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Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Titel: Ranch des Schicksals (3-teilige Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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Lakota, begann.
    „Ich weiß, wo ich heute nicht übernachten will“, begann Cougar und deutete auf die Wolf Tracks. „Im Garten der beiden. Sie hat drei Tage Heimaturlaub.“
    „Ich habe einen riesigen Garten.“ Es klang einladender, als sie beabsichtigt hatte. „Mehr brauchst du nicht? Ich habe auch Strom und fließendes Wasser.“ Was war los mit ihr? Seit wann war sie so schamlos?
    Er lächelte. „Bietest du mir einen Parkplatz an?“
    „Einen Platz zum Campen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Jedenfalls, solange Mary zu Hause ist. Bestimmt willst du so schnell wie möglich zu Logan zurück, um mit deinem Programm zu beginnen.“
    „Stimmt.“
    „Aber die beiden sehen aus, als wären sie noch in den Flitterwochen.“ Das Tanzpaar kam wieder in Sicht. „Es macht wirklich keine Umstände.“
    „Ich zahle dafür.“
    Celia schaute über die Schulter dorthin, wo der Baum als schwarze Silhouette aufragte. „Ich weiß ja nicht, wie es dort ist, wo du herkommst, aber hier kostet Parken nichts. In South Dakota gibt es reichlich Platz.“
    „Dass ich mich von dir habe küssen lassen, heißt nicht, dass ich …“
    Mit einem übertriebenen Stirnrunzeln sah sie ihn an. „Dass du dich von mir hast küssen lassen …“
    „Ich kann mich auch anders dafür revanchieren. Was soll ich für dich tun?“
    „Wie gut kannst du mit Werkzeugen umgehen?“
    „Ich bin ein Mann. Was brauchst du?“
    „Anders gefragt: Was brauche ich nicht? Ich habe mir ein renovierungsbedürftiges Haus und ein paar Morgen Weideland gekauft. Das Farmland wurde separat versteigert, und das Haus wollte niemand. Niemand außer mir. Aber die Renovierung ist aufwendiger, als ich dachte.“
    „Das ist ein Wort“, sagte Cougar. „Keine Missverständnisse. Jetzt wir wissen beide, woran wir sind.“ Er streckte die Hand aus. „Du hast gerade einen Handwerker engagiert.“

5. KAPITEL
    Durch den Staub, den der Wagen aufwirbelte, konnte Cougar kaum erkennen, wohin er fuhr, aber er durfte jetzt nicht langsamer fahren. Denn wenn er das tat, würde etwas Schlimmes passieren. Dort draußen waren Menschen, deren Gesichter ab und zu zwischen den Staubwolken auftauchten. Solange sie sich nicht dem Wagen näherten, war alles in Ordnung. Er musste an einen Ort, an dem er nicht jedes Mal Staub schluckte, wenn er Luft holte oder ein Wort sagte.
    Sand.
    Alles schien aus Sand zu sein. Aus Staub, der grobkörniger als in Wyoming war, der in den Augen brannte, die Nase verstopfte und im Hals kratzte. Die Gesichter machten ihm nichts aus. Gegen Kugeln konnte er sich wehren. Der Feind war der Sand. Heißer Wind und dieser schreckliche Sand.
    Plötzlich schien ein Feind den anderen zu verschlucken, und die verschwommenen Gesichter nahmen Konturen an. Die Augen verrieten nichts, nur dass die meisten von ihnen Kindern gehörten. Er fuhr langsamer. Die kleinen Gestalten tanzten und wirbelten wie der Wind, mit leuchtenden Augen und ausgestreckten Armen, wie kleine Flugzeuge.
    Die Augen rechts. Rechte Straßenseite. Fußgänger gehen vor. Rechter Fuß, Cougar, tritt auf die Bremse.
    Halten Sie auf keinen Fall an, Sergeant. Das Kind kommt direkt auf uns zu. Wenn Sie bremsen, erwischt es uns. Halten. Sie. Nicht. An.
    Schreiend setzte Cougar sich auf. Er zitterte am ganzen Körper, als er die Deckung verließ und aus vollem Hals brüllend über die Sandsäcke sprang. Er riss die Jalousie vom Fenster und stieß sich den Kopf an der Decke über der Schlafkoje seines Wagens. Die Kopfschmerzen, die er sich damit einhandelte, würden ihn noch umbringen.
    Kopfschmerzen bringen keine Menschen um. Menschen bringen Menschen um.
    Aber Kopfschmerzen raubten einem den Schlaf. Cougar konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal ruhig durchgeschlafen hatte.
    Er ging an den Medizinschrank und überlegte, welche Optionen er hatte. Seit seiner Entlassung hielt er alles griffbereit. Tabletten, Injektionen, eine Flasche Whiskey, ein Päckchen Zigaretten. Er hatte alles probiert. Wie gern wollte er ohne das alles auskommen können. „Es ist ein Prozess“, sagten die Ärzte dauernd. Und mit dem Kopf gegen die Wand, die Decke oder was auch immer zu stoßen, gehörte nun mal dazu.
    Er schnappte sich ein Röhrchen Tabletten und eine Flasche Whiskey, zog die Stiefel an, sprang aus dem Wagen und hastete durch die Dunkelheit. Dann stellte er die Flasche auf einen Zaunpfosten und trat zurück. Vielleicht reichte die frische Luft ja, und er brauchte nur Bewegungsfreiheit und etwas gegen

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