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Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier

Titel: Ratgeber & Regenten 03 - Der Krieg der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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können, doch es entkam uns durch ein Portal, das auf die Ebene des Wassers führt und im nächsten Moment von Kiva an einen unbekannten Ort versetzt wurde. Diese Unternehmung überstieg jedoch ihre Kräfte bei weitem, und am Ende der Schlacht hing ihr Leben am seidenen Faden. Ich selbst brachte sie zum Tempel des Azuth und hoffte darauf, daß die Priester ihr Leben retteten und von ihr die Position des Portals erfuhren.
    Kivas Leben wurde gerettet, aber sie entkam und konnte Verbündete um sich scharen, um einen erneuten Angriff auf Halruaa zu starten. Sie und die Elfen des Mhair-Dschungels plünderten den Spiegel der Herrin, einen azuthanischen Schrein und wahren Hort seltener Zauberbücher und Artefakte. Weitere magische Kostbarkeiten wurden für sie von einer Bande von Crinti zusammengetragen, den »Schattenamazonen« von Dambrath, Kriegerinnen und Nachfahrinnen menschlicher Barbaren und Dunkelelfen.
    Auch wenn es mich schmerzt, dies niederzuschreiben, gehörte zu Kivas Verbündeten auch mein Freund Andris, der kurz nach dem Kampf in Akhlaurs Sumpf erfahren hatte, daß er entfernt mit Elfen verwandt ist. Wir Jordaini kennen keine Familie, und Andris war von der Aussicht, Verwandte zu haben, überwältigt. Vermutlich sah er deswegen in Kivas Aktionen Ehre, wo keine Ehre zu finden war.
    Kiva muß in Kontakt zu Magiern aus den benachbarten Ländern gestanden haben, da ihre Pläne mit deren Aktionen Hand in Hand liefen. Auch wenn ich nur ungern den Gedanken äußern möchte, halruaanische Magier hätten ebenfalls mit ihr kooperiert, trugen die Aktionen Dhamari Exchelsors, der sich mit Tzigone angefreundet hatte, eindeutig zu diesem Chaos bei. (Es sollte angemerkt werden, daß Azuths Inquisitoren Dhamari untersuchten und ihn nicht der Verschwörung mit Kiva für schuldig befanden.)
    Während dieser Ereignisse suchte ich nach Kiva, da ich fürchtete, die Elfe könne das Portal öffnen und den Laraken entfesseln. Laut Andris, der wegen Verrats inhaftiert wurde, will Kiva den alten Nekromanten Akhlaur vernichten. Sie ist ihm auf die Ebene des Wassers gefolgt, rechnet aber nicht damit, von dort zurückzukehren.
    Das jedenfalls schwört Andris. Ich wünschte, ich könnte ihm glauben. Für Andris war Kiva eine Märtyrerin, die ihr Leben gab, um jeden Rest von Akhlaurs finsterer Herrschaft zu vernichten. Ich habe Kiva beobachtet, und ich kann nicht glauben, daß aus soviel Haß und Boshaftigkeit etwas Gutes erwachsen kann.
    Doch egal, wie die Wahrheit aussieht: Die ehemalige Bluthündin wurde geschlagen. Wieder war es Tzigone, die ihre Pläne durchkreuzte. Zwei Türen wurden mit der Magie geschlossen, die Tzigone gewirkt hatte: das Portal zur Ebene des Wassers und ein Schleier zwischen unserer Welt und dem Finsteren Feenhof. Während ich diese Zeilen schreibe, ist Tzigone in diesem dunklen, unbekannten Reich gefangen. Möge die Herrin Mystra Tzigone gewogen sein und ihr Kraft geben, um zu überleben, bis ein Weg gefunden worden ist, um sie zu retten!
    Trotz unserer Siege und Opfer ließ sich die von Kiva ausgelöste Unruhe nicht leicht in den Griff bekommen. Die Crinti griffen in großer Zahl von Norden an, und die Kämpfer, die sich ihnen stellten, mußten sich zudem der Finsteren Feen erwehren. Eine Armee mechanischer Krieger wurde gegen die Königsstadt Halarahh geschickt.
    Jeder einzelne dieser Gegner wäre mühelos zu schlagen gewesen, doch durch Kivas vorangegangene Aktionen war unsere Kraft begrenzt. Ein Teil des Militärs wurde an die Westgrenze entsandt, um gegen das Vordringen feindseliger Elfen vorzugehen. Als sich herumsprach, daß der Laraken geschlagen worden war, begaben sich viele wackere Magier und Abenteurer in Akhlaurs Sumpf, um dort nach dem Schatz zu suchen, den der Nekromant angeblich zurückgelassen hat.
    Selbst der Jahreslauf verschwor sich mit Kiva, da im Frühsommer vor dem Einsetzen der Monsune die Piraterie ihren Höhepunkt erreicht. Die halruaanischen Schiffe setzen zu dieser Zeit Segel, um die Handelsschiffe und Küstenstädte zu bewachen, was viele unserer besten Kämpfer anderweitig bindet. Halruaa ist mächtig, doch seine Kräfte waren breit gestreut und wurden auf eine harte Probe gestellt.
    Doch der überraschendste Schlag sollte noch kommen: Eine Invasionsstreitmacht aus Mulhorand überquerte die Berge im Osten und drang nach Halruaa vor, ohne von der Magie des Landes entdeckt zu werden!
    Zum ersten Mal seit fast einem Jahrhundert war es König Zalathorm, dem größten Hellseher des

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