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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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alles reden konnte und meine Mum und meine Oma… doch diese drei Menschen hatte ich für eine Weile verloren. Wegen ihm… wegen dem Jungen, in den ich mich verliebt hatte. Wie konnte das überhaupt möglich sein? Ich hatte ihn doch dafür gehasst und nun waren all diese Gefühle auf einmal spurlos verschwunden. Ich wollte ständig in seiner Nähe sein und ich vermisste ihn gerade, obwohl er nur ein Zimmer entfernt von mir war. Das war doch vollkommen irrsinnig. War das etwa Liebe? Ich wusste es nicht. Diese Art von Gefühlen war mir neu.
    Ein lautes Klopfen an der Badtür ließ mich aus meinen wirren Gedanken aufschrecken. ››Hey Kleine beeil dich bitte, ich will auch mal ins Bad.‹‹ Jakes Stimme klang wie immer belustigt.
    ››Ja noch fünf Minuten‹‹, erwiderte ich schnell und zog mir meine Schlafsachen an und putzte mir meine Zähne. Nach einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel, verließ ich das Bad. Vor der Tür stand noch immer Grizzly und musterte mich grinsend.
    ››Na endlich. Was hast du denn ewig getrieben?‹‹
    ››Ich bin eine Frau, schon vergessen?‹‹ Lachend wuschelte er mir durch die feuchten Haare und verschwand dann im Bad. Leicht angesäuert strich ich meine Haare wieder glatt. Warum mussten einem Kerle immer durch die Haare wuscheln?
    Barfuß ging ich in die Küche und schenkte mir ein Glas Wasser ein. Maggy und Ryan saßen ebenfalls in der Küche und tranken etwas. Sie unterhielten sich leise miteinander, doch ich hörte nicht wirklich hin. Mir flatterten einfach zu viele Gedanken im Kopf herum. Mit mehreren großen Schlucken trank ich das Glas aus und stellte es dann anschließend in den Geschirrspüler.
    ››Gute Nacht ihr beiden.‹‹ Lächelnd drückte ich Maggy einen Kuss auf die Wange und umarmte Ryan kurz.
    ››Nacht‹‹, antworten mir beide synchron und grinsten dabei breit. Augenverdrehend wandte ich mich ab, da ich genau wusste, was die beiden für Gedanken hatten.
    Mit leisen Schritten lief ich durch den langen Flur und stoppte direkt vor Shanes Zimmertür. Einige Sekunden starrte ich nur das dunkle Holz der Tür an und atmete tief durch. Ich spürte schon wieder diese Anspannung und meine Hände zitterten. Ich war so ein ängstliches Hühnchen. Ich wunderte mich wirklich, dass ich noch kein Ei gelegt hatte. Meine Güte reiß dich zusammen Rebecca! Sonst bist du doch auch kein solcher Angsthase. Mit zittriger Hand öffnete ich die Tür und ging in den Raum.
    Shane saß wie so oft an seinem Schreibtisch und tippte irgendetwas auf seinem Laptop. Leise schloss ich die Tür wieder hinter mir und in dem Moment klappte er seinen Laptop wieder zu und drehte sich auf seinem Drehstuhl zu mir herum. Wie üblich stockte mir kurzzeitig der Atem bei seinem Anblick. Obwohl er noch genauso aussah wie vor zwei Stunden, als ich ins Bad verschwunden war. Er trug eine schlichte Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt und darüber ein weißes Hemd. Seine hellbraunen Haare waren mit viel Liebe fürs Detail gestylt und einige Strähnen hingen ihm in der Stirn. Er war ganz eindeutig der Traum vieler Mädchen und hatte gewiss noch nie in seinem langen Leben ein Problem gehabt eine rumzukriegen. Selbst ich war ihm verfallen, obwohl ich eigentlich schon immer arrogante und eingebildete Kerle gehasst und gemieden hatte.
    Shane stand gelassen von seinem Stuhl auf und kam auf mich zu. Um seine Lippen lag ein sanftes Lächeln, was ihn noch viel schöner aussehen ließ. Wieder stockte mein Atem und ich strich mir nervös eine feuchte Strähne hinters Ohr.
    ››Ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass du dich in der Wanne ertränkt hast‹‹, nuschelte Shane mit tiefer Stimme und kam erst direkt vor mir zum Stehen. Daher musste ich meinen Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht schauen zu können. Sein Atem streifte meine Haut und eine feine Gänsehaut breitete sich an meinem gesamten Körper aus. Selbst an meinem Nacken stellten sich die feinen Härchen auf.
    ››Ich konnte mich gerade noch so retten‹‹, erwiderte ich mit leiser Stimme, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen. Meine Anspannung war wie weggeblasen. Nun zählten nur noch er und ich. All meine wirren Gedanken im Bad hatten nun keinerlei Bedeutung mehr. Es war so wie es war. Ich war ihm total verfallen und ich wollte und konnte mich dagegen auch nicht mehr wehren. Und wenn ich es richtig deutete, dann schien es ihm nicht anders zu ergehen.
    ››Da bin ich aber heilfroh.‹‹ Schmunzelnd legte er

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