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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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entdeckten? Und was, wenn ... was, wenn ...
    »Entspann dich«, riet er ihr mit einem Lächeln. »Wir fliegen nach Italien, nicht zu den Salzbergwerken in Sibirien. «
    »Ich bin entspannt. « Sozusagen, dachte sie reumütig. Sie fühlte sich, als würde sie in einen Strudel hineingesogen. Dennoch versuchte sie die Besorgnis aus ihrem Gesicht zu verbannen, und zwang sich, langsam und tief zu atmen.
    »Vielleicht können dein Vater und du eure Probleme eines Tages lösen«, schlug er vor und beugte sich über sie, um ein kleines Kissen zwischen sie und das Fenster zu stopfen. >Es wäre schön für unseren Sohn, wenn er auch seinen Großvater kennen würde. Gibt es eine Chance auf Versöhnung? Jetzt, wo wir ihm ein Baby vorstellen können?« Calebs Tonfall war locker, aber sie spürte alle Anspannung in seiner Stimme.
    »Er ist kein warmherziger und freundlicher Typ, glaub mir«, meinte sie trocken. Sie konnte sich ihren eleganten Vater beim besten Willen nicht mit einem Kleinen Kind vorstellen, aber es würde sicherlich interessant werden, das zu beobachten.
    Es war ziemlich überwältigend für sie, Caleb so sehr und so schnell zu lieben. »Hat dich schon mal irgendjemand als menschlichen Bulldozer bezeichnet? «, fragte sie und war ganz fasziniert von der Art, wie sich seine Augen zusammenzogen, wenn er lächelte.
    »Nur mein Bruder Gabriel, und nur, wenn ich mich MacPains Kochkunst widme.«
    »Mac wer?«
    »Sein Name ist MacBain. Er ist der 一 hm, ich bin mir gar nicht sicher, wie man MacPain heutzutage nennt. Butler? Faktotum? Nervensäge? Jedenfalls führt er Gabriels Haushalt. «
    »Du meine Gute! Dein Bruder hat einen Haushalt, der groß genug ist, um einen
Butler
zu brauchen? « Also hatte seine Familie Geld. Das erklärte die Erster-Klasse-Tickets, die er im letzten Moment gegen einen Aufpreis gekauft hatte, und den erstklassigen Diamantring an ihrem Ringfinger. Dinge, die er sich wahrscheinlich von seinem Einkommen als Verkäufer von Traktorenersatzteilen nicht hätte leisten können. Nicht dass sie auch nur die geringste Ahnung davon gehabt hätte, wie viel oder wie wenig man als Ersatzteil Verkäufer verdiente.
    »Eigentlich ist Gabriels Haus ein Schloss. «
    »Im wahrsten Sinne des Wortes?«
    »Ja. Es war mal unser Familiensitz in Schottland. Er hat es in die USA bringen und in Montana Stein für Stein wieder zusammensetzen lassen. «
    »Da hatten die dortigen Kühe ja etwas zu muhen. « Heather lächelte. »Hat er viele Kinder? «
    »Nein. Er ist Single. «
    Das eine hatte zwar nichts mit dem anderen zu tun, aber sie überging es. »Und anscheinend exzentrisch, wenn er allein mit seinem Butler in einem Schloss in Montana lebt.«
    »Sie sind nur Freunde«, erklärte Caleb, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Ich bin mit einem Komiker verheiratet«, neckte sie. Die Diamanten an ihrem Finger glitzerten und warfen im Lichtstrahl der kleinen Leselampe winzige Funken. Sie hatte gespürt, wie ihr Tränen in die Augen stiegen, als er während der Zeremonie den Ring für sie hervorgeholt hatte. Es war alles so schnell gegangen, und doch hatte er es geschafft, ihr einen Trauring zu kaufen.
    Bevor er zu ihr gekommen war.
    Bevor
er gewusst hatte, dass sie schwanger war.
    Hatte er seine Familie angerufen? Seinen Brüder mitgeteilt, dass er heiratet würde? Oder wenigstens, dass er Vater werden würde? Herrgott, es gab noch so vieles, was sie über die Familie Edge in Erfahrung bringen musste. »Erzähl mir von diesem Schloss in Montana. «
    »Vor langer, langer Zeit 一 leg deinen Kopf hin 一 ja, so ist es gut. Schließ die Augen, Liebling. «
    Sie gähnte und schob ihren Arm um seine Taille, während sie seiner dunklen Stimme lauschte, die durch die Wand seiner Brust hindurchvibrierte und in ihrem Inneren widerhallte. »Vor langer, langer Zeit in einem weit entfernten Land«, murmelte sie und war plötzlich so müde, dass sie ihre Augen kaum noch offen halten konnte.
    Sein Lachen erschütterte seine Brust. »Damals war es weit entfernt, aber heutzutage ist es dank der Düsenflugzeuge nur ein Katzensprung nach Schottland. Wie auch immer, vor etwa fünfhundert Jahren verliebte sich Magnus Edridge, unser Gott-weiß-wievielter-Ururgroßvater in ein wunderschönes Dorfmädchen namens Nairne.« Caleb strich Heather das Haar aus dem Gesicht und redete leise weiter.
    »Zunächst ignorierte er die Forderungen seiner Familie, dass er die unattraktive Tochter des Gutsherren heiraten sollte, damit er die leeren Truhen der

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