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Rebellen der Ewigkeit

Rebellen der Ewigkeit

Titel: Rebellen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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und das Heck des Kombis brach aus. Sie wirbelte das Lenkrad nach links, und der Wagen schoss quietschend auf die Gegenfahrbahn. Die war soeben noch leer gewesen, doch jetzt kamen ihnen die Scheinwerfer mehrerer Fahrzeuge entgegen.
    Karelia fluchte und riss den Lenker wieder nach rechts. Inzwischen hatte der Kombi deutlich an Geschwindigkeit verloren, und es gelang ihr, das Auto zu stabilisieren. Langsam entfernte sich der Truck von ihnen.
    »Puh, das war knapp.« Sie fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. »Alles okay dahinten?«
    Valerie und Willis waren beim ersten Ausbrechen des Fahrzeughecks gegen die rechte Tür geschleudert worden. Willis hatte geistesgegenwärtig eine Hand um den Türgriff geschlagen und mit der anderen Valerie festgehalten. Sie richteten sich gerade wieder auf.
    »Das war ein Universensprung«, murmelte Amanda.
    »Mmhh.« Karelia lenkte leicht nach links, kontrollierte die Straße vor sich und überholte dann den Lastwagen. »Komisch nur, dass wir von den anderen Sprüngen nichts gemerkt haben.«
    »Stimmt«, pflichtete ihr Willis bei. »Im Bunker war davon auch nichts zu spüren.«
    »Reiner Zufall«, sagte Amanda. »Oder auch nicht. Wie gesagt, die Veränderungen bei jedem Universensprung sind bislang nur minimal. Die Wahrscheinlichkeit, von einer solchen Veränderung betroffen zu werden, geht gegen null.«
    »Dann haben wir einfach nur Pech gehabt?«, fragte Karelia skeptisch.
    »Entweder das oder die Zahl der Veränderungen nimmt rapide zu. Das würde bedeuten, dass sich die Universen schneller ablösen, als ich gedacht habe. Wir müssen uns beeilen.«
    »Hauptsache, es taucht nicht plötzlich eine Felswand vor uns auf«, brummte Karelia, drückte das Gaspedal aber wieder voll durch.
    »Verdammt«, fluchte sie nach einer Weile.
    »Was ist los?«, frage Willis.
    »Wir hätten schon längst die Auffahrt zur Stadtautobahn erreichen müssen«, erklärte Amanda. »Offenbar befindet sie sich in diesem Universum an einer anderen Stelle.«
    »Falls es sie überhaupt gibt«, warf Karelia ein. »Was machen wir, wenn sie hier nie gebaut worden ist? Dann brauchen wir ewig, bis wir in der City sind.«
    »Stell doch einfach dein Navi an«, schlug Valerie vor. »Wenn wir in einem anderen Universum sind, dann müsste das Navi doch darauf eingestellt sein.«
    »Kluges Kind«, lobte Karelia. »Darauf hätte ich auch kommen können!«
    Sie drückte die Taste des Navis, und wenige Sekunden später tauchte die Projektion vor ihr in der Scheibe auf.
    »Neues Ziel«, sagte Karelia und gab dann den Namen der Straße ein, an der sich das Gebäude von Tempus Fugit befand. Nach wenigen Sekunden ertönte eine sanfte Frauenstimme: »Nehmen Sie nach einem Kilometer die Auffahrt auf die Autobahn.«
    »Na siehst du!«, rief Willis. »Die Autobahn ist nur ein bisschen gewandert.«
    Sie erreichten die Auffahrt ohne weitere Probleme. Der nächste Universensprung ereignete sich erst, als sie bereits die Außenbezirke der Stadt durchfuhren. Erneut hatten sie das Gefühl, als werde ihr Fahrzeug kurz angehalten und einen Millimeter zur Seite versetzt. Dann verschwanden die beleuchteten Fassaden der Hochhäuser zu beiden Seiten der Straße. An ihrer Stelle zeichneten sich dunkle Fabrikschornsteine gegen das fahle Mondlicht ab.
    »Ich hoffe nur, es gibt das Gebäude von Tempus Fugit noch«, sagte Karelia.
    Sie verließen die Stadtautobahn im Zentrum. Die Straßen sahen alle so aus, wie sie sie kannten, auch wenn hier und da ein paar Gebäude zu sehen waren, die dort nicht hingehörten. Ohne Schwierigkeiten erreichten sie ihr Ziel.
    »Es ist noch da«, sagte Willis erleichtert.
    »Wir haben Glück gehabt«, erwiderte Amanda. »Das waren ein paar kleine Sprünge, aber noch nicht der große Knall. Wir müssen uns beeilen.«
    Die beiden Frauen halfen Valerie und Willis aus dem Auto. Amanda schnallte den Rucksack mit dem Universum um und klingelte an der Tür. Es war fünf Uhr morgens. Willis fragte sich, ob um diese Zeit überhaupt jemand da sein würde, um ihnen zu öffnen.
    Es war jemand da. Einer der Männer, die Willis schon kannte, kam an die Tür. Ohne nähere Erklärungen schob ihm Amanda ihre Pistole ins Gesicht. Dann trieb sie ihn im Flur bis zum Aufzug vor sich her.
    »Wie sollen wir von hier zum Extrapolator kommen?«, fragte Willis, als die Fahrstuhltüren sich öffneten. »Soweit ich weiß, ist das nur mit dem passenden Fingerabdruck möglich.«
    »Ganz richtig.« Amanda griff in ihre Tasche und zog einen kleinen

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