Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz
wüsste nicht, wie ich es ohne einen großen, starken Beschützer wie Sie so weit hätte bringen können.«
Han zuckte mit den Schultern. »Das haben Sie gesagt, Prinzessin, nicht ich.«
»Komm schon, Han«, drängte ihn Luke. »Die Rebellion könnte dich wirklich brauchen.«
»Tot würde ich der Rebellion nicht viel nützen«, antwortete Han. »Und du auch nicht. Wir heben in ein paar Stunden ab. Wenn du mitkommen willst, dann bist du willkommen. Wenn du hier bleiben willst. na dann, nett, dich kennengelernt zu haben. Sie auch, Prinzessin«, wendete er sich Leia zu. Er hielt ihr die Hand hin.
Sie verschränkte die Arme.
Han schnaubte. »Wie Sie wollen. Komm, Chewie.«
Der Wookiee knurrte einen traurigen Abschiedsgruß und folgte Han zum Haupt-Hangardeck.
»Du glaubst doch nicht, dass die wirklich gehen, oder?«, fragte Luke, als die beiden weg waren. Han konnte manchmal nervig sein, aber er war ein guter Pilot - und ein guter Freund.
Davon hatte Luke nicht mehr viele.
»Ich hoffe es«, sagte Leia wütend. »Je früher, desto besser.«
Doch Luke hatte das Gefühl, dass sie es nicht ernst meinte. An ihrer Miene konnte er ablesen, dass sie sich ebenso wie er wünschte, Han würde bleiben.
Vielleicht sogar noch mehr.
»Du glaubst doch nicht, dass er recht hat, oder?«, fragte Luke nervös.
»Nicht mal ansatzweise.«
»Es besteht in der Tat eine 94-prozentige Chance, dass Captain Solo recht hat«, bemerkte C-3PO. »Vor allem, wenn man Ihren Faktor in dem.«
»Nicht mal ansatzweise«, wiederholte Leia voller Überzeugung. »Ich glaube an die Allianz. Wir werden sie beschützen, Luke. Und außerdem sollst du wissen, dass ich an dich glaube.«
»Wirklich?«, fragte Luke. Er wurde rot vor Freude.
»Natürlich«, sagte Leia, als wäre es ohnehin klar. »Du hast bereits bewiesen, dass du dich gegen das Imperium erheben und überleben kannst. Der Todesstern war die mächtigste Waffe, die sie hatten. Was könnte schlimmer sein, als sich dagegen zu stellen?«
Luke erschauderte. »Dann wollen wir hoffen, dass wir es niemals herausfinden müssen.«
Commander Rezi Soresh hatte lange auf eine solche Gelegenheit gewartet. Er wusste, was alle von ihm dachten. Dass er nur das Hirn hatte, aber nicht den Mut. Dass er schnell gehorchte, aber nur langsam die Initiative ergriff. Er wusste, dass man über ihn lachte, so wie die Leute immer gelacht hatten. Und dafür würden sie bezahlen, so wie Leute immer bezahlten. Sogar llaani hatte ihn ausgelacht, als ob sie.
Nein, dachte er. Er würde nicht an die Verräterin und ihren Sohn denken. Nicht in einer solchen Zeit. Er hatte andere Dinge zu tun. Diese neue Mission war seine Chance, sich gegenüber dem Imperator ein für alle Mal zu beweisen. Wenn er einmal an der Seite dieses großen Mannes stand, würde es kein Gelächter mehr geben.
Keiner der Offiziere des Imperators konnte es mit Rezis Ehrgeiz, Intelligenz und Entschlossenheit aufnehmen. Und mit Sicherheit nicht mit seiner Treue. Die Ziele des Imperators waren die seinen; die Begierden des Imperators die seinen; der Wille des Imperators der seine. Das Imperium war sein Leben.
Und das hatte er wie kein anderer bewiesen.
Und jetzt würde er es wieder beweisen - so gründlich und eindrucksvoll, dass nicht einmal der Imperator ihn würde ignorieren können. Und niemand würde dann mehr lachen können.
Der Comlink kündigte mit einem Piepen eine ankommende Verbindung an. Soresh legte sie auf den Sichtschirm.
Leere, graue Augen starrten ihn an. Sie saßen tief in einem bleichen, kantigen Gesicht. Der kahl rasierte Kopf war jetzt durch einen schwarzen Schopf ersetzt, was den Mann menschlicher erscheinen ließ.
Doch Äußerlichkeiten konnten täuschen.
Der Mann sagte nichts. Er wartete nur auf Befehle. Er war hervorragend ausgebildet.
»Ich habe eine Aufgabe für dich«, sagte Soresh.
Der Mann nickte und wartete ab.
»Die Sache ist zu prekär, um über Comm besprochen zu werden«, fuhr Soresh fort. »Wie schnell kannst du nach Coruscant kommen?«
»Ich muss hier noch etwas zu Ende bringen«, sagte der Mann. »Und dann muss ich ein Schiff aufspüren.«Seine Stimme verriet keinerlei Emotionen. Wie sein Gesicht war sie leer, fast wie die einer Maschine. Als wäre er ein Droide, der sich als Mensch ausgab und schlecht darin war. Doch Soresh, der ihn besser kannte als jeder sonst, wusste, dass sich unter der Oberfläche des Mannes keine mechanischen Teile verbargen.
Unter dieser Oberfläche gab es. gar nichts. Er klang
Weitere Kostenlose Bücher