Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebel Force 03 - Der Attentäter

Rebel Force 03 - Der Attentäter

Titel: Rebel Force 03 - Der Attentäter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
Vom Netzwerk:
und brachte Lukes Kopf in den Sichtbereich des Zielfernrohrs. Er legte zum perfekten Schuss an. Sein Finger schloss sich um den Abzug, doch er zögerte. Nur um zu genießen, was jetzt kam. Nur einen kleinen Augenblick - doch einen Augenblick zu lange.
    Die Blastermündung schlug hart gegen seinen Hinterkopf. X-7 hätte den Waffentyp - einen DL-44 - eigentlich erfühlen können müssen, doch in diesem Fall war das nicht nötig, denn eine vertraute Stimme begleitete den Schlag.
    »Fallen lassen.« Han wartete nicht darauf, dass X-7 Folge leistete. Er trat ihm die Waffe aus der Hand. Sie polterte vom Dach, schlug in einen Jawa-Verkaufsstand ein und landete scheppernd auf einer ahnungslosen R2-Einheit. Der Droide piepte, sprühte Funken und rollte in wilder Fahrt auf ein angebundenes Eopie zu. Das verschreckte Tier bäumte sich auf und kam auf einem Verkaufsstand mit frischen Pallie- und Pika-Früchten wieder auf die Beine. Ein Haufen wütender Jawas und Obstverkäufer schaute auf das Dach, sie schüttelten die Fäuste und drohten mit quiekenden Stimmen.
    »Aufstehen«, befahl Han. »Langsam.«
    Als sich X-7 erhob, stellte er ein paar schnelle Berechnungen an. Er konnte Solo jetzt gleich töten. Denn der Blaster des Schmugglers war nichts gegen X-7s Schnelligkeit und seine K'tara-Kampfkünste. Aber da ihm halb Mos Eisley von unten zusah, konnte er es eben nicht sofort tun. Seine Anweisungen lauteten, seine Deckung so lange wie möglich aufrechtzuerhalten und Luke zu töten, ohne das Vertrauen der Rebellion zu verlieren. Und das bedeutete, dass er dieses Spiel so lange wie möglich mitspielen und es zu seinem Vorteil umkehren musste.
    »Erschieß mich lieber gleich, Solo«, knurrte X-7. »Zumindest, wenn du den Sonnenuntergang noch erleben willst.« Es hatte keinen Zweck, seine wahre Intention zu leugnen - nicht, nachdem Han ihn auf frischer Tat ertappt hatte.
    Han schüttelte den Kopf. »Tot nützt du mir nichts«, sagte er. »Nicht, bevor wir unseren Freunden erklärt haben, was du vorhattest. Wenn du danach das Atmen einstellen willst, tu dir keinen Zwang an.«
    X-7 lachte. »Du bist den ganzen Weg hierhergekommen, um deine Unschuld zu beweisen? Wie. süß. Schade nur, dass es dazu niemals kommen wird.«
    Han sah ihn mit finsterer Miene an und hob den Comlink. »Chewie, wie sieht's da unten aus?«
    Der Wookiee bellte eine Antwort und Han nickte. »Also dann, mach schon.« Er hielt den Blaster noch immer auf X-7 gerichtet. »Unsere Freunde werden bald hier sein.«
    X-7 grinste. »Gerade rechtzeitig, um ihren guten und loyalen Freund Tobin Elad vor dem teuflischen Han Solo zu retten.«
    »Sie werden genau herausfinden, wie ihr guter und loyaler Freund tickt«, widersprach Han bissig.
    »Und die Beweise dafür hast du mitgebracht?«
    Han schwieg.
    X-7 hob eine Augenbraue. »Also steht dein Wort gegen meins? Das Wort eines Mannes, der in seiner Unterkunft mehrere Kilogramm Detonit gelagert hat? Der lieber davonlief, als sich der Justiz zu stellen? Der Mann, der so niederträchtig ist, dass sogar Jabba the Hutt ihn als nicht vertrauenswürdig bezeichnet? Ich bin mir sicher, dass unsere Freunde so einem Typen problemlos glauben werden.«
    X-7 konnte Wesen durchschauen. Das war der einzige Grund, warum er so lange am Leben geblieben war. Als Han den Blick senkte und leise, aber sicher sagte: »Dessen bin ich mir sicher«, wusste X-7, dass sich Han alles andere als sicher war.

    »Aber wo ist Han?«, fragte Luke noch einmal, als Chewbacca ihn durch die belebte Straße in Mos Eisley führte. »Und was machst du auf Tatooine? Was geht hier vor?«
    Chewbacca gab nur dasselbe angespannte Bellen von sich, das er jedes Mal von sich gab, wenn Luke ihn fragte.
    »Er sagt, Sie werden schon sehen«, übersetzte C-3PO in einem eher unmutigen Tonfall. Sie schoben sich durch eine Gruppe plappernder Jawas, die inmitten eines Haufens Ersatzteile und zermatschter Pika-Früchte standen und die Fäuste in den Himmel streckten. »Hör mir mal zu, du Wookiee.«, begann der goldene Droide.
    Chewbacca unterbrach ihn mit einem warnenden Knurren.
    »Ich möchte lediglich vorschlagen, uns zusätzliche Informationen darüber zu geben, was du mit Captain Solo auf diesem Planeten machst, damit wir in eine bessere Position kommen, euch zu helfen«, hauchte C-3PO.
    Der Wookiee ignorierte ihn, verschwand in einer verlassenen Wasserstation und winkte ihnen, ihm zu folgen. Er ging eilig zu einer dunklen, zerfallenen Treppe und rannte hoch, wobei er immer zwei

Weitere Kostenlose Bücher