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Rebellen der Ewigkeit

Rebellen der Ewigkeit

Titel: Rebellen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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und riss sie zurück. »Nicht so voreilig, Schätzchen. Sonst fließt hier schneller Blut, als du dir das vorstellen kannst.«
    Murgatroyd drehte sich zu Amanda um. »Sie werden uns jetzt dorthin führen, wo Sie die Zeitbatterien versteckt haben.«
    Amanda verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich denke überhaupt nicht daran.«
    »Nein?« Murgatroyd tat so, als überlege er. »Na gut, dann werden wir zuerst Ihre kleine Freundin hier abknallen und anschließend den Jungen.«
    »Das wagen Sie nicht! Sie mögen vom Geheimdienst sein, aber mit Mord kommen auch Sie nicht durch.«
    »Glauben Sie? Dann fragen Sie mal den Burschen. Der kann Ihnen berichten, womit ich durchkomme.« Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Also, keine weiteren Spielchen. Bringen Sie uns hin oder wir beenden es hier und jetzt.«
    Amanda rührte sich nicht. Ingerson ging zur Fahrerseite, stieg aufs Trittbrett und setzte Valerie den Lauf seiner Waffe gegen die Schläfe.
    »Amanda, bitte«, flehte Willis sie an. Ihm war klar, dass Murgatroyd sie auf jeden Fall töten lassen würde, aber wenn Amanda kooperierte, dann gewannen sie etwas Zeit und fanden vielleicht doch noch eine Möglichkeit zur Flucht. Wie das gehen sollte, war ihm zwar nicht klar, aber sich kampflos ergeben, das wollte er auch nicht. Der Anflug von Verzweiflung, der ihn kurz erfasst hatte, war wieder verschwunden. Er dachte an sein Gespräch mit Karelia: Seine Freunde verließen sich auf ihn, und er hatte nicht vor, sie zu enttäuschen.
    »Ich zähle jetzt bis drei«, sagte Murgatroyd. »Und glauben Sie mir, ich mache keine leeren Drohungen. Eins ... zwei ...«
    »Halt!«, rief Amanda. »Sie haben gewonnen. Ich bringe Sie hin.«
    »Und keine faulen Tricks. Zur Sicherheit werden wir das süße Pärchen mitnehmen.«
    »Das können Sie nicht machen! Die beiden können sich doch kaum auf den Beinen halten!«
    »Das werden wir ja sehen.« Murgatroyd verzog die Lippen. »Los, raus aus dem Wagen!«
    Amanda wollte erneut protestieren, aber diesmal war sie es, die Murgatroyds Faust zu spüren bekam. Sie schrie auf und taumelte zurück. Ein dünner Blutfaden lief ihr das Kinn herunter.
    »Sie scheinen nicht lernfähig zu sein.« Seine Stimme troff vor Sarkasmus. »Hier wird das gemacht, was ich anordne. Und zwar ohne Widerrede.«
    »Lass nur, Amanda, es geht schon«, sagte Valerie mit zitternder Stimme. Willis stieg zuerst aus und half ihr dann aus dem Wagen.
    »Wie rührend. Der Blinde führt die Lahme«, höhnte Ingerson.
    Sie waren Murgatroyd ausgeliefert.

28.
    Ingerson sprach ein paar Worte in ein verdecktes Mikrofon, und wenige Sekunden später kam ein Lieferwagen vorgefahren, ironischerweise dasselbe Modell wie das der Rebellen . Ingerson dirigierte Valerie und Willis in den Laderaum. Amanda nahm auf dem Beifahrersitz Platz.
    »Machen Sie keinen Fehler«, warnte Murgatroyd Amanda, als er hinters Lenkrad kletterte. Der Fahrer, der den Wagen gebracht hatte, kümmerte sich bereits um Amandas Fahrzeug. »Ingerson wird die beiden sofort erschießen, wenn jemand anderes als ich versucht, die Tür zu öffnen.«
    Amanda nickte stumm. Sie nannte Murgatroyd die Richtung und der Wagen setzte sich in Bewegung. Sie mussten auf der Stadtautobahn die Stadt einmal halb umrunden, denn das Universenlager befand sich genau auf der entgegengesetzten Seite. Murgatroyd telefonierte mit Ricardo, und als sie die Autobahn und einige Vororte hinter sich gelassen hatten, wurden sie am Beginn des Waldstücks bereits von ihm und Maggiore erwartet. Murgatroyd blinkte dreimal kurz auf, als Ricardos dunkle Limousine vor ihnen am Straßenrand auftauchte.
    Die beiden folgten dem Lieferwagen durch die Schneise am Straßenrand bis zu dem Zugang des alten Bunkers. Als Amanda aus dem Van stieg, standen Ricardo und Lago schon auf der Lichtung. Der Hüne hielt eine Pistole in der einen und einen LED-Scheinwerfer in der anderen Hand, den er neben sich auf dem Boden abstellte. Der Scheinwerfer hatte genug Leuchtkraft, um die ganze Lichtung beinahe taghell zu erleuchten.
    »So sieht man sich wieder.« Ricardo lächelte kalt. »Es ist lange her, Mandy.«
    »Nicht lange genug«, gab sie zurück.
    »Das stimmt. Sonst hättest du nämlich aus deinen Fehlern gelernt. Du kannst gegen mich nicht gewinnen. Das war damals so und heute ebenfalls.«
    Amanda schluckte ihre Antwort hinunter. Ingerson und sein Begleiter traten mit Valerie und Willis vom Heck des Autos zu ihnen.
    »Lass die beiden laufen, Ricardo«, bat Amanda. »Du

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