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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Traktorstrahl vertrauend, zu landen erwies sich als heikler, als Lando vermutet hatte. Er fluchte halblaut und widerstand dem Drang, sein Schiff durchzuchecken.
    Als die Glücksdamc sich stabilisiert hatte, ging er zur Ladeluke und öffnete sie von innen.
    Sinewy Ana Blue stand draußen, eine Hand auf die schmale Hüfte gestützt. Sie sah in Shorts und einem eng zusammengeknoteten Hemd gut aus, ein wenig älter vielleicht, aber keine Spur weiser. Lando grinste. Er hatte Blue nie widerstehen können.
    »Diese Ladeliste war eine der peinlichsten, die ich je zu Gesicht bekommen habe«, begrüßte sie ihn. »Du warst offensichtlich nicht sehr erfolgreich, seit du von hier weggegangen bist.«
    »Für Plaudereien habe ich jetzt keine Zeit, Blue«, antwortete Lando. »Ich muß diese Kiste hier wieder in Ordnung bekommen und verschwinden, bevor Nandreeson erfährt, daß ich hier bin.«
    »Dafür ist es wahrscheinlich schon zu spät«, meinte Blue. »Nandreeson überwacht alle Schiffsbewegungen im weiten Umkreis des Run. Du könntest höchstes Glück haben, daß er im Augenblick anderweitig beschäftigt ist.«
    »Ja-ah, na schön. Ich hatte ja keine andere Wahl«, sagte Lando. »Die meisten Steuerkreise sind ausgefallen. Das muß erst mal repariert werden.«
    Blue schüttelte den Kopf. »Bei einer so armseligen Ladung sehe ich da keinen Weg. Da ist nichts dabei, das den Handel lohnt. Was hast du denn sonst noch?«
    »Nichts. Ich bin schon lange nicht mehr im Geschäft.«
    Blue grinste. »Richtig. Du bist ja ehrlich geworden. Wie Solo. Also raus mit der Sprache, Lando. Bist du hier, weil dein alter Kumpel hier ist?«
    »Ich bin hier, weil die Glücksdame kaputt ist.« Er durfte sich jetzt keine Blöße geben. »Warum fragst du nach Han?«
    »Weil er und sein Partner, das Fellknäuel, hier vor ein paar Tagen aufgetaucht sind. Da habe ich mir gedacht, du würdest auch bald aufkreuzen.«
    »Und da Solo sie zurückgewiesen hat, hofft sie jetzt, daß sie statt dessen bei dir landen kann.« Kid DXo'In schob sein fast kahles Haupt zur Luke herein. »Wie geht's denn so, Calrissian?«
    »So lala.«
    »Ja. Ich habe schon von deinem Gasbergwerk auf Bespin gehört. Wenn man die Schmuggelei aufgibt, hat das seine Vorteile, wie?«
    »Die Tibanna-Gasmine habe ich ans Imperium verloren«, erwiderte Lando. Er bückte sich unter der halbgeöffneten Einstiegsluke, trat nach draußen und blieb stehen. Zwei Dutzend Schmuggler standen auf der Landefläche und hatten ihre Blaster auf ihn gerichtet. Lando wölbte die rechte Augenbraue. »Leute, da fühlt man sich als alter Freund ja richtig willkommen.« »Du bist kein Freund, Calrissian«, sagte Zeen Afit. Er stand dicht neben Kid unten an der Rampe. »Du bist hier, um uns auszuspionieren.«
    »Für wen?«
    »Für den, der am meisten zahlt«, versetzte Kid.
    »Keine Anschuldigungen, solange du keine Beweise hast«, wies Blue ihn zurecht.
    »Ich will bloß die Glücksdame reparieren lassen«, wiederholte Lando, obwohl der Vorwand jetzt selbst ihm fadenscheinig vorkam.
    »Tatsächlich?« sagte Zeen. »Du weißt doch, wie es hier läuft. Du hast nicht einmal genug Ladung, um Banthascheiße damit zu bezahlen, geschweige denn Reparaturen.«
    »Das weiß ich selbst«, nickte Lando. »Aber ich habe eine Menge Kredits zu bieten.«
    »Warum hast du das dann nicht gleich gesagt?« rief jemand.
    »Also, wenn man zu meiner Zeit im Run Geld angeboten hat, hat das bedeutet, daß man nicht hierhergehört.«
    Blue kam die Rampe hinauf und hakte sich bei Lando ein. »So ist es auch heute noch, Lando«, sagte sie. »Laß dich von denen nicht einschüchtern.«
    »Tu ich auch nicht«, antwortete er. »Aber ich will wissen, ob ich die Reparaturen hier kriege oder nicht?«
    »Das wird dich einiges kosten«, erklärte Zeen. »Zehntausend Kredits.«
    »Zehntausend?« Lando zog Blue an sich. »Du weißt ja noch nicht mal, was kaputt ist.«
    »Das brauche ich auch nicht«, grinste Zeen. »Ich habe mir bloß gedacht, daß du wahrscheinlich was dagegen hast, wenn Nandreesons Leute deinem Schiff zu nahe kommen. Die Zehntausend sind für den Schutz.«
    Lando schnaubte geringschätzig. »Als ob du mich vor Nandreeson schützen könntest. Wie viele von seinen Schergen haben denn jetzt ihre Blaster auf mich gerichtet?«
    »Gar keiner«, antwortete Kid. »Nandreeson hat Skip 6. Wir lassen ihn nicht auf Skip 1.«
    »Richtig«, nickte Lando. »Und ihr Jungs arbeitet jetzt alle umsonst.«
    »Lando, hier hat sich einiges verändert«,

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