Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
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Möglicherweise gelang dies, wenn sich die STERNENKRIEGER am Punkt der größten Annäherung oder im Orbit befunden hätte. Aber dies war derzeit offenbar nicht der Fall.
Das Antigravaggregat konnte repariert werden. Dass in der Decke des YXC-3 ein Loch klaffte, war nicht schlimm, solange jeder Marine über einen funktionierenden Anzug verfügte.
McConnarty gelang es, ein Notsystem zu initialisieren, das zumindest einen manuellen Flug erlaubte. Die Ortung funktionierte fast einwandfrei.
Bevor der YXC-3 gestartet wurde, begruben die Marines notdürftig ihre Toten. Della Braun, Piero Maggio, Angelina Chong und Hen Alvarson würden auf Wega Stranger ihre letzte Ruhe finden.
»Und wir anderen wahrscheinlich auch«, brummte Norbert Gento resigniert, nachdem Rolfson ein paar Worte gesagt hatte. »Die STERNENKRIEGER kann uns nur an Bord nehmen, wenn es gelingt, eine Methode zu finden, sicher zu stellen, dass nicht doch irgendein Nano-Partikel an Bord gelangt…«
»Zunächst haben wir noch eine Mission zu erfüllen«, sagte Rolfson. »Vergessen Sie nicht, dass wir wegen der Kommandostation hier sind!«
»Wir sind völlig außerhalb des Zeitplans«, widersprach McConnarty. »Es dürfte gleichgültig sein, ob wir die Station noch erreichen oder nicht.«
»Mag sein, dass es für die Befreiung der Wega gleichgültig geworden ist – für mich aber nicht. Ich will wissen, ob die Qriid ebenfalls unter dem Nano-Virus zu leiden haben.«
»Sergeant, das Rechnersystem zur Waffenkontrolle ist noch nicht wieder reinitialisiert«, wandte Kelleney ein. »Und beide Mini-Rak-Abschussrohre sind leicht verformt, sodass sie nicht mehr verwendet werden können.«
»Wir werden sehen. Wenn die Gauss-Geschütze nicht funktionieren, feuern wir eben mit den Gewehren aus dem geöffneten Schleusenschott!«
*
Minuten später hob der YXC-3 ab. McConnarty steuerte manuell.
Der Antigravpanzer flog direkt in das gleißende Licht der Tagseite von Wega Stranger hinein.
Glücklicherweise funktionierte die Ortung fast einwandfrei.
Kelleney stellte fest, dass es große Gebiete gab, in denen Sechseckstrukturen sichtbar waren. Die Masseabtaster zeigten mitunter widersprüchliche Werte an. Offenbar kamen sie nicht mit dem Umstand zurecht, dass auch Atome von Elementen in Sechseckgittern angeordnet waren, bei denen
das normalerweise nicht der Fall war.
Zwei Stunden später erreichten sie die Kommandostation.
Die Ortungsergebnisse waren eindeutig. Von der gesamten Station war nur ein chemisch veränderter und vollkommen deformierter Materieklumpen zurückgeblieben. Es fehlten jegliche Anzeichen dafür, dass dort noch Leben existierte.
Biosignale waren nicht nachweisbar.
»Niemand von uns weiß, was den Nano-Virus aktiviert hat – aber es könnte doch sein, dass die Qriid durch die Landung ihrer Station diesen Feind auf den Plan riefen«, meinte Nguyen Van Dong.
»Auf jeden Fall kann der Virus erst vor kurzem diese Aggressivität erreicht haben. Ansonsten wären wir wohl kaum noch auf funktionierende Funkbojen getroffen«, ergänzte McConnarty.
»Nicht zu vergessen die Überreste der Forschungsstation von Far Galaxy!«, sagte Kelleney.
Jetzt meldete sich Rolfson zu Wort. »McConnarty, bringen Sie uns ins All.«
»Ja, Sergeant.«
Immerhin gab es von dort aus vielleicht die Möglichkeit, noch einmal über Kommunikator Kontakt
zur STERNENKRIEGER aufzunehmen.
Oliver Rolfson blickte auf die Anzeige seiner Sauerstoffversorgung. Ich weiß nicht, ob ersticken wirklich ein schmerzloserer Tod ist, als von diesen Nano-Teilchen umgewandelt zu werden…
*
Auf den Ortungsanzeigen der STERNENKRIEGER war deutlich erkennbar, dass die Schlacht um die Wega im Wesentlichen gelaufen war. Die Strategie von Admiral Singh war voll und ganz aufgegangen. Die Qriid-Schiffe befanden sich überall auf dem Rückzug. Sie hatten es nicht geschafft, sich zu formieren, nachdem die Kommandostation ausgefallen war.
Die STERNENKRIEGER hatte Meldungen empfangen, wonach es auf Wega IV und V zu Kämpfen zwischen der Bevölkerung und den Besatzungstruppen gekommen war. Die Qriid-Besatzer hatten jedoch ohne die Unterstützung ihrer Raumflotte auf Dauer keine Chance. Schon wurden die ersten Antigrav-Landepanzer mit Marine-Einheiten auf beiden Planeten abgesetzt, um den Kämpfen am Boden ein Ende zu bereiten.
Die STERNENKRIEGER befand sich inzwischen im Orbit um Wega Stranger. »Ich orte ein Objekt in der oberen Stratosphäre«, meldete Kronstein
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