das hat einer von den beiden auf dem Weg über den See verloren!«
    »Richtig«, sagte Robert und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter, »ein Beweis mehr für Dinas Theorie. Ich wollte, es 131
    wäre noch nicht dunkel, dann würden wir gleich losgehen und das andere Ufer absuchen.«
    »Wir können ja Taschenlampen nehmen!« schrie Stubs und sprang auf.
    »Das werdet ihr nicht!« entsetzte sich Frau Kitzel. Sprachlos und voller Staunen hatte sie den Kindern zugehört, nun aber sagte sie um so mehr. »Das fehlte gerade noch!« sagte sie.
    »Das fehlte gerade noch! So spät am Abend in das Schneetreiben hinaus. Eisigkalt ist es und stockdunkel dazu. Ihr würdet euch verlaufen und erfrieren!«
    »Ach wo«, schrie Stubs, der viel zu aufgeregt war, um noch vernünftig zu sein. »Ich gehe. Los, komm mit, Barny!«
    Barny grinste. »Nein, du, es stimmt schon, es wäre wirklich verrückt. Wir können gut bis morgen warten. Wir stehen früh auf, denn wir müssen vorher noch einen Platz freischaufeln, damit der Hubschrauber sicher landen kann.«
    »Spaten brauchen wir«, rief Dina.
    »Im Schuppen stehen welche«, sagte Frau Kitzel, »ich werde sie dann hervorsuchen. Und nun trinkt euren Tee, der Toast wird sonst kalt.«
    »Schon wieder den Tee vergessen«, staunte Stubs. »Wie ist das nur möglich? Werde ich langsam schwachsinnig? Los, Di-na, leg das Tischtuch auf. Ich setze Teller und Tassen herum.
    Begreift ihr, daß mir so etwas passieren kann?«
    Frau Kitzel lachte und ging hinaus, um die große braune Teekanne zu holen, die sie auf dem Herd warm gestellt hatte. ›Dieser Stubs‹, dachte sie, ›immer hungrig und immer Dummheiten im Kopf, genau wie mein Tom‹. Sie hörte plötzlich leises Trappeln hinter sich und drehte sich um. Es war Lümmel, und sie sah gerade noch, wie er mit ihrer Herdbürste in der Schnauze die Treppe hinaufjagte. Der Himmel mochte wissen, wo sie die Bürste wiederfinden würde.
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    Während die Kinder Tee tranken, sprachen sie über Hubschrauber, Polizei, mögliche Verstecke für die Kisten auf der anderen Seite des Sees und davon, wo Jim und Stan sich jetzt wohl aufhielten.
    »Glaubt ihr, daß sie die Dinger alleine lassen?« fragte Stubs.
    »Ich nicht. Vielleicht haben sie sich ein Schneehaus gebaut, so eins wie unseres, sitzen gemütlich darin und essen geklaute Konserven.«
    Dina sah ihn entsetzt an. »Da müssen wir aber sehr vorsichtig sein! Ich habe keine Lust, den beiden zu begegnen. Mich inter-essieren nur die Kisten, Jim und Stan überlasse ich gerne der Polizei.«
    »Wir nehmen die Schlitten mit, wenn wir über den See gehen«, sagte Robert. »Haben wir Erfolg, können wir die Ladung gleich zurückbefördern. Die Polizei würde Augen machen!«

    An diesem Abend wurden die Kinder überhaupt nicht müde.
    Vielleicht lag es daran, daß sie nicht wie sonst den ganzen Tag 133
    draußen gewesen waren. Vergeblich versuchte die arme Frau Kitzel sie dazu zu bewegen, ins Bett zu gehen. Und zum soundsovielten Male steckte sie den Kopf durch den Türspalt.
    »Seid ihr denn immer noch nicht fertig?« fragte sie. »Ich ha-be eure Kerzen schon angezündet. Sie stehen in der Diele. Nun müßt ihr aber wirklich Schluß machen.«
    »Gut«, sagte Barny, der hörte, daß ihre Stimme ganz schläfrig klang. »Gehen Sie schon voraus, wir kommen sofort nach und klopfen an Ihre Tür, damit Sie wissen, daß wir oben sind.«
    Sie unterhielten sich noch ein paar Minuten lang und standen dann auf, um die Kerzen zu holen. Aber in der Diele war es stockdunkel, keine einzige brannte!
    »Laßt die Tür auf, damit ich etwas sehen kann«, rief Barny.
    »Verflixt, Herr Niemand wird uns doch nicht wieder

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