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Rausfliegen mit Erfolg

Rausfliegen mit Erfolg

Titel: Rausfliegen mit Erfolg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Nentwich
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Rausflieger.
    Sehen Sie den Tatsachen ins Auge. Verabschieden Sie sich von Ihrer zuversichtlichen Haltung, dass Ihnen das unangenehme Erlebnis „feuern oder gefeuert werden“ Ihr ganzes Arbeitsleben lang erspart bleibt. Vertrauen Sie nicht darauf, dass Sie als Beteiligter an einem Trennungsprozess alles im Griff haben. Vertrauen ist nett, gute Vorbereitung zielführender.
    Nehmen Sie sich die Zeit, dieses Buch zu lesen. Es ist die günstigste Risikoversicherung, die Sie für Ihr Berufsleben abschließen können.
    Es hilft Ihnen mit Sicherheit, notwendige Präventivmaßnahmen zu ergreifen und Ihren möglichen eigenen Rauswurf „mit ausgezeichnetem Erfolg“ zu absolvieren. Schon allein die gedankliche Auseinandersetzung mit diesem möglicherweise drohenden „Unheil“ verbessert Ihre Verhandlungsposition im realen Berufsleben signifikant. Das Durchspielen des möglichen Ernstfalls vermindert den für Sie negativen Überraschungseffekt. Das aktive Kennenlernen möglicher Verhaltensmuster auf beiden Seiten verschafft Ihnen Gelassenheit in einer für Sie höchst angespannten Gefühlslage. Sie können vorab in aller Ruhe Ihre Strategie und Taktik für den „Fall der Fälle“ erarbeiten. So gewinnen Sie Zeit und Sicherheit, durchschreiten das „Tal der Tränen“ im Eilschritt, finden sich mit Ihrem Schicksal besser zurecht und mit Sicherheit auch schneller einen neuen Job.

Kapitel 1
    Erfolg macht verwundbar
    Warum die Siegreichen nicht
immer gewinnen
    Helden leben gefährlich
    Was hat Goliath-Bezwinger David mit Andreas Hofer und Richard Löwenherz gemein? Alle drei werden als Helden gefeiert. In der Legende wie im wahren Leben. Denn sie waren siegreich. Sie hatten Erfolg. Und genau der war letztendlich ihr größtes Problem.
    Was zeichnet wahre Helden aus? Was macht sie zu Helden? Wovor sollten sich auch Helden fürchten? Und warum sterben Helden selten daheim im Schaukelstuhl?
    Helden geben alles.
    Sie kämpfen mit vollem Elan für die gute Sache, in deren Dienst sie sich bereitwillig gestellt haben. Sie lassen sich von nichts und niemandem davon abbringen. Sie demonstrieren bei der Verfolgung ihrer Ziele mit jeder Handlung Mut, in jeder Aussage Entschlossenheit. Und sie beweisen Loyalität. Sie folgen den Wünschen Ihres Befehlsgebers, und wenn dieser in Konfliktsituationen „schwächelt“, in letzter Konsequenz sich selbst. Sie fühlen sich ihrer Idee ebenso verbunden wie ihren Mitkämpfern. Für die Ehre!
    Helden tun sich leicht.
    Sie bringen schon alles mit, was man für den Erfolg braucht. Daher bekommen sie ihn auch. Es stellt sich ihnen niemand in den Weg. Anfänglich oft, weil sie nicht ernst genommen werden, weil ihre Talente nicht erkannt werden. Dann, weil keiner mehr stark genug ist, um den Kampf mit ihnen aufzunehmen. So gelangen Helden bald zur Überzeugung, dass nichts sie aufhalten kann. Dieser Eindruck kommt nicht nur aus ihrem Innersten. Er wird ihnen in Folge ihrer Heldentaten zunehmend vermittelt. Denn was ein wirklicher Held sein will, versammelt in kürzester Zeit eine Schar Gleichgesinnter um sich. Diese nähren mit ihrer Bewunderung das Ego des Helden bis hin zur absolut ungeteilten Zustimmung. In dieser Situation übersehen Helden leichtfertig, dass Erfolg nicht unverwundbar macht.
    Helden haben es schwer.
    Sie sind gutgläubig. Sie glauben an die gute Sache, der sie sich hingeben, ebenso, wie an das Gute im Menschen. Damit verkennen Sie die wahren Gefahren in ihrem Heldenleben. Diese lauten Neid und Missgunst. Sie unterschätzen ihre Neider, deren Anzahl, deren Motive und deren Fähigkeiten zu bösen Taten. Sie messen ihre Gegner an denselben Werten, welche sie als Basis für ihr eigenes Handeln heranziehen. Sie rechnen nicht mit Intrigen und Verrat.
    Helden haben ein kurzes Ablaufdatum.
    Oft stehen sie sich selbst im Weg. Es mangelt ihnen im entscheidenden Augenblick an Flexibilität. Was ihnen anfänglich als Tugend ausgelegt wird – die ausgeprägte Zielstrebigkeit, die Konsequenz, das unverrückbare Wertesystem – gerät in der Folge zur Last, wenn daraus Sturheit und Eitelkeit erwachsen. Kompromissfähigkeit und Zurückhaltung zählen nicht zu den ausgesprochenen Helden-Stärken. Letztendlich scheitern viele Helden an ihrer mangelnden Vorstellungskraft dahingehend, dass ihre Ideale nicht für alle Gültigkeit besitzen. Auch wenn

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