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Raub auf Burg Schreckenstein

Raub auf Burg Schreckenstein

Titel: Raub auf Burg Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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neben ihm radelte. „Mensch, ja!“ stutzte sie. „Wo kommt die denn her?“
    Am Schreckensteiner Steg wurden die Teilnehmer mit großem Beifall empfangen. Ganz besonders Udo, Jerry und Andreas, die als einzige trocken ankamen.
    „Gibt’s hier Terpentin oder so was?“ fragte Andreas. An seinen Händen klebten Harz, Papier und Farbe.
    Ottokar klatschte in die Hände und verkündete: „Wir warten, bis alle zurück sind! Im Bootshaus könnt ihr eure nassen Sachen aus- und die Badesachen anziehen.“
    Da den meisten ordentlich warm geworden war, sprangen sie erst einmal in den See. Am Hang lagen die Kleider zum Trocknen in der Sonne.
    Sonjas Büfett war umlagert. Es gab heißen Tee oder eiskalte Limo und von den Mädchen gebackene, mit Marmelade gefüllte Krapfen, denen eifrig zugesprochen wurde.
    „Eure süßen Sachen sind noch besser als euer Kartoffelsalat!“ lobte der kleine Eberhard.
    Alle Teilnehmer waren zurückgekehrt. Abseits vom vergnügten Treiben berieten sich die Stationsvorsteher und ihre Helfer mit Ottokar, Stephan, Beatrix, Sophie, Mücke und Ingrid. Auch Schießbude und Doktor Waldmann waren dabei. Was hatten sie nur so lange zu beraten?
    Immer wieder schweiften die Blicke der Teilnehmer und Zuschauer hinüber. Die Spannung heizte sich merklich auf. Endlich löste sich Ottokar von der Gruppe, trat auf die Klappleiter und verkündete das Ergebnis.
    Gruppensieger wurde die Gruppe 2 mit Fräulein Böcklmeier , Rolf, Irene, Elke, Mini-Ritter Eberhard, zwei Ebert- und drei Franz-Joseph-Schülern. Sie waren als einzige Gruppe ohne Minuspunkte, die es sonst reichlich gehagelt hatte. Bestes Mädchen im Einzelwettbewerb wurde Bettina und Gesamtsieger Computer Strehlau.
    Die Sieger bekamen je eine original Rosenfelser Torte.
    Über den Gesamtsieger Strehlau sagte Ottokar: „Er war der Geschickteste und dabei ziemlich schnell.“
    „Schiebung!“ brüllten mehrere Krawallbrüder, dass die Ritter schon dachten, sie mussten eingreifen.
    „Moment“, sagte der Schulkapitän ruhig. „Darauf komme ich gerade. Die Minuspunkte sind so reichlich ausgefallen, weil hier die kleinen Mogeleien mitgezählt werden. Beim Stelzengehen über die Leiter wurden viele falsche Angaben gemacht. Aber wir haben von oben mitgezählt.“
    Ein Raunen ging durch die Menge. Damit hatte offenbar niemand gerechnet.
    „Auch wer Harz oder Farbe an den Fingern hat, bekommt Abzüge“, fuhr Ottokar fort. „Das Harz stammt aus dem Tunnel und die Farbe von der Schüssel, die eigentlich freihändig auf dem Kopf getragen werden sollte.“
    Wieder ging ein Raunen durch die Reihen.
    Ottokar nickte belustigt. „Wir haben genau aufgepasst. Nicht um euch reinzulegen, sondern um denen zu helfen, die fair waren. Aus dem Grund mussten wir auch drei Teilnehmer disqualifizieren: Udo, Jerry und Andreas. Sie haben zwei Spielstationen ausgelassen. Die roten Rüben, weil sie eine Abkürzung gefahren sind, und das Brett über den Bach, weil Martina ihnen die Brücke gezeigt hat. Das Messerspiel im Schäferkarren haben sie am besten von allen bestanden. Nicht, weil sie geschickter waren, sondern weil Martina es ihnen verraten hat. Wie sie sich als Spielverderberin fühlt, ist ihre Sache. Wir wollen sie jedenfalls keine Minute länger hier sehen.“
    Murren wurde laut, Martina lief Spießruten zu ihrem Fahrrad, schwang sich darauf und fuhr den Uferweg zurück. Keiner der Krawallbrüder begleitete sie.
    „Für alle andern war es ein Spiel“, sprach Ottokar in versöhnlichem Ton weiter. „Und damit unsere drei Disqualifizierten nicht leer ausgehen, werden sie jetzt die ausgelassenen Spielstationen in veränderter Form nachspielen. Dabei geht es für sie um den großen Mogler-Trostpreis.“
    Den Krawallbrüdern, die gerade aktiv werden wollten, blieb der Mund offen stehen. „Irre gut!“ rief einer und traf damit, was alle dachten.
    Stephan ließ Zuschauer und Mitspieler einen Kreis bilden. In der Mitte stand ein Tisch mit drei Stühlen. Hier nahmen die verdutzten Langen Platz.
    „So!“ sagte Stephan. „Jetzt werdet ihr die Suppe auslöffeln, die ihr euch eingebrockt habt. Eine Paprika-Curry-Suppe, Rosenfelser Originalrezept!“
    Sophie brachte eine Terrine, aus der es dampfte, Beatrix kam mit Tellern und Löffeln. Die drei Langen ergaben sich in ihr Schicksal, und während sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge löffelten, ging die Terrine durch die Reihen, damit sich jeder von der Qualität überzeugen konnte.
    „Die brennt einem ja den

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