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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Schnürsenkel, ihr Herz raste dank des steigenden Adrenalins. »Kommt seine Kraft mit einem Schlag zurück oder eher schrittweise?«
    »Schrittweise.«
    Sie war mit dem einen Schuh fertig und begann mit dem anderen. »Okay. Also hat sie sich während der letzten Stunde oder so bereits wieder aufgebaut. Richtig?«
    »Was soll die Frage?«
    »Ich versuche herauszubekommen, wie stark er ist und ob er etwas von seiner Kraft 一” Es klopfte zweimal fest auf dem Tisch neben ihr, bevor sich Rook materialisierte. Sie stand auf, rieb sich die feuchten Handflächen an der Jeans. »Vielen Dank, Tony. Caleb wurde von irgendwelchen Brüdern gekidnappt.«
    »Ach, Scheiße.« Er schaute zu seinem Boss hinüber. »Sait und Mushin El-Hoorie haben ihn? Wieso? Ist er plötzlich verhext oder so was?«
    Larks hübsches Besicht spiegelte Besorgnis. »Er ist nicht verhext, er ist dickköpfig. Und die Antwort auf die erste Frage ist: im Krankenhaus. Er lag im ivoma.«
    Heather wirbelte herum, um sie anzustarren. haben mir nicht gesagt, dass er im Koma lag.«
    »Glauben Sie, irgendjemand hatte ihn sonst schnappen können?«
    Heather blickte finster. »Aber war das kein ... so eine Art T-FLAC-Krankenhaus? Wie zum Teufel konnten diese Kerle da so einfach reinspazieren und ihn mitnehmen? Was für verdammt unzuverlässige Sicherheitskräfte habt ihr Typen dort?«
    Genau wie Heather warf auch Tony Rook Lark einen ungläubigen Blick zu.
    »Oh, ich werde herausfinden, wie, da könnt ihr sicher sein«, erklärte ihnen Lark rundheraus. »Köpfe werden rollen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Doch, lasst uns uns fürs Erste auf das konzentrieren, was wir
tatsächlich
wissen. Fangen wir hiermit an.« Sie deutete auf die Aktentasche, die Tony in der Hand hielt.
    »Kipp sie auf den Tisch«, wies Heather an und stopfte ihr T-Shirt in den Bund ihrer Jeans. »Lasst uns mal sehen, was meine Mutter mir gegeben hat.«
    Er leerte den Inhalt des schlanken Lederkoffers auf den Tisch. »Wo und wann soll die Übergabe stattfinden?« Rooks Aufmerksamkeit war auf Lark gerichtet, als Heather begann, die verschiedenen Beutel auszusortieren. Sie wusste ziemlich genau, was in jeder der Taschen aus Seide oder Gamsleder auf dem Tisch war. Ungefähr drei Millionen in Preziosen. Diamanten, verschiedene Halbedelsteine und Perlen. Aber sie interessierte sich nicht für irgendwelche dieser Stücke.
    Sie durchsuchte den farbigen Haufen nach dem kleinen grauen Seidenbeutel, den ihre Mutter ihr an dem Tag, an dem sie ermordet wurde, auf dem Flohmarkt gegeben hatte.
    »Monterey Bay Aquarium.«
    Heathers Kopf schoss hoch, als sich ihr Hirn sofort mit dem Bild platzender Lungen und blankem, reinem Schrecken füllte. »Noch mehr
Aquarien?!
Nie im Leben!«
    »Keine Sorge. Sie werden nicht hingehen.«
    Heather fand und öffnete die vertraute Tasche. Lark und Tony waren verrückt, wenn sie glaubten, sie würde untätig herumsitzen, während der Vater ihres Kindes in Gefahr war. »Hier ist es. Schauen wir mal, was beinahe fünfzig Milliarden wert ist.«
    Lark und Tony kamen näher. »Das ist es?«, fragte Tony, offenkundig enttäuscht.
    Das war Heather ebenfalls. Ein paar Ohrringe, eine Brosche und ein halbes Dutzend alt aussehender Armreifen klapperten auf die hölzerne Oberfläche des Tisches. Jeder Armreif war zwischen fünf und zehn Zentimetern breit. Heather nahm an, ihre Mutter hatte die ähnlich aussehenden Mucke zusammen gekauft, wahrscheinlich mit einem Band zusammengebunden oder in einer hübschen Dose. Ihre Mutter hatte die Jagd auf Schätze geliebt; ihr Wert war unerheblich. Soweit Heather wusste, hatte ihre Mutter keines der Stücke je getragen. Sie waren vom Alter und dem uralten Schmutz völlig verfärbt und angelaufen. Und dann bemerkte sie den Zettel, der auf den Tisch geglitten war, mit einer Adresse in der Handschrift ihrer Mutter darauf.
    »Nun?«, wollte Lark wissen.
    Heather nahm ihre Goldschmiedelupe und den nächstgelegenen Armreif. »Wonach suchen wir?«
    »Vielleicht nach einem Mikrochip?«, schlug Rook vor.
    »Zahlen«, sagte Lark ungeduldig. »Vermutlich ein Schweizer Konto, und diese Adresse ist höchstwahrscheinlich die Lage der Bank.«
    Was auch immer es war, Heather wollte es schnell finden. Der Gedanke an Caleb, machtlos und als Geisel gehalten, machte sie wahnsinnig. Hatte er sich so gefühlt, als er herausgefunden hatte, dass sie entführt worden war? »Dies scheint eine Metalllegierung zu sein. Vermutlich eine Imitation von etwas viel Wertvollerem.«

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