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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sehe, bevor er fährt. Er ist …«
    Stubs hörte plötzlich Schritte in der Diele, sagte hastig: »Auf Wiedersehen!« und warf den Hörer auf die Gabel. Er fürchtete nicht zu Unrecht, Onkel Richard würde wenig Verständnis für derartige Telefongespräche aufbringen. Doch glücklicherweise entfernten die Schritte sich wieder, und so schlüpfte er ungesehen aus dem Zimmer.
    »Das ist noch einmal gut gegangen, mein Liebling!« seufzte er erleichtert. »Und jetzt wollen wir Dina und Robert erzählen, daß Onkel Bob kommt!«
    Er gab dem aufgeregten kleinen Spaniel einen zärtlichen Klaps und jagte mit ihm in den sonnigen Garten hinaus.

II. Und wenn er als Weihnachtsmann käme
    Genau, wie die Kinder es immer zu tun pflegten, jagte Lümmel, um den Weg abzukürzen, quer über den Rasen bis hinunter zur Hecke, die das Grundstück umgab, nicht ohne vorher Marie, die gerade eine Matte ausschüttelte, beinahe umgerissen zu haben.
    »Du und dieser Junge!« brummte sie kopfschüttelnd.
    »Immer hundertzwanzig Kilometer in der Stunde und niemals Zeit zum Bremsen!«
    »Nicht schimpfen, Mariechen«, schmeichelte Stubs und umarmte sie zärtlich. »Wir sind nämlich beide so aufgeregt, weil Onkel Bob kommt.«
    Er jagte weiter und ließ die schnell Versöhnte lachend zurück. Wann jemals hätte sie ihm ernstlich böse sein können?
    Wie nicht anders zu erwarten, erreichte Lümmel als erster das Ziel, warf sich gegen die Tür des Gartenhäuschens und stürzte sich gleich darauf außer sich vor Freude auf Dina und Robert und versuchte, ihnen die Hände zu lecken.
    »Hör auf, du bist ja verrückt«, grinste Robert, »hör auf, hör auf! Wir haben uns schon gewaschen. Hallo, Stubs!«
    »Hallo, Dina! Hallo, Robert!« schrie Stubs völlig außer Atem. »Ist es nicht toll, keine Schule zu haben? War mein erster Gedanke heute morgen. Und wie geht es deiner neuen Errungenschaft, deinen Meerschweinchen?«
    »Gut, ich habe sie gerade gefüttert, aber es sind nicht meine, ich habe sie nur in Pension genommen. Sieh dir den hier an, er ist der jüngste, von allen aber der klügste. Setz dich, Lümmel, du bist ein furchtbar neugieriger Hund. Eigentlich müßtest du  Schnüffel heißen.«
    »Lümmel paßt auch ganz gut«, widersprach Stubs strahlend,
    »er hat ja meistens etwas auf dem Kerbholz. Aber lassen wir das jetzt, hört zu, ich weiß eine tolle Neuigkeit. Onkel Bob kommt! Seit heute früh bin ich übrigens fest entschlossen, auch Detektiv zu werden. Muß ein kolossal spannender Beruf sein.
    Wenn ich nur an die Krimis im Fernsehen denke! Erinnert ihr euch noch an den, wo es nachher der Professor war? Nie hätte ich gedacht …«
    »Ach, laß doch den Quatsch«, unterbrachen ihn Dina und Robert ungeduldig, »erzähl lieber, hat Onkel Bob hier irgend etwas zu tun? Ist er irgend jemandem auf der Spur?«
    »Leider nicht«, seufzte Stubs, »er will sich erholen, weil er krank war, Ich habe ihn schon angerufen und ihn gebeten, in einer seiner Verkleidungen zu erscheinen, damit wir ihm zeigen können, daß wir ihn trotzdem erkennen. Er ist doch ein Phäno … , Phäno …«
    »… men«, ergänzte Robert grinsend.
    »… men«, wiederholte Stubs, »ein Phänomen im Verkleiden.
    Er hat mir einmal all den Plunder gezeigt, das hättet ihr sehen sollen, einen ganzen Schrank voll!«
    »Prima«, sagte Dina eifrig, »prima! Weißt du noch, wie du am Guy-Fawkes-Tag als Landstreicher durch die ganze Stadt gezogen bist? Kein Mensch hätte dich erkannt, wenn du nicht diesen blöden Hustenanfall gekriegt hättest.«
    »Daß du mich auch immer an meine Niederlagen erinnern mußt.« Stubs schüttelte unwillig den Kopf, fügte aber gleich darauf, durch einen plötzlichen Einfall in hoffnungsfreudige Stimmung versetzt, hastig hinzu:
    »Vielleicht hat Onkel Bob Tante Susanne auch nur nicht erzählen wollen, daß irgend etwas los ist. Vielleicht ist er doch einem Verbrecher auf der Spur.«
    »Vielleicht«, meinte Robert nachdenklich, »ich kann mir übrigens auch gar nicht vorstellen, daß er krank gewesen sein soll. Bis jetzt war er wenigstens immer kerngesund.«
    »Klar«, rief Dina aufgeregt, »er ist einfach nicht kleinzukriegen. Wißt ihr noch, wie er uns einmal kilometerweit durch die Gegend geschleift hat? Damals war ich fix und fertig, und wenn ich daran denke, fände ich es gar nicht so übel, wenn er sich einmal ausruht.«
    »Ja, das war wirklich ein bißchen zuviel«, bestätigte Stubs bereitwillig. »Also, jedenfalls erscheint er heute bestimmt in

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