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Rebellen der Ewigkeit

Rebellen der Ewigkeit

Titel: Rebellen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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bist am Ziel. Was können sie dir noch tun?«
    Ricardo schüttelte den Kopf. »Das könnte dir so passen. Erst mal will ich sehen, ob mein Eigentum wirklich hier versteckt ist. Wie ich dich kenne, könnte das Ganze auch ein billiger Trick sein. Und dann müssen deine jungen Freunde ins Gras beißen, und du bist schuld daran.«
    »Einer dieser jungen Freunde ist dein Sohn, Ricardo.«
    »Irrtum.« Er machte eine abfällige Handbewegung. »Ein Sohn ist jemand, der von einem Mann gemeinsam mit einer Frau gezeugt wird. Dieser Bursche hier ist lediglich ein schlechtes Abziehbild von mir.«
    »Das ändert nichts daran, dass er dein Fleisch und Blut ist.«
    »Diese Sentimentalität hat dich schon immer daran gehindert, eine Wissenschaftlerin von Format zu werden. Es reicht nicht, ein paar gute Ideen zu haben. Man muss auch den Mut haben, sie umzusetzen.«
    »Und dabei das ganze Universum ins Verderben zu reißen?«
    »Das hat mir dein kleiner Papagei auch schon weiszumachen versucht«, sagte Reming mit betont gelangweilter Stimme. »Du weißt doch, wo gehobelt wird, fallen Späne. Und jetzt Schluss mit dem nutzlosen Gerede! Ich will mein Eigentum wiederhaben.«
    Lago trat grinsend auf Amanda zu und versetzte ihr einen groben Stoß. »Los, Mandy, zeig uns den Weg.«
    Amanda warf einen Blick auf Valerie und Willis und die beiden Agenten, die mit gezogenen Waffen hinter ihnen standen. Dann ging sie zur Eingangstür hinüber.
    »Moment«, stoppte sie Murgatroyd, als Amanda den elektronischen Schlüssel auf die Tür legte. »Wie viele Leute sind da drin?«
    Amanda blickte ihn unbewegt an. »Niemand«, erwiderte sie.
    »Das glaube ich nicht. Und ich habe keine Lust, in eine Falle zu laufen.«
    Ingerson nickte zustimmend. »Ich schlage vor, ich warte mit den beiden« – er deutete auf Valerie und Willis – »hier oben. Falls da unten was nicht koscher ist, lege ich sie um.«
    Amanda seufzte resigniert. »Also gut. Da unten sind zwei von meinen Leuten.«
    »Warum nicht gleich so?«, schnalzte Murgatroyd. »Dann sorgen Sie dafür, dass die beiden uns mit erhobenen Händen erwarten.«
    Der Abstieg dauerte eine Weile, weil die beiden Verletzten
    die Treppe nur langsam hinabsteigen konnten. Sie erreichten die letzte Tür.
    Lago trat hinter Amanda und setzte ihr seine Waffe an den Hinterkopf. »Mach jetzt keinen Fehler, Mandy«, zischte er. »Du weißt, wie ich mich darauf freue, meine Arbeit von damals zu Ende zu führen.«
    Amanda schob langsam die Tür zur Halle auf.
    »Karen?! Dory?!«, rief sie. »Ich bin’s! Legt eure Waffen weg und kommt her!«
    Ingerson und sein Kollege standen direkt hinter Lago. Sie hörten ein Geräusch aus der Halle. Dann traten zwei Frauen in schwarzen Hosen und Sweatshirts ins Blickfeld.
    »Amanda?«, fragte die eine. »Was ist los?«
    »Hände hoch!«, bellte Ingerson.
    »Tut, was sie sagen«, bekräftigte Amanda. »Sie haben Geiseln.«
    Zögernd hoben die beiden Rebellen die Arme. Sie hatten sie noch nicht ganz ausgestreckt, als mehrere Schüsse ertönten. Die Frauen stürzten zu Boden.
    Amanda fuhr herum. »Ihr Schweine! Das war nicht verabredet!«
    »Verabredet war überhaupt nichts«, erwiderte Murgatroyd. Er drängte mit seinen Leuten an ihr vorbei in die Halle, um sie nach weiteren Rebellen abzusuchen. Dann winkten sie Reming und Maggiore herein.
    Ricardo lief einmal den Gang zwischen den Containerreihen auf und ab, dicht gefolgt von Lago. »Ausgezeichnete Arbeit, mein Lieber«, strahlte er, als er wieder zurück war, und schlug Murgatroyd anerkennend auf die Schulter. »Es sieht so aus, als sei alles unversehrt. Jetzt müssen wir nur noch sehen, wie wir die Container von hier wegbekommen.«
    Er drehte sich zu Valerie und Willis um. »Zunächst aber wollen wir das zu Ende führen, was wir versäumt haben.« Er nickte Murgatroyd zu. »Ihr könnt die zwei jetzt wegschaffen. Wir brauchen sie nicht mehr.«
    Willis sah die hämische Vorfreude auf Ingersons Gesicht. Sollte damit wirklich alles zu Ende sein? Wahrscheinlich schon, wenn kein Wunder geschah. Er hatte keine Kraft mehr zu kämpfen. Seine Augenhöhle schmerzte und eine tiefe Müdigkeit hatte seinen ganzen Körper erfasst. Der Weg hierher hatte ihm die letzten Kräfte geraubt.
    Aber es geschah ein Wunder.
    Maggiore trat vor seinen Boss. »Rick, bitte tu das nicht.«
    Ricardo zog die Augenbrauen hoch. »Du brauchst dir die Finger nicht schmutzig zu machen. Also musst du deine Mafiaehre nicht verletzen.«
    »Rick, es gibt andere

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