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Rau, aber zaertlich

Rau, aber zaertlich

Titel: Rau, aber zaertlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Elizabeth Leto
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Moment hatte er ihr nicht geglaubt, Jake hatte selbst keine Ahnung, wieso es ihm so schwer fiel, diesen Gedanken zu akzeptieren.
    Dies war nicht das erste Mal für ihn, dass eine Beziehung sich auf Sex beschränkte. Früher hatte ihn das nicht gestört. Wieso dann jetzt bei Devon?
    Sie hob die Augenbinde auf und hielt sie sich vor die Augen. "Ich mag diese Sache mit der Augenbinde. Das müssen wir noch einmal machen."
    Jake notierte schnell das Wort "Augenbinde". "Warum?"
    Sie sah ihn an, bis er seine Frage erklärte.
    "Ich meine, wieso hat es dir gefallen? Viele Frauen hätten zu viel Angst, um so etwas auszuprobieren."
    "Ich habe dir vertraut und mich dir ausgeliefert", gestand sie und band sich das Tuch um den Kopf. "Es gefiel mir, wie meine übrigen Sinne geschärft waren, nachdem ich nichts mehr sehen konnte. Oh, und ich liebte das
    Überraschungsmoment."
    "Überraschungsmoment", wiederholte Jake und schrieb es auf.
    "Das kannst du in deinem Buch verwenden, oder?"
    Devon schaute blinzelnd unter dem Tuch hervor. Ach ja, das Buch. Was versuchte Jake ihr zu beweisen, indem er sie zwang, sich mit dem Buch auseinander zu setzen, wo sie doch viel lieber neue Liebestechniken mit ihm ausprobieren wollte? "Darüber habe ich wirklich noch nicht nachgedacht."
    "Solltest du das nicht? Bevor du es vergisst?"
    Als könnte sie irgendein Detail dieser Nacht vergessen!
    "Glaub mir, ich habe mir in Gedanken Notizen gemacht", erwiderte sie.
    „Vielleicht sollte ich dich prüfen."
    "Vielleicht solltest du einfach den Mund halten und mich noch einmal küssen."
    Er nahm ihr die Augenbinde ab und hob sie auf die Arme. "Nicht heute Nacht."
    "Wie bitte? Jetzt sag nicht, dass schon der Schlusspfiff ertönt ist!“
    Sein Lachen ließ seine Brust vibrieren. Devon liebte es, wenn er lachte. Und es reizte sie, herauszufinden, wie es war, wenn er lachte, während er in ihr war.
    "Ich fürchte schon, Liebling. Ich bin erschöpft und du auch."
    Sie verzog den Mund, um nicht schon wieder zu gähnen. Es passte ihr nicht, dass Jake Recht hatte, aber so war es nun einmal. In der Nacht zuvor hatte sie nicht besonders viel geschlafen, und je länger sie sich in seinen Armen entspannte, desto müder wurde sie.
    Er trug sie in sein Schlafzimmer und küsste sie unterwegs zärtlich, damit sie nicht mehr mit ihm darüber stritt, dass er die heutige Lektion in Erotik schon beenden wollte. Im Schlafzimmer schlug Jake die Decke zurück und legte Devon behutsam aufs Bett.
    "Und wenn ich lieber die ganze Nacht lang mit dir schlafen will?"
    Jake hob die Brauen. "Du bist ganz schön fordernd. Wozu die Eile? Warum es so schnell beenden?"
    Sie wollte etwas sagen, doch ihr fiel keine Erwiderung ein. Jake hatte Recht. Er hatte ihr gesagt, dass es heute darum ging, zu erfahren, was prickelnde Vorfreude war. Geschickt hatte er ihr gezeigt, dass das gespannte Erwarten der nächsten Berührung, des nächsten Kusses die Grundlage für ein erotisches Abenteuer war.
    Ihr Körper sehnte sich noch immer nach ihm, und die Erinnerung an die aufregenden Liebkosungen seines Mundes waren nach wie vor äußerst lebendig.
    "Ich werde kein Auge zutun", prophezeite sie.
    Jake grinste. "Dann sind wir schon zwei. Allerdings werde ich im Gästezimmer sein und von dir fantasieren, während du hier in meinem Bett liegst und hoffentlich an mich denkst. Und wir werden nur durch zwei Türen und ein paar Meter voneinander getrennt sein. "
    "Was soll mich davon abhalten, mich ins Gästezimmer zu schleichen? Willst du mich mit Handschellen an die Bettpfosten fesseln?"
    "Nicht heute Nacht. Du wirst einfach ein wenig Selbstbeherrschung aufbringen müssen."
    Seine Überheblichkeit machte sie wütend, doch als sie ihn beobachtete, wie er in seiner ganzen nackten Pracht das Zimmer verließ, ahnte sie seine wahren Absichten. Ein Mann, der so stolz war wie er, verstand es, Stolz auch in ihr zu wecken. Damit sie blieb, wo sie war, hatte er auf ihre Selbstbeherrschung angespielt. Er wollte ihr Arrangement in die Länge ziehen. Alles in allem war nichts dagegen einzuwenden.
    Es sei denn ...
    Devon war keine Expertin, aber seine Zärtlichkeit und seine Fürsorglichkeit verrieten ihr, dass nicht nur Lust hinter seinem Verhalten stand. Auch dagegen war nichts einzuwenden. Es sei denn, man war Devon Michaels, die eine heiße Affäre ohne Liebe wollte.
    Dabei hatte sie nicht prinzipiell etwas gegen die Liebe. Eines Tages wollte sie sich verlieben, eine Familie gründen und sich eine Zukunft aufbauen, zu der

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