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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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daß Lümmel bei ihm wäre.
    Währenddessen schlichen Barny und Robert den Männern nach. Diese hatten nun den Strand erreicht und näherten sich der Merlin-Höhle. Im fahlen Licht des Mondes konnten die Jungen die drei dunklen Gestalten vor sich gut erkennen und hielten sich sorgsam in einiger Entfernung und im Schatten der Klippen.

    »Die Flut kommt«, sagte Robert plötzlich, »und sie wird heute nacht ziemlich hoch, der Wind treibt das Wasser herein. Da, sieh, ist das nicht ein Boot?«
    Sie blieben stehen, preßten sich dicht an die Felsen und beobachteten, wie es auf das Land zuschoß. Zwei Männer saßen darin, und Robert und Barny waren überzeugt davon, daß der eine von ihnen Morgan sein mußte. Aber der andere?
    »Ich schätze, das ist dieser Jim«, sagte Barny. »Übrigens scheinen sie nicht viel geladen zu haben.«
    Als das Boot anlegte, gingen die drei Männer nicht hinunter zum Strand, aber sie warteten regungslos, während es von Morgan und dem Unbekannten auf den Sand gezogen wurde.
    Dann begannen die beiden, große Pakete auszuladen und damit langsam hinaufzusteigen.
    Die Wartenden nahmen sie ihnen ab und verschwanden in der mit dem Schild gekennzeichneten Höhle.
    »Natürlich ist es genau die, in die uns David heute nachmittag führte«, flüsterte Barny.
    Inzwischen waren Morgan und sein Freund zum Strand zurückgegangen und beluden sich von neuem mit Paketen. Anscheinend waren es die letzten, denn nun verschwanden auch diese beiden Männer in der Höhle.
    Gleich darauf kam der eine von ihnen noch einmal heraus und zog das Boot bis zum Eingang im Felsen hinauf. Und dann verschwand auch er wieder, und niemand zeigte sich mehr.
    Waren sie alle zu einem Versteck gegangen, in dem sie die Waren unterbrachten?
    Robert und Barny liefen nun auf den Felsen zu, standen vor der Öffnung und lauschten. Nichts war zu hören, außer dem Klatschen der Wellen, die an den Strand schlugen.
    »Los«, sagte Barny leise, »los, hinterher!«
    Sie schlichen durch den Eingang, ohne die Taschenlampen zu benutzen, denn der Mond schien so hell, daß sie sich auch hier noch in dieser Finsternis zurechtfanden.
    »Los«, sagte Barny wieder, war mit einem Satz auf dem Felsvorsprung und zog den erstaunten Lümmel hinauf.
    »Und um Himmels willen, seid leise! Lümmel, daß du nicht bellst oder knurrst! Hier ist die Öffnung, warte, Robert, ich leuchte dir.«

XX. Der lange, lange Gang
    Barny leuchtete in die Öffnung. »Es geht ziemlich hoch hinauf«, sagte er, »beinahe wie in einem Schacht, nur nicht ganz so steil. Ich kann nichts hören, und du?«
    »Nichts«, sagte Robert, »sie müssen schon ein ganzes Stück entfernt sein. Komm!«

    Sie begannen den engen, dunklen Gang hinaufzusteigen und ließen nur selten den Schein ihrer Taschenlampen auf den Weg vor sich fallen. Sie hörten nichts, bis Lümmel plötzlich leise und drohend knurrte. Sofort schalteten sie die Lampen aus.
    »Stimmen!« flüsterte Barny. »Stimmen, aber sehr gedämpft.
    Wir müssen jetzt sehr vorsichtig sein. Schirme deine Funzel ab, wenn du sie anmachst, und Lümmel, du bist ganz still, hörst  du?« Sie tappten weiter, blieben ab und zu stehen und lauschten, ob irgendein Geräusch von oben zu ihnen drang. Aber alles blieb still. Entweder waren die Männer nun zu weit entfernt, oder sie sprachen nicht mehr. Plötzlich wurde der Gang sehr steil, und die Jungen entdeckten unregelmäßig in den Stein geschlagene Stufen. Sie stiegen hinauf und sahen, daß sich der Gang zu einer kleinen Höhle weitete. Einen Augenblick setzten sie sich, um auszuruhen, denn sie waren ein wenig außer Atem.
    Lümmel lief umher und schnüffelte.
    »Lümmel, Miranda, wo seid ihr?« flüsterte Barny nach einer Weile, knipste die Taschenlampe an und ließ ihren Strahl rund um das Gewölbe huschen. »Wo sind sie nur geblieben? Hören kann ich sie, aber sehen nicht.«
    Er stand auf, ging tiefer in die Höhle und fand sie beide hinter einem großen Felsblock damit beschäftigt, ein paar Knochen auszugraben.
    »Laßt das«, flüsterte er, »kommt her!« Miranda sprang auf seine Schulter. Lümmel aber verließ nur zögernd seinen Fund, und alle gingen weiter, den langen Gang hinauf.
    »Hast du eine Ahnung, in welche Richtung wir laufen?« fragte Robert.
    »Nein, außer, daß es anscheinend die ganze Zeit nach links geht, weiß ich überhaupt nichts. Wir müssen schon hinter den Klippen und in den Hügeln sein.«
    Wenig später hörten sie wieder Geräusche, und wieder blieben sie stehen

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