Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz
schuldet. Mit Zinsen,«
»Wir schulden dir nichts«, stieß Han hervor.
»Sie nicht«, sagte der Muun kühl. »Aber der Junge.«Er sah Luke an. »Das war ein recht teures Fahrzeug, das Sie in Ihrer 'Trainingsrunde' zerstört haben.«
Luke riss die Augen auf. »Es war defekt!«
»Wie auch immer, der Podrenner war intakt, als er von mir ausgegeben wurde«, behauptete Kenuun. »Und jetzt ist er ein Haufen Wüstengeröll. Und wie Sie wissen, müssen Schulden bezahlt werden.«
»Dann lassen Sie mich bezahlen«, sagte Luke widerspenstig. »Ich bin derjenige, der ihn zerstört hat. Lassen Sie die anderen gehen. Ich bleibe hier.«
»Luke!«, protestierte Han.
»Ich werde bleiben«, sagte Luke laut, um Hans Widerspruch zu übertönen. »Ich werde noch ein Rennen für Sie gewinnen.«
»Ja, Sie werden bleiben. Und Sie werden mit Sicherheit wieder Rennen fahren.«Kenuun nickte langsam. »Doch das nächste Mal werden Sie vielleicht nicht überleben, und dann bleibt die Schuld unbeglichen. Ein Kopfgeld hingegen ist eine sichere Methode, meine Taschen mit Credits zu füllen. Ich mag vielleicht ein Spieler sein, wenn es mir passt, aber es ist nicht die Art eines Muun, sich eine Gelegenheit für sicheren finanziellen Gewinn entgehen zu lassen.«
»Ich dachte, es wäre nicht die Art der Muun, Vertragsbruch zu begehen«, bemerkte Han. »Wir hatten ein Abkommen.«Er zeigte mit dem Daumen auf Luke. »Der Junge hier hat sein Leben für dich aufs Spiel gesetzt.«
Kenuun setzte ein böses Lächeln auf. »Unser Abkommen bezog sich auf die Dienste des Jungen im Austausch für Ihre Datenkarte - die sich, wie Ihnen aufgefallen sein mag, wieder in Ihrem Besitz befindet. Die Bedingungen unseres Vertrags sagten nichts darüber aus, was mit euch nach Abschluss des Austausches geschehen soll. Ich habe Ihnen niemals sicheres Geleit vom Planeten oder von meinem Besitz zugesichert.«
»Da hast du recht«, sagte Han in dem Versuch, Zeit zu schinden, während er fieberhaft einen Plan auszuhecken versuchte.
»Und auf meinen Kopf ist in der Tat ein recht hohes Preisgeld ausgesetzt«, fügte Elad hinzu.
»Nichts im Vergleich zu meinem, dessen bin ich mir sicher«, sagte Han.
»Da wäre ich mir nicht so sicher«, konterte Elad. »Ich bin ein gefährlicher Mann.«
»Ja?«Han zückte seinen Blaster und schoss den nächstbesten Wachmann nieder. »Beweise es!«
Doch Elad hatte sich bereits in Bewegung gesetzt und trat mit einem schnellen Kick einem der Sturmtruppler die Beine weg, während er gleichzeitig einen auf der anderen Seite des Raumes niederschoss.
Luke wich einer Feuersalve aus, indem er einen Satz über eine Couch machte. Er fluchte, als ihm einer der Soldaten den Blaster aus der Hand schoss, zündete aber sofort sein Lichtschwert und schlug mit dem leuchtenden Strahl zu. Der Sturmtruppler sprang außer Reichweite und schoss erneut. Luke grunzte vor Schmerzen auf und stürzte nach hinten, als das Laserfeuer in seiner Schulter einschlug.
Han kam ihm zu Hilfe - blieb aber abrupt stehen, als er etwas Scharfes in seinem Rücken spürte.
»Fallen lassen«, sagte der Soldat mit seiner tonlosen Stimme.
Han hob die Arme und ließ den Blaster auf den Boden fallen. Luke stöhnte und setzte sich auf - doch ein Blaster in seinem Gesicht hielt ihn von weiteren Bewegungen ab. Die anderen beiden Sturmtruppler lagen auf dem Boden. Sie waren bewusstlos oder tot. Han verzog das Gesicht - sie hatten es fast geschafft zu gewinnen.
Doch wenn Blaster im Spiel waren, zählte »fast«nicht.
»Wieso lasst ihr eure Blaster nicht fallen«, schlug Elad trocken vor.
Han drehte den Kopf und sah Elad am Eingang stehen, den Blaster an Kenuuns schmalen Kopf gepresst.
»Wenn ihr sie erschießt, erschieße ich euren Boss«, sagte Elad.
Der Muun schien unbeeindruckt. »Wir scheinen eine Pattsituation zu haben«, sagte er heiter. »Was schlagt ihr vor?«
»Wie wäre es damit, dass du uns hier abhauen lässt, und wir erschießen dich nicht an Ort und Stelle?«, knurrte Han.
»Ich glaube nicht, dass Sie in der Position sind, Angebote zu machen«, sagte Kenuun. Und um die Nachricht zu unterstreichen, rammte der Sturmtruppler Han nochmals den Blaster in den Rücken. Fest.
»Ich schlage einen Handel vor«, sagte Elad. »Lass sie gehen, und ich bleibe als Gefangener hier. Der Junge ist für dich nichts wert, und das Kopfgeld auf Han ist vernachlässigbar im Vergleich zu dem, das auf mich ausgesetzt ist.«
»Vernachlässigbar?«, fragte Han entgeistert. »Nichts an
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