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Raumschiff 5 - Carialle

Raumschiff 5 - Carialle

Titel: Raumschiff 5 - Carialle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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er ihnen auf die Plattform zurückhalf.
    »Ja«, erwiderte Keff und sah, wie Plenna ein wenig zittrig nickte. »Die Generatoren geraten außer Kontrolle. Wir müssen sie herunterfahren.«
    Braue löste sich mit einem Ruck aus Plennas Armen und eilte zur Konsole hinüber. Mit Hilfe des Amuletts betätigte er Schalter und Drehknöpfe, doch Keff mußte erkennen, daß seine Bemühungen nur wenig Wirkung zeigten. Ferngal und die anderen hatten sie fast schon erreicht. Ein weißblauer Blitz fuhr krachend zwischen Braue und die Konsole, trieb ihn zurück. Tapfer warf sich der kleine Amphibioide nach vorn.
    Keff stellte sich zwischen Braue und die Dissidenten, bereit, den nächsten Ansturm abzufangen.
    »Jetzt reicht’s aber!« erklärte Carialle laut. Plötzlich versagten die Kraftgegenstände. Die Streitwagen der
    Dissidenten verlangsamten ihre Geschwindigkeit, gingen sogar in die Kippe. Alle stießen erschreckte Schreie aus. Lacia klammerte sich an den Armlehnen fest.
    »Hört sofort mit dieser Attacke auf!« brüllte Keff und riß die Arme hoch. »Als nächstes schalten wir eure Schwebesessel ab!
    Wenn ihr nicht ins Getriebe stürzen wollt, hört sofort auf!
    Damit dient ihr weder eurer Sache noch eurem Planeten!«
    Wütend, aber hilflos zogen Ferngal und die anderen sich von der Plattform zurück. So würdevoll, wie es ihm unter diesen Umständen möglich war, führte Ferngal seine gebeutelte Truppe aus der Höhle.
    »Saubere Arbeit, Cari«, bemerkte Keff.
    »Ich war mir nicht sicher, daß ich derart eng
    beieinanderliegende Frequenzen würde anpeilen können, aber es hat funktioniert«, antwortete Carialle triumphierend. »Sie werden zwar nicht abstürzen, aber das ist auch schon alles –
    das haben sie nun von ihrer Widerborstigkeit. Deren Kraftgegenstände schalte ich jedenfalls nicht wieder ein. Das kann Braue ja eines Tages tun, wenn er glaubt, ihnen wieder trauen zu können.« Keff blickte zu dem Kugelfrosch hinüber, der trotz der kleinen Verbrennungen, die er davongetragen hatte, fieberhaft an der Konsole arbeitete. Mit schmerzvollem Stöhnen und Kreischen verlangsamten sich die Turbinen und gingen wieder in ein friedliches Summen über.
    »Der Typ imponiert mir«, murmelte Keff. Plennafrey ergriff seinen Arm.
    »Wir müssen Potria aufhalten«, sagte sie drängend. »Sie wird die Ahnen umbringen, und dazu braucht sie keine Kraft. Sie ist verrückt. Es genügt schon, wenn sie im Sessel ihr Ziel erreicht.«
    Keff schlug sich mit der Hand an die Stirn. »Ich habe mich ablenken lassen. Ja, wir müssen sie sofort abfangen.«
    »Sie ist durchgedreht«, warf Nokias ein. »Ich werde das erledigen.« Der goldene Sessel hob sich von der Plattform.
    »Ich werde dir helfen, Zauberer Keff«, erbot sich Brannel und kam aus seinem Versteck hervor.
    »Wir müssen ihr folgen, Chaumel«, sagte Keff, an den silbernen Zaubermann gewandt. »Kannst du uns auch
    mitnehmen?«
    »Keine Sorge«, sagte Carialle in behaglichem Tonfall.
    »Potria ist draußen. Im Schnee. Und flucht.«
    »Carialle hat sie schon aufgehalten«, rief Keff. Nokias wandte den Kopf, und Keff nickte heftig. Die anderen jubelten.
    Plenna warf sich Keff in die Arme. Er drückte sie ausgiebig an sich; dann ging er neben Braue in die Knie. Die beiden anderen Kugelfrösche waren unter der Konsole hervorgekommen, um ihrem Häuptling zu helfen. Alle drei wirkten beunruhigt.
    »Kann ich helfen?« frage Keff.
    »Große, sehr große Kraft, gespeichert«, signalisierte Braue und zeigte auf die Batterieanzeige. »Von denen gemacht.« Er gestikulierte in Richtung des verschwundenen Ferngal und seiner Anhänger. »Müssen etwas damit tun, sofort!«
    »Ein Stau in den Speicherbatterien?« fragte Keff. Er sah die überlasteten Anzeigen. Die anderen, die durch ihre langjährige Praxis wußten, wie sich die Launen des Kernfelds anfühlten, schauten angespannt zu. »Was könnt ihr denn tun? Könnt ihr es entladen?«
    Braue nickte einmal scharf; dann beugte er sich, das Amulett in den Händen, über die Kontrollinstrumente.
    Oben auf der Planetenoberfläche ruhten Carialles
    Heckflossen unweit des Eingangs auf einem einsamen
    Felsvorsprung. Zufrieden beobachtete sie, wie Potria ihren funktionsuntüchtigen Streitwagen erst durchrüttelte, dann daran zerrte und ihm schließlich einen Tritt verpaßte. Asedow lag bewußtlos auf einer Schneewehe, in die er beim Aussetzen seines Schwebesessels gestürzt war. Die rosagoldene Zauberin raffte ihre Röcke und stapfte durch den Permafrost auf

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