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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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heute abend noch einmal her und beobachten den Spitzbart und das Glotzauge! Wenn sie zum Strand wollen, müssen sie am Wohnwagen vorbei, und Lümmel wird dann bestimmt bellen.
    Und wir können ihnen nachschleichen und sehen, was sie in die Höhle bringen.«
    »In Ordnung«, sagte Barny, »Stubs kann auch mitkommen, natürlich nur, wenn er sich besser fühlt. Aber du lieber nicht, Dina, Fräulein Pfeffer merkt vielleicht, wenn du aufstehst.«
    »Hoffentlich geht es Stubs wieder gut«, sagte sie, »wenn man sich vorstellt, wie dieser Kerl ihn zugerichtet hat! Schon dafür müssen sie ein paar Jahre hinter Schloß und Riegel. Mich soll’s nur freuen. Tun so, als seien sie etwas ganz Besonderes, dieser Spitzbart ein Adliger und das Glotzauge ein Professor.«
    Robert sah auf seine Uhr. »Halb fünf«, rief er, »wir müssen uns beeilen, damit wir noch Tee bekommen.«
    Sie jagten über den weißen Sand davon. Dina hielt mit einer Hand ihren Strohhut fest, und Roberts Bademantel schleifte auf der Erde.
    »Wir wollen schnell noch zu Stubs hinauf und ihm alles erzählen«, schrie Barny, der an der Spitze lief. »Vielleicht ist Fräulein Pfeffer noch im Garten und sieht uns nicht.«
    Stubs war schon beinahe wieder der alte, und bei dem Bericht der drei fuhr er hoch, und seine Augen glitzerten.
    »Ihr werdet lachen«, verkündete er, »ihr werdet lachen, aber  ich habe heute nachmittag auch etwas Komisches erlebt. Als ich hier so auf dem Bett lag und vor mich hindöste, hörte ich plötzlich ein Geräusch, das heißt, zuerst hat es Lümmel gehört.
    Er bellte wie ein Wahnsinniger, und ich bekam einen furchtbaren Schrecken, denn ich dachte, daß diese entsetzlichen Kerle hereinkommen würden. Aber dann habe ich mich damit beruhigt, daß sie sich sicher nicht trauten, weil Lümmel solchen Krach schlug. Außerdem hatte ich bald heraus, daß das Geräusch gar nicht von draußen kam.« Er schwieg einen Augenblick, sah einen nach dem anderen an und flüsterte: »Es war hier irgendwo im Zimmer!«
    »Im Zimmer? Ein Geräusch? Und was für eins?« fragte Barny erstaunt.
    Stubs zuckte die Schultern und warf ihm unter gerunzelten Brauen einen nachdenklichen Blick zu. »Ich weiß auch nicht.
    Ich kann es auch nicht richtig beschreiben. Es war so ein Bumsen, und es kam aus der Richtung, wo der Kamin steht. Aber komischerweise klang es so, als wenn es unter dem Fußboden wäre. Wißt ihr, ganz gedämpft!«
    Dina sah ihn entgeistert an. »Das müssen die Geräusche gewesen sein!« rief sie. »Oh, Stubs, das müssen die gewesen sein, vor denen uns Herr Jones gewarnt hat und uns deshalb lieber das ›beste Zimmer‹, geben wollte. Er sagte, sie seien manchmal nachts zu hören, aber Fräulein Pfeffer und ich, wir haben bis jetzt nichts gemerkt, und wir haben natürlich geglaubt, das sei alles Unsinn. Und nun ist es doch wahr!«
    »Ja, ich habe sie gehört, ganz deutlich«, sagte Stubs.
    »Und ich habe überhaupt nicht gewagt, mich zu rühren. Und Lümmel hat die ganze Zeit gebellt und ist wie ein Verrückter durchs Zimmer gelaufen und hat geschnüffelt und geschnüffelt.«
    »Ja, woher sollten sie denn aber kommen?« fragte Barny.
    »Vielleicht ist eine Tür hinter der großen Truhe oder ein  Wandschrank. Sie steht ja gleich neben dem Kamin.«
    »Klar!« schrie Stubs. »Das kann sein! Seht doch mal nach.«
    Und die drei untersuchten sorgfältig die Wand, aber sie entdeckten nichts.
    »Unerklärlich«, sagte Barny, »mir scheint übrigens, es ist besser, wir gehen hinunter, sonst wird Fräulein Pfeffer vielleicht noch mißtrauisch und stellt unbequeme Fragen. Kommst du mit, Stubs?«
    »Was denkst du denn, ich sterbe gleich vor Hunger, es kann sich nur noch um Sekunden handeln, und ich kippe um. Und außerdem habe ich auch keine Lust, hier noch länger mutterseelenallein bei diesen blöden Geräuschen zu bleiben.«
    So liefen sie also hinunter und fanden Fräulein Pfeffer schon am Tisch sitzend und auf sie wartend.
    Nach dem Tee gingen die Kinder mit Lümmel und Miranda zum Wohnwagen, um dort noch einmal ungestört alles zu besprechen. Sie schlossen die Tür ab und unterhielten sich nur im Flüsterton. Und Barny erzählte Stubs ausführlich von ihrem Vorhaben heute nacht. »Willst du mitkommen?« fragte er.
    Stubs runzelte die Stirn, warf ihm unter gesenkten Wimpern einen schnellen Blick zu und antwortete zögernd:
    »Das würde ich natürlich brennend gerne tun, aber ich glaube, es geht nicht, das heißt, ich kann nicht. Ich fühle immer noch

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