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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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meinte Kid.
    »Aber so viel nun auch wieder nicht. Ihr solltet mich nicht für dumm verkaufen, bloß weil ich eine Weile nicht hier war, das wäre nämlich beleidigend, und ich beleidige euch ja auch nicht. Ich habe ein ernsthaftes Problem mit meinem Schiff, sonst wäre ich nicht im Run. Bringt mir also den besten Mechaniker, den es hier gibt, und ich bewache die Glücksdame selbst.«
    »Wieviel zahlst du denn?«
    »Was es eben kostet, das hier schnell wieder in Ordnung zu bringen«, entgegnete Lando. Dann sah er Blue mit gerunzelter Stirn an. Sie schien er mühelos überzeugt zu haben, auch wenn ihm das bei den anderen nicht gelungen war. »Was hast du da von wegen Solo gesagt?«
    »Du weißt, daß er hier ist, Lando.«
    »Ich sehe aber den Falken nirgendwo.«
    »Ich wußte nicht, daß du das Schiff suchst.«
    »Wie sollte er denn sonst hergekommen sein?«
    »Lando, jetzt stell dich nicht dumm!«
    »Ich stelle mich nicht dumm. Willst du dir mein Schiff selbst ansehen? Ich habe schon eine ganze Weile nicht mehr mit Han gesprochen. Ich versuche zur Zeit, auf Kessel ins Gewürzminengeschäft einzusteigen.« Er löste sich von ihr und zupfte sich seinen Umhang zurecht. »Aber wenn Han hier ist, würde ich ihn gern sehen. Chewie kennt sich mit der Glücksdame genauso aus wie mit dein Falken. Er könnte mir bei den Reparaturen behilflich sein, dann würde ich sonst niemanden belästigen müssen.«
    Blue betrachtete Lando einen Augenblick lang prüfend, und ihren einzigartigen Augen entging nicht die winzigste Kleinigkeit. Dann lächelte sie langsam und verführerisch. »Für mich warst du immer ein Geheimnis. Das gefällt mir an einem Mann.«
    »Dir gefällt alles an einem Mann«, meldete sich Zeen vom Landefeld aus zu Wort. »Glaub dem bloß nicht. Lando ist wegen Han hier. Irgend etwas ist hier im Gange.«
    Lando schüttelte den Kopf. »Ich weiß, daß ich dich nicht überzeugen kann, Zeen. Aber wenigstens Blue glaubt mir. Bringt mich zu Han, dann laß ich euch alle in Frieden.«
    Zeen trat auf die Rampe und versperrte Lando den Weg, seinen Blaster hatte er auf dessen Herz gerichtet. »Du wirst nirgends hingehen, Calrissian. Du wirst von Nandreeson gesucht, und du warst seit beinahe zwanzig Jahren nicht mehr im Run. Damit bist du zu einem Außenseiter geworden. Und Außenseiter mögen wir hier nicht besonders.«
    Landos Mund wurde trocken. »Und ich mag es nicht, wenn man mit einem Blaster vor meinem Bauch herumfuchtelt, Zeen. Würdest du ihn bitte wegnehmen?«
    »Geht leider nicht, Calrissian.«
    »Weg mit dem Blaster, Zeen!« befahl Blue. »Ich übernehme die Verantwortung für ihn.«
    »Na schön«, willigte Zeen ein. »Dann bleib mit ihm auf seinem grandiosen Schiff, und wir alle warten, bis Solo zurückkehrt. Dann kann Calrissian uns in Frieden verlassen.«
    »Warum hast du eigentlich solche Angst vor mir, Zeen?« fragte Lando.
    »Weil wir nicht wollen, daß Nandreesons Leute hier auftauchen«, erklärte Zeen.
    »Zu spät.« Die Stimme, die vorher bereits einmal gesprochen hatte und die Lando nicht hatte unterbringen können, meldete sich erneut. Ein Rek trat aus der Gruppe. Sein gertenschlanker Körper war in der Menge untergegangen, aber seine orangeroten Augen flammten wie die Positionsleuchten eines Frachters. Seine Finger, die dünn wie eine Peitschenschnur waren, hielten einen Blaster, der auf Lando gerichtet war. »Sie kommen mit, Calrissian. Nandreeson wird entzückt sein, Sie zu sehen.«
    Ein weiterer Rek trat vor, dann noch einer und wieder einer, bis die ganze Schmugglergruppe von dreißig Reks umstellt war.
    »Sehr erfreut sogar«, sagte einer der Reks. »Im Wert von fast zwei Millionen Kredits.«
    »Wow«, machte Blue. »Wenn ich gewußt hätte, daß du so viel wert bis, hätte ich dich selbst ausgeliefert.«
    Auch Lando war von der Summe überrascht. »Als ich zuletzt davon gehört habe, waren es nur fünfzigtausend.«
    »Kommen Sie freiwillig mit«, sagte der erste Rek, »dann rühr ich Ihr Schiff nicht an.«
    »Was nützt mir das?« fragte Lando. »Wenn ich tot bin, brauche ich es nicht mehr.« Er griff nach seinem Blaster, aber ein tentakelartiges Gebilde schlang sich um sein Handgelenk. Er blickte an sich herunter. Ein weiterer Rek hatte den Arm um ihn gelegt. Sein geschlitzter Mund öffnete sich zu einem typischen Reklächeln. Diesmal handelte es sich um einen weiblichen Rek. wie ihm ihre purpurfarbenen Augen verrieten.
    »Ich würde es an Ihrer Stelle gar nicht erst versuchen, großer Junge«,

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