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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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warnte sie. »Sie sind Nandreeson auch tot noch eine Million Kredits wert.«
    »Also gut«, wandte sich Lando an Blue. Sie war jetzt seine einzige Hoffnung. »Ich will dir nichts mehr vormachen. Ich muß Han finden. Er steckt tief im Schlamassel.«
    »Kann man wohl sagen«, meinte die Rekfrau. »Wir treffen uns mit ihm auf Skip 6. Das gibt sicher ein freudiges Wiedersehen.«
    Blue entfernte sich mit hocherhobenen Händen nach rückwärts. »Tut mir leid, Lando«, sagte sie. »In Nandreesons Geschäfte mische ich mich nie ein.«
    »Du bist mir eine feine Freundin«, schimpfte Lando.
    »Ich habe nie behauptet, deine Freundin zu sein«, sagte Blue. »Bloß eine Interessentin. Du hättest nie hierherkommen sollen, Lando.«
    »Als ob ich das inzwischen nicht selbst wüßte«, antwortete er.

23
    Vier neue Sprachen an einem Tag. 3PO saß an seinem Computer in der Solo-Wohnung. Da die Kinder nicht zu Hause waren, gab es für ihn keine Verpflichtungen, und er nutzte die Zeit, um in den neuen Sprachen aufzuholen. Zwei stammten von erst kürzlich entdeckten Planeten, zwei waren neue Droidensprachen. Das machte dann achtzehn neue Droidensprachen in der letzten Woche oder zwei Komma fünf sieben eins Sprachen pro Tag.
    Die Computerstation befand sich in der Nähe der Kinderzimmer. 3PO hatte davor Platz genommen, weil Jaina einmal von ihm verlangt hatte, daß er das tat. Anakin hatte die Wände mit Klebebildern von Helden der Alten Republik verziert. 3PO hatte ihn gebeten, sie wieder zu entfernen, aber Anakin hatte es »vergessen«, ein Wort, das er häufig benutzte, wenn er in Wirklichkeit etwas nicht tun wollte.
    In der unteren Ecke des Bildschirms blitzte ein winziges Icon auf. Es war eine kleine R2-Einheit. 3PO drückte mit einem goldenen Finger eine Taste, worauf das Icon den ganzen Bildschirm ausfüllte. Dann drückte er eine weitere Taste, und das Icon verwandelte sich in eine hektisch flackernde Botschaft.
    NOTFALL
    NOTFALL
    NOTFALL
    Mit der Y-Taste war ein Spezialcode verbunden. 3PO öffnete die Anwendung, worauf der Schirm sich mit Binärdaten füllte. Die Nachricht kam von R2. Er befand sich mit jemandem namens Cole Fardreamer im Wartungsbereich, und man bezichtigte sie der Sabotage. Die Nachricht war aktuell und wiederholte sich ohne Unterlaß.
    3PO schlug zwei weitere Tasten an. R2 war immer noch online. 3PO setzte dazu an, eine Antwort abzusenden, als der Bildschirm sich verdunkelte.
    R2 war verschwunden.
    Kueller wunderte sich darüber, wie schnell die Kredits verschwanden. Er saß an seinem Schreibtisch auf Almania. Die Vorhänge waren offen, und unter ihm funkelten die Lichter der Stadt. Die Türme der Je'har waren schwarze Flecken vor der nächtlichen Skyline. Leere. Ruinen. Ein Zeichen von Kuellers gewaltiger Macht.
    Aber um diese Macht aufrechtzuerhalten, würde er Geld brauchen. Er würde die Schätze von Pydyr auf dem freiem Markt verkaufen müssen. Seine Agenten hatten bereits angefangen, diskret mit den größten Sammlern in der Galaxis Fühlung aufzunehmen. Wenn er die Häuser von Pydyr im Paket verkaufen konnte und die Juwelen von Pydyr als ein weiteres Paket und die Kleidung von Pydyr als ein drittes, würde er dabei genug Kredits einnehmen, um Phase drei seiner Operation zu Ende zu führen.
    Phase eins war beendet, und Phase zwei war im Gang.
    Kueller lehnte sich in seinem Sessel zurück. Seine Handschuhe lagen auf dem Tisch neben den fünf kleinen Computerbildschirmen. Seine Hände wirkten im künstlichen Licht blaß. Die Hände eines jungen Mannes. Nicht die Hände des mächtigsten Mannes in der Galaxis.
    Noch nicht.
    Aber bald. Sehr bald.
    Mit einem diskreten Gongschlag meldete sich seine private Leitung. Er berührte den Bildschirm. Brakiss' Gesicht erschien. Sein blondes Haar war zerzaust, und sein Blick war gequält. Brakiss hatte also Skywalker gegenübergestanden. Kueller verstand die Zeichen zu deuten.
    »Also«, sprach Kueller, ohne darauf zu warten, daß Brakiss etwas sagte, »er hat in Ihrem gequälten Herzen Fragen aufgeworfen.«
    Brakiss zuckte zusammen. Wenn Skywalker imstande war, Brakiss in Versuchung zu führen, einen Mann, der das Imperium von ganzem Herzen geliebt hatte, dann konnte er jeden in Versuchung führen. Kueller hatte die richtige Wahl getroffen: Skywalker und alle, die an ihn glaubten, mußten vernichtet werden. Das war der nächste Schritt. Nur damit konnte er seinen Erfolg sichern.
    »Ist er jetzt Ihr Meister, Brakiss?« fragte Kueller.
    »Nein!« Die Frage schien

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