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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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diese Frage in Guillermos Gedanken auf.
    Alles hat seine Zeit, dachte er. Seine Zeit, seinen Anfang und sein Ende, Ohne Ausnahme.
    Er fühlte sich schwach und elend. Kronstein und Erixon erging es genauso.
    Lange wird es nicht mehr dauern, dann hat diese Tragödie ein Ende, dachte der Olvanorer.
    Der Tag begann, die Sonne stieg höher. Jeder Schritt war eine Qual. Die flirrende Hitze lähmte das Bewusstsein.
    Manchmal glaubten sowohl Menschen als auch Fulirr, Dinge zu sehen, die nicht da waren. Die Zeit kroch dahin, und jeder Gedanke bedeutete inzwischen eine große Anstrengung.
    Das ist er also – der Ort an dem Menschen Gott oder auch nur sich selbst erkennen, weil in der Wüste buchstäblich nichts ist. Nichts, außer den Spiegelungen der Luft und der eigenen Seele… Bruder Guillermo hatte – wie alle anderen auch – längst jegliches Gefühl für die Zeit verloren, als ihn plötzlich ein Geräusch aus seinen Gedanken herausriss.
    Es hörte sich an wie ein fernes Donnergrollen.
    Er blieb stehen.
    Nach und nach bemerkten es auch die anderen. Am Horizont wurde eine graubraune Wolke sichtbar.
    »Was ist das?«, fragte der Olvanorer.
    »Könnte ein Sandsturm sein«, befürchtete Kronstein. Er wandte sich Sharashtarr zu. »So etwas wird es doch auf Nawdara IV mit Sicherheit auch geben, oder?«
    »Wir hatten hier schon Stürme, die über mehrere Jahre hinweg den Himmel verdunkelten und die
    Durchschnittstemperatur beträchtlich absenkten«, antwortete der Fulirr.
    »Hoffen wir, dass es sich nur um eine Luftspiegelung handelt«, sagte Gorashwarr. »Auf jeden Fall kommt diese Sandwolke so schnell näher, dass wir ihr nicht entfliehen könnten.«
    Die Gruppe stand da, blickte dem Unbekannten entgegen und wartete einige Augenblicke ab. Der Anblick dieser Wand aus aufgewirbeltem Sand schien alle geradezu zu lähmen.
    Das Donnern wurde lauter.
    »Das ist kein Sturm«, meldete sich Simon E. Erixon zu Wort.
    »Ich erkenne jetzt Temperaturunterschiede… Formen…« Erixon nahm die Schutzbrille ab. »Das sieht aus wie eine Herde riesiger Tiere…«
    »Die Skorpionreiter!«, entfuhr es Sharashtarr. »Es könnte eine Horde dieser blauen Wilden sein, die in der Wüste hausen.«
     
    *
     
    Die Wolke näherte sich rasch. Riesige, skorpionähnliche Tiere wurden sichtbar. Blauhäutige Humanoide standen auf ihren Rücken und schienen sie auf geheimnisvolle Weise zu steuern.
    Der Boden erzitterte unter den Schritten dieser gewaltigen Kreaturen. Bruder Guillermo wusste, dass die Riesenskorpione über Zellen verfügten, die das Sonnenlicht absorbierten und in Energie verwandelten, sodass sie nicht auf Nahrung im herkömmlichen Sinn angewiesen waren. Nur so hatten sie die Ausbreitung der Wüsten auf Nawdara IV überleben können.
    Hunderte von Giganten mussten dieser Herde angehören. Sie waren hochbeinig genug, dass ein Mensch unter ihnen herlaufen konnte, ohne den Kopf senken zu müssen.
    Schrille Rufe und Hornsignale waren mit einem Mal zu hören, und der gewaltige Zug kam zum Stillstand. Offenbar hatte jemand die Gruppe aus Menschen und Fulirr entdeckt.
    Strickleitern wurden herabgelassen. Blaugesichtige Männer in wallenden Gewändern stiegen mit großer Behändigkeit hinab. Unter den Umhängen zogen sie dolchartige, aus einem hornähnlichen Material bestehende Waffen hervor. Diese glichen den zwischen dreißig Zentimetern und einem Meter langen Hornstacheln, die seitlich aus den Panzern der Riesenskorpione herauswuchsen und offenbar von den Blauen K'aradan einfach abgeerntet wurden.
    Stimmengewirr ertönte. Die Translatorsysteme mussten erst genug Vokabular dieses Idioms analysieren, um übersetzen zu können. Das galt offenbar nicht nur für die Translatoren der Menschen, sondern genauso für die Geräte der Fulirr.
    Das bedeutet, es bestand wohl kaum Kontakt zwischen Fulirr und Blauen K'aradan, überlegte Bruder Guillermo. Zumindest nicht auf verbaler Ebene…
    Die Blauhäutigen näherten sich scheu.
    Gorashwarr griff zu der Projektionswaffe, die an seinem Gürtel hing. Er hatte gerade den Griff erfasst, als ein etwa dreißig Zentimeter langer Hornstachel durch die Luft geschleudert wurde und sich zielsicher in den Oberkörper des Sauroiden bohrte. Gorashwar sackte in sich zusammen.
    Im nächsten Augenblick zischten weitere Hornstacheln durch die Luft, sodass innerhalb von Sekunden Sharashtarr und die anderen Fulirr getroffen zu Boden sanken.
    Kronstein wollte seinen Nadler ziehen, aber Bruder Guillermo umfasste sein

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