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Raub auf Burg Schreckenstein

Raub auf Burg Schreckenstein

Titel: Raub auf Burg Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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gefunden?“ Der Schulkapitän von Schreckenstein unterrichtete sie von dem Plan, worauf Sonja erleichtert sagte: „Ist ja irre gut. Die einzig richtige Lösung. Hier sitzen zwei, denen ich das sofort erzählen muss.“
    Sophie war aufgestanden, Sonja gab ihr den Hörer. Noch einmal erklärte er alles und fügte hinzu: „Sag den Mädchen, sie sollen sich entscheiden, ob sie lieber beim Spiel mitmachen wollen oder bei der Organisation.“
    „Mach ich“, kam die Antwort. „Und Beatrix und ich, wir helfen selbstverständlich bei der Organisation. Grüß Stephan schön von ihr. Nett, dass du noch angerufen hast.“
    Einige Tage später wurden in der Ebert- und Franz-Joseph-Schule hektographierte Zettel verteilt. Handgezeichnet und mit Schreibmaschine getippt, stand darauf zu lesen:
     

     
     

Generalprobe
     
    „Von heute an ist jeden Nachmittag für die ganze Schule Spielvorbereitung. Die Aufteilung der Arbeiten bestimmt die Organisationsleitung“, verkündete Ottokar in der Schweigezeit während des Nachtischs.
    Dass diese Maßnahme nötig war, sahen alle ein. Sport zu treiben oder Hobbys nachzugehen wäre jetzt reiner Luxus gewesen. Das Riesenprogramm erforderte alle Kräfte. Sogar die Arbeitsstunde für die Aufgaben wurde gekürzt.
    Nun kosteten die Vorbereitungen nicht nur Mühe, sie machten auch Spaß. Zunächst einmal musste das Gelände ausgesucht werden. Es galt, zwischen den einzelnen Spielstationen ausreichend lange Wege einzulegen, damit nicht alles auf einem Haufen durch die Gegend radelte. Dabei ergab sich ein wichtiger Punkt für die Organisation sozusagen von selbst.
    Pummel hatte den entscheidenden Einfall. „Wir müssen die Teilnehmer in Gruppen zusammenfassen, die wir in Abständen losschicken. Sonst brauchen wir zu große Entfernungen.“
    Strehlau notierte den Punkt sofort, um ihn am Abend der Organisationsleitung vorzutragen. Die beiden gehörten dem Weg-Erkundungstrupp unter der Führung von Ottokar und Dampfwalze an.
    Ein anderer Trupp, bei dem sich Beni, Fritz und Dieter befanden, ruderte mit Booten den ganzen Kappellsee ab. Die Aufgabe bestand darin, geeignete Spielstationen im oder am Wasser zu suchen. Auf halbem Weg nach Wampoldsreute fanden sie im „Großen Schilf den idealen Platz für eine Orientierungsprüfung. Sie wussten nämlich nicht mehr, in welche Richtung sie rudern sollten, um wieder herauszukommen. Nur mit Hilfe der Vögel, die laut schimpfend seewärts davonflogen, wenn die Eindringlinge zu nahe kamen, fanden sie wieder heraus.
    Fritz saß mit leuchtenden Augen am Bug. „Mann! Da reinrudern lassen, drinnen sitzt einer von uns, verbindet ihnen die Augen, das Boot wird ein paar mal herumgedreht, dann müssen sie wieder rausfinden...“

    „Und das auf Zeit!“ ergänzte Beni. „Irre!“
    Nur Dieter zeigte sich nicht begeistert. „Mit der Spielstation würden wir unserem Ruf sehr schaden. Hier ist alles voller Vogelbrutplätze. Ihr habt ja gehört, wie sie geschimpft haben.“
    Der dritte Trupp musste an den Wegen, die der Erkundungstrupp ausfindig gemacht hatte, geeignete Spielstationen festlegen. Dabei überboten sich Mücke und Hans-Jürgen mit kühnen Vorschlägen, was wie am besten, schwierigsten, lustigsten zu lösen sei.
    „Hier könnten wir Stelzen ausgeben und die Mitspieler über die drei Ameisenhügel laufen lassen“, schwärmte der kleine Eberhard, um auch eine Anregung zu geben.
    „Soweit kommt’s noch!“ bremste Stephan. „Ameisenhügel sind durchorganisierte Staaten. Wenn du da Stelzen einstichst, ist das für die wie für uns ein explodiertes Kernkraftwerk.“
    Da das Spiel rund um den Kappellsee ausgetragen werden sollte, kamen Ritter aller drei Trupps auch nach Rosenfels.
    „Das wird hoffentlich keine Dauereinrichtung, dass ihr uns jetzt täglich besucht“, meinte das dicke Fräulein Böcklmeier.
    „Wie ich unsere Leiterin kenne, ist sie davon nicht sonderlich begeistert. Wenn ihr unbedingt hier eine Geschicklichkeitsübung abhalten wollt, dann tut es drunten am Hafen.“
    Einige Mädchen standen dabei und grinsten. „Kommt ruhig wieder“, meinte Ingrid. „Oder seid ihr schon fertig?“
    „Beruhige dich, wir kommen wieder. Morgen“, antwortete Andi. „Dann aber nicht mehr. Dann sind wir den ganzen Tag unterwegs, Spielstationen aufbauen „
    „Ja“, sagte Sonja. „Wenn man sich viel vorgenommen hat, hat man auch viel Arbeit. Grüßt mir meinen Vater schön.“ Und sie lächelte eigentlich ein bisschen zuviel für den Anlass.
    Nach

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