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Rasende Leidenschaft

Rasende Leidenschaft

Titel: Rasende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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gemacht. Wenn Harry zustimmt, werden sie ihn morgen operieren.“
    „Ich habe noch etwas für dich“, sagte Teague. „Eigentlich für Harry, aber du kannst es ihm geben.“ Er zog einen Umschlag aus der Innentasche seiner Jacke und hielt ihn ihr hin.
    „Was ist das?“
    „Eine Vereinbarung, in der mir das Land überschrieben wird. Und eine weitere Überschreibung von mir auf Harry. Es gehört ihm.“
    Hayley wirkte geschockt. „Das hast du für Harry getan?“
    „Ich habe es für dich getan. Und für Harry. Vielleicht hilft es.“
    „Oh, bestimmt.“ Sie war aufgeregt. „Die bevorstehende Gerichtsverhandlung lag ihm auf der Seele, und jetzt wird alles ganz einfach. Danke.“ Hayley schob ihren Teller von sich. „Ich möchte es ihm sofort sagen.“
    „Na los, gehen wir.“
    Sie fuhren im Fahrstuhl in Harrys Stockwerk, doch bevor sie sein Zimmer betraten, zog Hayley Teague in einen dunklen Raum, in dem drei Feldbetten standen. Offenbar hatte sie hier die Nacht verbracht. Sie schob ihn mit dem Rücken gegen die geschlossene Tür, sodass er das Fenster darin verdeckte und somit die einzige Lichtquelle. Dann schlang sie die Arme um seinen Nacken und küsste ihn leidenschaftlich und beinah verzweifelt. In fieberhafter Eile glitten ihre Hände über seinen Körper, ehe sie ungeduldig sein Hemd aufknöpfte.
    Er legte den Kopf zurück, als sie seine Brust streichelte. Ihre Berührungen weckten seine Lust, und er bekam eine Erektion.
    Hayley schmiegte das Gesicht an seine Brust. „Du hast mir gefehlt“, flüsterte sie.
    „Es waren nicht einmal vierundzwanzig Stunden.“
    „Mir kam es vor wie eine Ewigkeit.“
    „Wahrscheinlich deshalb, weil wir die vorangegangenen drei Tage im Bett verbracht haben.“
    „Wir waren nicht die ganze Zeit im Bett. Wir haben auch Strandspaziergänge gemacht und waren essen.“
    „Im Großen und Ganzen war es ein Sexfest.“
    Sie sah ihn lächelnd an. „Das gefällt mir. Sexfest. Ich finde, wir sollten noch eines feiern.“
    „Ich weiß auch schon, wo – in meinem Hotelzimmer. In fünfzehn Minuten.“
    Rasch knöpfte sie sein Hemd wieder zu. „Ich werde Harry die Neuigkeiten überbringen, dann können wir los.“ Sie strich provozierend über seinen Schoß. „Du kannst hierbleiben, wenn du willst, bis du dich … beruhigt hast. Ich werde nur ein paar Minuten brauchen.“ Sie zog den Umschlag aus ihrer Tasche. „Harry wird vollkommen überrascht sein.“
    Hayley verließ das Zimmer, und Teague setzte sich auf eines der Feldbetten. Er versuchte, seine Erregung zu dämpfen, und fragte sich, ob sein Verlangen nach ihr jemals nachlassen würde. Vielleicht war eine Fernbeziehung genau das Richtige für sie beide – nach jeder Phase der Trennung würden sie praktisch übereinander herfallen.
    Es hatte aber auch etwas für sich, den Alltag miteinander zu teilen, die kleinen Dinge. Dann könnte er sie küssen und liebkosen, wann immer er wollte, und ganz für sie da sein. Sie könnten sich ein gemeinsames Leben aufbauen und sogar eine Familie gründen.
    Teague wollte glauben, dass es so kommen würde. Vielleicht nicht morgen und auch noch nicht nächstes Jahr, aber eines Tages würden er und Hayley für immer zusammen sein. Er stand auf und trat in den hell beleuchteten Gang hinaus.
    Vor Harrys Zimmertür blieb er stehen und versuchte zu hören, was drinnen gesprochen wurde. Zumindest wurde nicht geschrien, was ein gutes Zeichen war. Offenbar funktionierte sein Plan. Einige Minuten später trat Hayley lächelnd aus dem Zimmer. „Wie ist es gelaufen?“, erkundigte er sich.
    „Gut. Wir hatten ein wirklich gutes Gespräch.“ Sie klang ungläubig. „Er möchte, dass ich glücklich bin und wird der Operation zustimmen.“
    Sie legte Teague eine Hand auf die Brust, genau über seinem Herzen. So standen sie eine Weile schweigend da, während er die Wärme ihrer Finger spürte.
    „Und er möchte dich sehen.“
    „Mich?“
    „Versuch, nett zu ihm zu sein.“
    Teague drückte ihre Hand, dann öffnete er die Tür. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwartete. Würde Harry ihm die Überschreibungsurkunde vor die Füße werfen oder das Land dankbar annehmen?
    Das Zimmer war nur schwach beleuchtet, die Jalousien geschlossen. Teague erschrak über Harrys Anblick, da das rechte Bein des alten Mannes mit Streckverbänden, Seilen, Schlingen und Flaschenzügen im richtigen Winkel gehalten wurde. Harry war ihm immer so stark vorgekommen, doch jetzt wirkte er beinah klein in dem großen Bett. Zudem

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