Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
technischen Geräte ab«, sagte Simon E. Erixon. »Andernfalls werden uns die Energiesignaturen vielleicht verraten.«
Kronstein war einverstanden, und auch Sharashtarr stimmte zu.
Erixon wandte sich an Bruder Guillermo. »Jetzt hilft nur noch beten.«
Bruder Guillermo bedachte ihn mit einem entschlossenen und sehr gefasst wirkenden Blick. »Genau das werde ich jetzt tun.«
*
In den nächsten Stunden starb einer der Verletzten. Sein Name war Treskoarr und die übrigen Fulirr hielten eine kleine Zeremonie für in ab.
Sharashtarr appellierte in einer kurzen Ansprache daran, den Namen des Verstorbenen nicht aus dem kollektiven Gedächtnis des Nalhsara zu streichen, in dem man ihn vergaß.
Weiterleben in der Erinnerung der Allgemeinheit. Das war offenbar die einzige Vorstellung, die die nüchternen Fulirr vom Jenseits hatten, wie insbesondere Bruder Guillermo mit großem Interesse registrierte.
Inzwischen musste in dieser Region von Nawdara IV längst die Nacht hereingebrochen sein.
Erixon und Kronstein brachen zusammen mit einem Fulirr namens Gorashwarr zum Höhleneingang auf, um nachzusehen, ob die Luft inzwischen rein war.
Der Sternenhimmel funkelte über Nawdara IV. Aber am Horizont blieb selbst in der Nacht noch ein blutrotes Band des untergegangen roten Riesen und sorgte für einen schwachen Lichtschimmer.
Auf den Anzeigen seines Ortungsgerätes fand Kronstein keinerlei Anzeichen dafür, dass sich gegenwärtig noch K'aradan-Schweber in der Nähe befanden.
»Wir sollten die Nacht nutzen, um voranzukommen«, schlug Kronstein vor. Erixon war derselben Ansicht. Er wandte sich an Gorashwarr und fragte: »Wie lange vermag ein Fulirr ohne Wasser auszukommen?«
»Nicht viel länger als Angehörige Ihrer Spezies!«, erwiderte der Fulirr.
»Wir haben keine Wahl«, sagte Erixon. »Wenn wir hier bleiben, sterben wir – mal abgesehen davon, dass die Strahlung ungesund ist. Aber das ist gegenwärtig wohl ein geringfügigeres Problem…«
»Und wohin sollen wir Ihrer Meinung nach gehen?«, erkundigte sich der Fulirr.
»Ich dachte, es gibt hier verstreut ein paar Depots der Streitkräfte des Nalhsara!«, warf Kronstein ein.
Gorashwarr zeigte auf das Display seines Handheld-Rechners, den er inzwischen wieder aktiviert hatte, da im Moment wohl keine Gefahr der Entdeckung durch Emission von Energiesignaturen bestand. Eine Übersichtskarte wurde angezeigt.
Der Fulirr deutete auf eine Markierung und erklärte: »Hier befinden wir uns, und das nächste Depot liegt etwa hier – über 1000 Kilometer entfernt. Für den Flug mit einem Gleiter ist das nur der Sprung eines Bantusa-Schuppenflohs, aber für uns bedeutet das den sichereren Tod.«
Kronstein atmete tief durch. »Das sieht tatsächlich deprimierend aus. Aber sollen wir deswegen vielleicht die Hände in den Schoß legen und auf den Tod warten?«
»Oder auf Rettung«, sagte Gorashwar.
»Die K'aradan haben den Planeten übernommen«, stellte Erixon fest. »Ich halte es für ausgesprochen unwahrscheinlich, dass sie sich so schnell wieder vertreiben lassen – angesichts der überwältigenden Übermacht, mit der sie hier aufgetaucht sind.«
»Irgendwann wird Nawdara IV wieder zum Nalhsara gehören«, war der Fulirr zuversichtlich.
Erixon lachte heiser.
»Ja – fragt sich nur, ob wir so lange den Durst zu ertragen vermögen, Gorashwarr!«
»Was ist Ihre Alternative?«, fragte der Fulirr ruhig. »Einfach in die Einöde hinausgehen, sich das Hirn verbrennen lassen und langsam aber sicher an Überhitzung und Flüssigkeitsmangel zu Grunde gehen, ohne auch nur den Hauch einer Chance, das Ziel zu erreichen?«
Erixon machte eine wegwerfende Handbewegung.
»Gehen wir zu den anderen«, schlug er vor.
*
Angespannte Ruhe herrschte auf der Brücke der STERNENKRIEGER.
Mehrere Verfolgerschiffe waren dem Leichten Kreuzer auf den Fersen. Das Erste von ihnen würde sie ihn in Kürze einholen. Es hatte einen zu großen Geschwindigkeits-Vorsprung, als dass der Leichte Kreuzer entkommen könnte.
Dr. Nikolaidev meldete per Interkom, dass ihre Tatort-Simulation inzwischen fertig gestellt sei.
»Schicken Sie mir die Daten auf meine Konsole und erläutern sie mir das Ergebnis Ihrer Untersuchungen«, bat Rena.
»Wie Sie wollen, Captain.«
Auf dem Display von Sunfrosts Konsole waren zwei Daten-Avatare zu sehen. Der eine mit den exakten telemetrischen Daten von Ruth Denson, der andere mit den Maßen von Lieutenant Taranos.
In einer Animation konnte Rena
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