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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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Gebäude ragten aus dem Wasser empor. Eine breite, flache Plattform verband sie miteinander. Zwischen den Gebäuden toste das offene Meer. In der Ferne jagten kreischende Schiffe durch die Luft und schlugen auf der Wasseroberfläche auf, eines nach dem anderen. Han und Chewie müssen ebenfalls ausgestiegen sein, dachte Luke, als er zusah, wie ihre X-Wings im Meer versanken. Es musste einfach so sein.
    Er schaffte es, in einen flachen Sinkflug zu gehen, sodass er auf eine der Plattformen zuflog. Aber im letzten Augenblick trieb ihn eine Windbö von diesem Kurs ab. Der Fallschirm wickelte sich um eine lange, dünne Antenne, die aus der Oberfläche ragte. Luke blieb mit einem Ruck hängen, als sich die Fallschirmseile spannten. Er hing kopfüber etwa zwanzig Meter über dem Boden. Der Regen trommelte in sein Gesicht. Über ihm zuckten gefährlich nahe Blitze. Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Was ist, wenn das gar keine Antenne ist?
    Was wäre, wenn das ein Blitzableiter war?
    Luke zwang sich zur Ruhe und zerrte an den Seilen, die ihn am Fallschirm hielten. Er zog sich in eine aufrechte Position. Wenn ich mich hier abschneiden kann, dachte er, kann ich an
    der Antenne hinunterklettern.
    Sofern er den Halt nicht verlor.
    Falls der Durastahl nicht so glatt war, dass er in den Tod rutschte.
    Wenn er auf dem Weg nach unten nicht vom Blitz getroffen wurde.
    Er musste sich nahe genug an die Antenne heranschwingen, um Halt zu bekommen. Er baumelte an den Seilen und verlagerte sein Gewicht abwechselnd in beide Richtungen. Zuerst geriet er nur leicht ins Schwingen, dann schwang er wie ein Pendel hin und her. Er knallte gegen die Antenne und warf seine Arme um den nassen Durastahl. Er war so kalt, dass er bereits seine Finger taub werden spürte. Er musste diese Sache schnell hinter sich bringen. Luke klemmte die Beine fest um die Stange und aktivierte sein Lichtschwert. Die blau leuchtende Klinge durchschnitt die Fallschirmseile. Luke war frei. Jetzt musste er nur noch den Weg nach unten finden.
    Er warf einen Blick zum Boden, der extrem weit entfernt zu sein schien. Die Antenne hatte keine Handgriffe und das Material war zu rutschig, um ein Klettern mit den Händen zu riskieren. Stattdessen ließ er sich nach unten rutschen, fand mit den Füßen Widerstand und ließ sich Zentimeter um Zentimeter weiter runter. Seine Haare klebten ihm im Gesicht und der Regen strömte ihm in die Augen, sodass er die ganze Welt nur noch unscharf wahrnahm. Seine Hände gaben beim Rutschen ein quälendes Kreischen von sich, bis er schließlich losließ und die letzten drei Meter hinunterfiel. Er landete mit einem schmerzhaften, dumpfen Schlag auf der Plattform.
    Aber wenigstens hatte er es bis auf den Planeten geschafft. Jetzt kam das nächste Problem: Wie sollte er ihn jemals wieder verlassen - vor allem, da sein Schiff am Boden des Meeres von Kamino lag?
    Die Stadt, eine Ansammlung von dunklen Kuppelbauten, die auf Stelzen aus dem wilden Meer ragten, war komplett still. Lukes Einsatzinformationen zufolge war dieser Ort nichts weiter als eine Ansammlung bescheidener Unterkünfte für die Familien derjenigen, die in der Forschungsstation arbeiteten. Also schien es auch logisch, dass der größte Teil der Bevölkerung gegangen war, als die Station geschlossen wurde. Er hatte eine spärliche Besatzung erwartet, eine gewisse Leere, aber nicht. dies.
    Die Plattformen waren leer. Keine Bewegung in Sicht. Und doch gab es überall Anzeichen von Leben. Mitten in den Straßen standen offenbar zurückgelassene Gleiter und rosteten im Regen vor sich hin. Als Luke einen Blick durch die verregneten Scheiben warf, sah er Unterkünfte mit Tischen, auf denen das Essen bereitstand, Büros mit von Akten überladenen Schreibtischen, Kinderspielzimmer voller Spielzeug. Es war, als hätten sämtliche Bewohner gleichzeitig alles an Ort und Stelle fallen lassen und sich davongemacht.
    Oder sie waren verschwunden.
    Hinter ihm ertönte ein schabendes Geräusch. Luke erstarrte. Er legte eine Hand auf seinen Blaster und drehte sich langsam um.
    R2-D2 piepte erfreut. Luke entspannte sich und lächelte erleichtert. »Ich bin froh, dass du es geschafft hast, kleiner Freund. Jetzt müssen wir nur noch die anderen finden.« Er holte das Überlebensset hervor. Es war mit einem Peilsender und einem Signaldetektor ausgestattet, mit dessen Hilfe er die Signale der anderen X-Wing-Piloten anpeilen konnte. Zwei blinkende Lichter erschienen auf dem Display - eines für Han und eines für

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