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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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plötzlich. »Es ist der YXC-3!«
    »Stellen sie eine Verbindung her!«, befahl Sunfrost.
    »Der Panzer reagiert nicht. Da scheint nichts mehr zu funktionieren… Moment, die Anzug-Kommunikatoren sind aktiv!«
    »Dann holen Sie mir Rolfson auf den Schirm.«
    »Ja, Captain!«, antwortete David Kronstein.
    »Und scannen Sie den Panzer nach Nano-Partikeln.«
    »Ahm… Ma'am… Sofern es sich nur um einzelne Partikel handelt, können wir sie mit unseren Instrumenten auf diese Entfernung nicht orten. Dazu müsste schon eine größere Menge von ihnen vorhanden sein, die dann wenigstens der Masse einiger Atomkerne entspricht. Sonst haben wir keine Chance.«
    »Tun Sie es trotzdem, David!«, bat Rena ruhig.
    Ein flackerndes Bild erschien auf dem Hauptschirm und löste den Blick auf Wega Stranger ab. Es war Rolfson.
    »Sergeant!«, begrüßte Sunfrost ihn. »Wie geht es Ihnen?«
    »Braun, Chong, Alvarson und Maggio sind tot. Die Kommandostation wurde durch den Nano-Virus völlig zerstört und der Status der Sauerstoffversorgung unserer Anzüge dürfte so zwischen 6 und 7 Prozent schwanken.«
    Rena schluckte.
    In diesem Moment drehte sich Kronstein zu ihr um. Rolfson konnte ihn nicht sehen, aber möglicherweise hören. Daher schüttelte der Ortungsoffizier nur stumm, mit zusammengepressten  Lippen den Kopf.
    Sunfrost erstarrte für einen Moment. Nur ein besonders aufmerksamer Beobachter hätte ihr Zögern bemerkt, bevor sie sich wieder an Rolfson. »Es tut mir Leid, Sergeant, ich…«
    »Sie können uns nicht an Bord holen. Das hatten wir erwartet. Leben Sie wohl, Captain. Es war mir eine Ehre, auf Ihrem Schiff gedient zu haben.« Rolfson unterbrach die Verbindung.
    Sunfrost fuhr zu ihrem Ersten Offizier herum. »Raphael, sorgen Sie dafür, dass die Marines neue Sauerstoff-Vorräte erhalten, bevor sie ersticken! Wir werden sie nicht aufgeben!« Ihr Tonfall ließ keinen Widerspruch, keinen Einwand zu.
    Aber das hatte Wong auch nicht vorgehabt. Wortlos erhob er sich, um das Problem mit dem Leitenden Ingenieur zu besprechen…
     
    *
     
    Kaum hatte Raphael Wong die Brücke verlassen, traf eine Nachricht vom Hauptsitz des Far Galaxy Konzerns auf der Erde ein. Danach war ein Schiff des Konzerns unterwegs, das auf den drei Lichtjahre entfernten Planeten Vishnu im so genannten Göttersystem stationiert war, wo der Konzern eine große Forschungsanlage unterhielt.
    »Dieses Schiff, die NEW BEAGLE, verfügt über die Möglichkeit, ein Feld zu erzeugen, das eine Reinigung von derartigen Partikeln ermöglicht«, erläuterte Yasuhiro von Schlichten, der zusammen mit einem noch sehr jungen Konzernsprecher namens Franz Jackson auf dem Hauptschirm der STERNENKRIEGER zu sehen war. »Seinerzeit waren die Kollegen, die auf Wega Stranger gearbeitet haben, auf eine solche Möglichkeit angewiesen. Gleichzeitig verfügen wir über den Gegencode zu dem ausgebrochenen Nano-Virus, den die Besatzung der NEW BEAGLE auf Wega Stranger implantieren wird. Wahrscheinlich ist es unmöglich, den Virus vollkommen auszurotten, aber er wird zumindest zurückgedrängt und in Schach gehalten. Andernfalls müssten wir auf lange Sicht befürchten, dass durch den allmählichen Materieverlust ins All, dem jeder Planet ausgesetzt ist, irgendwann auch einzelne Viren durch das All treiben und vielleicht sogar die Wega-Planeten erreichen.«
    »Oder Wega selbst«, ergänzte Franz Jackson. »Stellen Sie sich eine Sonne vor, die chemisch nach den Gesetzmäßigkeiten dieses Virus umgewandelt wird! Das Ergebnis ist völlig unkalkulierbar und hätte Lichtjahre weite Auswirkungen.«
    »Ich verstehe nicht, weshalb Ihr Konzern das nicht längst getan hat, Mister Jackson!«
    »Wir haben diesen Gegencode bereits einmal implantiert, als wir Wega Stranger verließen«, verteidigte sich Jackson. »Aber offenbar muss dieser Vorgang in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Möglicherweise wäre auch nie etwas geschehen, wenn nicht das Auftauchen eines äußeren Reizes die bis dahin inaktiven Viren geweckt hätte.«
    »Wann trifft die NEW BEAGLE ein?«
    »Mit Beschleunigungs- und Bremsphasen wird das Schiff Ihre Position in etwa zwei Standard-Tagen erreicht haben. Ja, ich weiß, dass ist unangenehm für Ihre Leute, aber die NEW
    BEAGLE ist nun mal kein Militärraumer!«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Rena.
    Die Verbindung zum Far Galaxy-Konzern wurde unterbrochen.
    Jetzt müssen Raphael und Lieutenant Erixon nur noch eine Möglichkeit finden, Sauerstoff in den Panzer zu kriegen,

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