Rebellion der Verlorenen
das?« fragte Admiral Ackbar.
»Ich weiß es nicht«, antwortete Leia. Ihre Hände fuhren über den Kampfanzug, dann schob sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie saß wieder an ihrer Computerstation, wo sie vergeblich versuchte, mit Han Kontakt aufzunehmen, und mit den Kindern, deren Kindermädchen unverzüglich antwortete. Winter berichtete, daß sie die Erschütterung auch gespürt hatten, aber diesmal hätte sie gewußt, wie sie ihnen beistehen mußte. Sie erzählte außerdem, daß Luke ihnen nach seiner Ankunft auf Coruscant geholfen hatte und daß sie jetzt zwar verstört wären, aber nicht so verschreckt wie beim ersten Mal.
Leia sprach mit den Kindern, beruhigte sie und versicherte ihnen, daß sie in Ordnung war, und unterbrach die Verbindung.
»Diese Totenkopfmaske kam mir irgendwie bekannt vor«, überlegte Wedge.
»Im Nationalmuseum auf Alderaan gab es eine Sammlung solcher Masken«, entgegnete Leia. »Diese stammt von einem der fernsten Punkte der Galaxis.«
»Woher wissen wir, daß es eine Maske ist?« fragte der junge Lieutenant. »Der Mund hat sich ganz natürlich bewegt.«
»Wir wissen es nicht«, sagte Leia. »Aber kennen Sie irgendein Volk, das so aussieht? Oder das solche Masken benutzt?«
»Auf Anhieb nicht«, erwiderte Admiral Ackbar, »aber wir könnten Nachforschungen anstellen.«
»Wir müssen eine ganze Menge Nachforschungen anstellen«, meinte Leia. »Wir müssen auch herausbekommen, von wo diese Übertragung kam.« Wieder war ihr eine Haarsträhne in die Stirn gefallen, die sie energisch zurückschob. Ihre Hände zitterten noch immer. »Und außerdem müssen wir herausbekommen, wer die Opfer waren.«
»Ich habe nichts gespürt«, bemerkte Wedge.
»Ich weiß. Dieser Kueller, wer auch immer das ist, besitzt gewisse Fähigkeiten in der Macht. Er hat gewußt, daß ich diesen millionenfachen Tod spüren würde. Darin bestand ja seine Demonstration.«
»Woher wissen wir, daß es sich dabei nicht bloß um eine Simulation gehandelt hat, etwas, das in Ihnen nur den Eindruck mannigfaltigen Todes erweckt hat?« fragte Admiral Ackbar.
»Auch das wissen wir nicht«, erklärte Leia. »Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß irgend jemand über eine derartige Gabe verfügt.« Sie schauderte, spürte immer noch die eisige Kälte, die ihr Herz lähmte.
»Es gab keine Berichte über explodierte Planeten«, meldete der junge Lieutenant, »weder jetzt noch unmittelbar vor dem Bombenanschlag auf die Senatshalle.«
»Kueller hat gesagt, er habe eine »elegante Waffe« eingesetzt«, meinte Wedge. Er setzte sich wieder. »Wir suchen nach etwas zu Großem. Wir müssen herausfinden, von welchen Planeten wir in letzter Zeit nichts gehört haben, und uns um alle ungewöhnlichen Vorkommnisse im nahen Weltraum kümmern.«
»Es gibt eine große Zahl von Berichten über Weltraumkollisionen im Anflugbereich um Auyemesh«, berichtete Ackbar.
»Und keine Antwort von ihrer Raum Verkehrskontrolle«, ergänzte Wedge aufgeregt.
»Wir haben außerdem keinen Kontakt zu irgend jemandem auf dem Planeten«, fügte der junge Lieutenant hinzu.
»Wo liegt Auyemesh?« erkundigte sich Leia.
»Auyemesh ist ein winziger Planet in einem weit entfernten System«, erklärte Ackbar, »auf der Coruscant zugewandten Seite des Almania-Systems.«
»Almania?« Leia fühlte sich unwillkürlich unbehaglich, wenn sie über irgend etwas in der Galaxis nicht im Bilde war. Sie glaubte, jeden Ort zu kennen. War das jenes Almania, das Lando erwähnt hatte?
»Davon habe ich auch noch nie gehört«, sagte Wedge, »und ich dachte immer, ich wäre schon überall gewesen.«
»Das System liegt jenseits der Randwelten«, fuhr Ackbar fort. »Die Alte Republik wollte Almania als Mitglied gewinnen, aber einige Senatoren haben sich dagegen ausgesprochen und gesagt, die Entfernung zu dem System wäre zu groß.«
»Große Entfernung«, flüsterte Leia. »Admiral, Sie sagten doch, dieses Holo sei von weit her zu uns gekommen.«
Ackbar nickte. »Das Almania-Svstem ist weit genug entfernt, um einen Verzögerungseffekt, wie wir ihn vorhin beobachtet haben, zu erklären. Und bei einer solchen Distanz wäre die Verwendung der Holokodierung sehr sinnvoll, weil sie die anderen offensichtlichen Nachteile der Entfernung ausgleichen würde.« »Weil die Holokodierung häufig langsamer als die normalen Kommunikationskanäle arbeitet«, nickte Wedge. »Genau Nur Experten können den Unterschied zwischen Kodierproblemen und Distanzproblemen
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