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Rebecka Martinsson 05 - Denn die Gier wird euch verderben

Rebecka Martinsson 05 - Denn die Gier wird euch verderben

Titel: Rebecka Martinsson 05 - Denn die Gier wird euch verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åsa Larsson
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stattdessen morgen wiederkommen und ihn streicheln?«
    »Was sagt der Wildhund?«, fragte Krister. »Ob das wohl geht?«
    »Wuff!«, kam es aus der Hundehütte.
    Maja bedankte sich für das Essen. Er sagte, keine Ursache, es sei ja genug da, Rebecka habe nicht so viel gegessen.
    Sie lächelte ihn kurz an. Das ist so eine, die andere Leute durchschaut, dachte er.
    Er fühlte sich ein wenig entlarvt. Sie hatte gemerkt, wie gern er von Rebeckas Besuch erzählt hatte.
    Sie fuhr los. Krister konnte den Wildhund nicht zum Schlafen im Haus überreden. Deshalb baute er draußen sein Zelt auf. Er drängte sich mit Tintin und Roy, die ihr Glück, mit Herrchen das Bett zu teilen, kaum fassen konnten. Vera schlief bei Marcus in der Hundehütte. Marcus bekam den Winterschlafsack.
    »Man fragt sich ja, was werden soll, wenn der Schnee einsetzt«, sagte Krister zu Tintin. »Aber irgendein Rat wird sich dann schon finden.«

F RED O LSSON LIESS sich in Anna-Maria Mellas Besuchersessel nieder und reichte ihr und von Post jeweils einen Ausdruck. Von Post hatte sich auf ihre Schreibtischkante gesetzt.
    »Das hier sind die gelöschten SMS , die ich aus Sol-Britt Uusitalos Telefon retten konnte. Ich habe die markiert, die mir möglicherweise interessant vorkommen. Vielleicht lassen sich noch weitere retten, aber dann müssen wir das Telefon an Ibas schicken.«
    »Was ist das?«, fragte Anna-Maria und verrückte ihren Schreibtischsessel so, dass sie Fred Olsson sehen konnte. Carl von Post versperrte ihr den Blick. »Eine Firma, die sich auf Datenrettung spezialisiert hat. Im Irakkrieg hatte irgendwer mit einer Ak 5 eine Festplatte zerschossen. Drei Kugellöcher voll hindurch. Die Amis haben die Festplatte zu Ibas geschickt, und die konnten fünfundneunzig Prozent des Inhalts retten.«
    »Wow!«
    »Nur leider war nichts von Interesse drauf. Irgendwas vom Typ Flugsimulator. Wohl kaum die dreihunderttausend wert, die sie dafür berappen durften.«
    »Prima«, sagte von Post. »Es ist doch spitze, Leute mit IT - Kenntnissen im Team zu haben. Du hast dir noch nicht überlegt, dich als IT - Forensiker beim SKL zu bewerben?«
    Fred Olsson und Anna-Maria wechselten einen kurzen Blick. Dann starrte er den Ausdruck an, ohne zu antworten.
    Wenn man sich nur besser verstellen könnte, dachte Anna-Maria. Sich die Smiley-Maske aufsetzen, statt stumm und abweisend zu sein. Dann würde man jetzt wohl in der Polizeileitung in Stockholm sitzen. Oder wäre doch wenigstens bis Luleå gekommen.
    »Komm doch her, wenn du Sehnsucht hast«, hatte Sol-Britt an irgendwen geschrieben. »Marcus schläft schon.« – »Geht nicht. Maja hier.« – »Mmm, das kannst du gern an mir probieren.« – »Ebenfalls.« – »Kuss, gute Nacht.«
    Bei den eingegangenen Nachrichten fielen ihr vier Mitteilungen besonders auf. »Darf man vorbeischauen?« – »Sehn mich! Und du?« – »Sie ist total verrückt kann ich rüberkommen?« – »Vögeln?«
    »Sie hatte also einen Typen. Wer kann das hier geschickt haben?«, fragte Anna-Maria.
    Fred Olsson zuckte mit den Schultern.
    »Das ist eine Telianummer. Ich habe nachgefragt. Aber sie gehört zu einer Prepaidkarte. Und die ist nicht registriert, also …«
    Wieder zuckte er mit den Schultern.
    »Aber natürlich«, sagte er dann. »Man kann feststellen, von welchem Mast diese SMS geschickt worden sind. Dann weiß man in einem Umkreis von zwei Kilometern, wo er gewesen sein muss. Wenn die SMS abends aus Lombolo geschickt wurden, dann kann man annehmen, dass er da draußen wohnt. Wenn sie tagsüber aus dem Bergwerk geschickt wurden, ja, dann kann man annehmen, dass er dort arbeitet.«
    »Gut«, sagte von Post. »Gute Arbeit.«
    »Und ich glaube«, sagte Fred Olsson jetzt, ohne Anna-Maria aus den Augen zu lassen, »dass Telia die Prepaidkarten in Serien an die Weiterverkäufer abgibt. Man müsste also sehen können, wer die Karte verkauft hat und wann sie aktiviert wurde.«
    »Und vielleicht erinnert sich ja jemand«, sagte Anna-Maria und nickte zur Bestätigung.
    Von Post teilte diese Ansicht.
    »Aber das hier«, sagte Anna-Maria und zeigte auf eine SMS . »Die ist doch vorgestern abgeschickt worden. An ihre Kusine Maja Larsson.«
    »Ich muss mit ihm Schluss machen, das geht so nicht weiter«, stand dort.
    Von Post erhob sich.
    »Martinsson hat doch mit Maja Larsson gesprochen?«
    »Ja«, gab Anna-Maria zu.
    »Und nicht erfahren, dass es irgendwo einen Liebhaber gab! Und dass Sol-Britt offenbar Schluss gemacht hat! Was zum Teufel

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