Rebel Force 03 - Der Attentäter
waren seine Familie. Und er vertraute ihnen beiden sein Leben an.
Er sah den Mann, der sich Tobin Elad genannt hatte, unbeirrt an, »Wenn Han sagt, dass du eine Bedrohung bist, dann bist du eine Bedrohung. Sein Wort reicht mir.«
Han legte ein überraschtes Grinsen auf. »Ich schätze, dann brauchst du das hier gar nicht?«, fragte er und warf Luke eine Datenkarte zu. Luke fing sie in der Luft und sah sie sich verdutzt an.
»Eine Holoaufzeichnung des Gesprächs, in dem der Spion von seinem Boss Anweisungen bekommt«, erklärte Han. »Frag die meisten Leute, und sie werden dir sagen, dass mein Wort keine zwei Credits wert ist.«
Elads Blick füllte sich mit Abscheu. »Ihr seid alle Narren«, sagte er. »Es wird mir ein Vergnügen sein, euch zu töten.«
»Heute nicht mehr«, sagte Luke, erstaunt von der Verwandlung. Elad war innerhalb einer Sekunde ein Fremder geworden - seine Stimme, seine Haltung, ja sogar sein Gesicht schien sich verändert zu haben. Härter. Gnadenloser.
»Nein«, gab Elad zu. »Aber bald.« Und dann streckte er mit Lichtgeschwindigkeit einen Arm aus und rammte ihn Han in die Luftröhre. Als Han nach Luft schnappte und nach vorne kippte, sprang Elad auf die Beine und machte einen Satz vom Dach.
Luke rannte nach vorn und sah zu, wie Elads Körper mitten in der Luft die Richtung wechselte und auf den Himmel zuschoss. Aus seinem verborgenen Jetpack quollen Rauchwolken, als er über die Dächer Mos Eisleys hinwegsegelte.
»Ich kann nicht glauben, dass ich ihn entkommen lassen habe«, murmelte Han wütend, als er wieder atmen konnte.
»Keine Sorge.« Luke sah zu, wie Elads Gestalt zu einem winzigen Punkt schrumpfte, der bald am Horizont verschwunden war. »Er kommt bald wieder.«
KAPITEL ACHTZEHN
»Weshalb sind Sie also zurückgekommen?«, fragte Leia kühl, als genügend Zeit vergangen war und es sicher schien, dass der Killer nicht zurückkehren würde. »Langweilen Sie Ihre kleinen Weitraumspielchen endlich?«
»Spielchen?«, fragte Han fassungslos. »Spielchen? Ich riskiere meinen Hals, um hierher zurückzukommen und Ihnen das Leben zu retten, obwohl Sie mich des versuchten Mordes an Luke beschuldigt haben. Und das ist der Dank dafür? Vielleicht hätte ich einfach wegbleiben sollen.«
»Vielleicht hätten Sie das«, fuhr Leia ihn an. »Dann müssten Sie jetzt nicht erklären, warum Sie überhaupt davongelaufen sind!«
»Hören Sie mal zu, Süße, niemand hat etwas von Davonlaufen gesagt.« Han zeigte mit dem Finger auf sie. »Es könnte doch auch sein, dass ich abgehauen bin, um herauszufinden, wer es auf Luke abgesehen hat, oder?«
Chewbacca ging mit einem nörgelnden Bellen dazwischen. Han winkte ab.
»Sehen Sie, jetzt haben Sie auch noch Chewies Gefühle verletzt«, sagte er. Er musste ja nicht übersetzen, was der Wookiee wirklich gesagt hatte. »Das ist mal ein schöner Dank.«
Luke räusperte sich. »Danke, Han.«
»Gern geschehen, Junge«, sagte Han mit einem giftigen Blick zu Leia, der sicherstellen sollte, dass sie in die freundliche Stimmung nicht mit eingeschlossen war.
»Ich verstehe nur immer noch nicht, inwiefern Elad ein Spion war«, sagte Luke. »Oder woher du wusstest, dass er hier ist. Oder.«
Han winkte wieder ab. »Lange Geschichte.«
Chewbacca gab eine lange Folge von Bell- und Knurrlauten von sich.
»Was sagt er?«, fragte Leia.
Han schüttelte den Kopf. »Kümmern Sie sich nicht um ihn. Die Fellkugel hat nur Hunger. Er wird ein bisschen empfindlich, wenn er das Abendessen verpasst,«
C-3PO schüttelte den Kopf. »Bitte entschuldigen Sie, Prinzessin, aber der Wookiee erklärte, dass Captain Solo die Wahrheit unter Einsatz seines eigenen Lebens herausfand!«
Leia verzog die Lippen zu einem kleinen Lächeln. »Stimmt das, Captain Solo?«
»Könnte sein.«
»Dann möchte ich Ihnen im Namen der Rebellion meinen tiefsten Dank aussprechen«, sagte sie förmlich.
Han verneigte sich gekünstelt tief. »In meinem Namen nehme ich den Dank an.«
»Und Han.« Jetzt war die eisige Distanz aus ihrer Stimme verschwunden, ebenso jede Spur des Spotts. »Danke Han, Es tut mir leid. Das auf Yavin 4. Das hätte niemals geschehen dürfen. Wir hätten Ihnen vertrauen müssen.«
Han zuckte mit den Schultern, als wäre das nicht so wichtig. »Sie haben getan, was Sie tun mussten, Prinzessin. So wie wir alle.«
Luke schüttelte den Kopf. »Aber wir alle wussten, dass du niemals.«
Leia legte ihm eine Hand auf die Schulter, um ihn zu unterbrechen. »Nein. Es war meine
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