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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Leia. Sie zitterte und fühlte sich außerstande, sich selbst darum zu kümmern. Sie wollte allein sein. »Sobald ich mit ihr gesprochen habe, melde ich mich wieder bei Ihnen.«
    »Und Sie fühlen sich wohl, Leia?« wollte Ackbar wissen.
    Leia lächelte gequält. »Ich glaube nicht, daß irgend jemand von uns sich wohl fühlen wird, solange wir nichts gegen diesen Verrückten unternommen haben.«
    »Das werden wir«, ermutigte Ackbar sie im Brustton der Überzeugung.
    Sie wünschte sich sehnlichst, diese Überzeugung mit ihm teilen zu können. Dieser Kueller verfügte über ausgeprägtere Fähigkeiten in der Macht als irgend jemand, dem sie in all den Jahren begegnet war. Mit Ausnahme von Exar Kun vielleicht, der jedoch nur ein Geist gewesen war. Kueller indessen war ein lebendes Wesen. Er setzte das Mittel des Massenmordes ein, um seinen eigenen abgründigen Haß zu befriedigen. Die dunkle Seite fraß die Menschen von innen heraus auf, aber dabei verlieh sie ihnen ein Übermaß an Kraft.
    Offenbar war Kueller stärker als sie selbst. Stärker sogar als Luke.
    Luke. Das Echo seiner geistigen Stimme hallte immer noch in ihrem Bewußtsein wider. Wahrscheinlich war er auf Pydyr.
    Sie würde ihm helfen, und wenn es das letzte war, was sie tat.

30
    Ein loses Bünde! aus Chips, angekohlten Drähten und Metallstücken prasselte auf 3PO herunter. Das Gewicht aktivierte die Sensoren in seiner Brust. Sie leuchteten auf und warnten, daß die Last entfernt werden mußte, wollte er ernsthafte Beschädigungen vermeiden.
    »R2?« 3POs Stimme klang gedämpft.
    Aber kein vertrautes Piepsen antwortete ihm. R2 hatte nicht einmal bemerkt, daß 3PO ein Mißgeschick widerfahren war. R2 zirpte leise auf der anderen Seite des Gangs vor sich hin und wühlte mit all seinen Manipulatorarmen in einem Schutthaufen herum.
    »R2! Hallo, R2!«
    Endlich antwortete R2 mit einem schrillen Pfiff.
    »Nicht erst in einem Augenblick! fetzt! Siehst du nicht, daß ich hier feststecke?«
    R2 trillerte. Dann rollte er auf 3PO zu, wobei er sich vorsichtig bewegte, um herabgestürzten Trümmern auszuweichen.
    Eine Tür öffnete sich, und R2s Kuppelkopf fuhr herum.
    »Schnell, R2!« 3PO war allem Anschein nach nicht imstande, sich allein zu befreien.
    Ein Kloperianer schob sich in den Raum. Er trug die Uniform eines Wächters.
    Plötzlich ging R2s Zirpen in ein ergebenes Winseln über. Der Kloperianer musterte den Schutthaufen mit mürrischer Miene.
    »R2!«
    R2 winselte.
    Der Kloperianer grunzte und fegte dann den Schutt von 3PO. Der setzte sich auf. »Das wurde auch langsam Zeit ...«
    Als er den Kloperianer entdeckte, verstummte er.
    »Was machst du hier?« fragte der Kloperianer. »Hier ist der Zutritt verboten.«
    »Ich - äh - ich konnte mich nicht mehr bewegen«, stammelte 3PO.
    »Ja, das habe ich bemerkt. Aber vorher. Wie bist du hier reingekommen?«
    »Ich bin ihm gefolgt.«
    R2 schnarrte.
    »Irgend etwas hier drinnen schien sein Interesse geweckt zu haben. Als ich ihn danach fragte, hat er gesagt, er habe etwas oder jemanden gesehen, und da dachte ich, wir sollten das untersuchen. Wir haben doch sicherlich nichts Unrechtes getan?«
    Der Kloperianer verschränkte vier seiner Tentakel über der grauen Brust. Dann setzte er eine finstere Miene auf, was den ohnehin zahlreichen Falten in seinem Gesicht hundert weitere hinzufügte. »Der Zutritt ist hier verboten, weil es gefährlich ist. Nicht einmal ich sollte hier reinkommen. Fühlende könnten hier den Tod finden. Aber da du ja ein Droide bist, macht das wahrscheinlich nichts. Es sei denn, ich werde getötet. Also verschwindet jetzt einfach von hier!«
    »Mit dem größten Vergnügen, Sir«, entgegnete 3PO. »Mit dem größten Vergnügen.«
    Er wischte die letzten Schuttreste von seinem goldfarbenen Körper, richtete sich auf und zockelte davon. »Komm mit, R2!«
    R2 pfiff.
    »Was es auch sein mag, es wird warten müssen«, antwortete 3PO. »Der freundliche Kloperianer hier hat gesagt, daß wir gehen müssen, und deshalb werden wir gehen. Schluß mit diesem heroischen Unsinn. Überlaß das Master Luke und Mistress Leia.«
    R2 piepste nachhaltig.
    »Ja, ja, du hast ja recht. Droiden können auch Helden sein, aber nicht, wenn sie den Anweisungen eines Kloperianers nicht gehorchen.«
    R2 zirpte und schnarrte.
    »Ich würde vorschlagen, du sparst dir diese Ausdrücke auf, bis wir unter uns sind«, flüsterte 3PO. »Erinnerst du dich noch an unseren letzten Zusammenstoß mit einem Kloperianer?«
    »Alles

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