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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ihren Kisten und widmeten sich dieser guten Mahlzeit voll und ganz. Lümmel fühlte sich wie im siebenten Himmel, obwohl er wie immer auf seinem Stammplatz unter dem Tisch saß. Die Zahl seiner Leckerbissenlieferanten hatte sich um drei vergrößert! Nicht nur Herr Martin, auch die beiden Polizisten vergaßen ihn nicht und stiegen dadurch in Stubs’
    Achtung gewaltig.
    Als der Nachtisch kam, geriet Miranda in ungeheure Aufregung, denn es gab eine riesige Schüssel mit Ananas und eine nicht weniger riesige mit Schlagsahne. Barny mußte scharf aufpassen, denn sie hatte eine außerordentliche Vorliebe für beides und kannte keine Hemmungen, mit ihrer Pfote in die Schüsseln zu langen, wenn sie sich unbeobachtet glaubte.
    »Und nun«, sagte der Inspektor, sichtlich gestärkt, und be-tupfte sich mit der Serviette den Mund, »und nun wollen wir uns an die Arbeit begeben. Ihr zeigt mir das Bootshaus, und dann gehen wir über den See hinüber zum anderen Ufer und können Jim und Stan die Kisten vielleicht noch abjagen.«
    Die Kinder sprangen auf und rasten zur Tür hinaus, um Mäntel, Mützen und Handschuhe zu holen, während die drei Männer auf sie warteten und dabei Zigaretten rauchten.
    Bald waren sie alle bereit, und Lümmel tobte wie ein Wilder um sie herum, eine kleine Bürste in der Schnauze. Er verteidig-te sie erfolgreich gegen jeden, der sie ihm entreißen wollte. Nur Miranda gelang es, ihn zu überlisten. Sie wartete eine günstige Gelegenheit ab, um auf seinen Rücken zu springen, und Lümmel bellte erschrocken und ließ die Bürste fallen. Im Handum-140
    drehen hatte Miranda sie an sich gebracht, hockte von neuem auf Barnys Schulter und stopfte ihren Raub, um ihn in Sicherheit zu bringen, unter sein Hemd.
    »Das ist ein Pärchen!« sagte der Inspektor lachend. Sie gingen hinaus, und die Kinder vergaßen nicht, ihm den seltsamen Türklopfer zu zeigen.
    »Hm«, machte er, »Jim und Stan hätten euch wohl gar zu gern aus dem Haus vertrieben?«
    »Und das hätten sie auch beinahe geschafft«, sagte Dina.
    Der Inspektor schmunzelte. »Ja, wenn Petrus ihnen nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht und es tüchtig hätte schneien lassen.« Kopfschüttelnd betrachtete er den gewaltigen Löwenkopf. »Das muß einen Lärm gegeben haben! Na, kommt, wir wollen noch allerlei erledigen heute nachmittag!«
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XXI. Stubs stößt sich seinen Zeh
    Die Kinder führten die drei Männer zum Bootshaus, zeigten ihnen das zerbrochene Fenster und erzählten ihnen, daß die Schlittenspuren hier geendet hatten.
    »Und da drüben haben wir die Schlitten gefunden, beinahe ganz im Schnee vergraben!« schrie Stubs.
    Die Polizisten stiegen durch das Fenster in das kleine Haus, kamen nach einer Weile wieder zum Vorschein und schüttelten den Kopf.
    »Unmöglich, dort etwas zu verstecken, man würde es sofort finden«, sagte der Inspektor. »Aber herumgetrieben haben sie sich hier. Man sieht es an den vielen Zigarettenstummeln und den abgebrannten Streichhölzern. Na, dann wollen wir mal über den See marschieren. Und ab und zu wollen wir den Schnee fortschaufeln, vielleicht finden wir auf dem Eis doch noch Spuren der Schlittenkufen.«
    Aber sie fanden nichts. Sie gelangten ans andere Ufer und begannen auch dort systematisch alles abzusuchen. Jede Schneewehe wurde durchstöbert, und es gab genug davon, und in jeder hätten die Kisten versteckt sein können.
    Es war eine ermüdende Arbeit, und als sie sie endlich beendet hatten, gingen sie weiter in die Wiesen hinein. Doch die waren ganz eben, ohne die kleinste Erhebung.
    »Viel Glück scheinen wir nicht zu haben«, sagte Herr Martin.
    »Wo könnten wir überhaupt noch suchen? Bis zu den Büschen dort drüben am Wasser werden die beiden nicht gegangen sein.
    Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.«
    »Ich denke, für heute machen wir Schluß«, sagte der Inspektor. »Ich glaube nicht, daß sie jetzt wiederkommen, um die Ki sten zu holen. Es ist im Augenblick zu schwierig, sie abzutransportieren. Ich nehme an, sie warten damit so lange, bis es taut. Dann allerdings werden sie wohl keine Zeit mehr verlieren.«
    »Richtig«, sagte Herr Martin. »Gehen wir also zum Klopfhaus zurück und trinken wir Tee. Es wird auch langsam dämmrig, und schon deshalb können wir hier nichts mehr ausrichten.«
    So kehrten sie also um. Es war viel milder geworden, und an manchen Stellen begann der Schnee zu schmelzen. Endlich erreichten sie wieder den See.
    Herr Martin ging mit den beiden Beamten voraus,

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