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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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waren neu in ihr erwacht. Empfindungen, für deren Verarbeitung Leia damals ebensowenig Zeit gehabt hatte wie heute.
    »Kind, was kann ich tun?«
    Leia schluckte und zwang sich dann zu einem wehmütigen Lächeln. »Genau darüber wollte ich mit Ihnen reden«, sagte sie. »Ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Wir werden diesen Wahnsinnigen unschädlich machen, ehe er Ihre Familie angreifen kann«, versicherte Mon Mothma.
    Leias Hände waren feucht. Sie wischte sie an ihren Uniformhosen ab. »Hören Sie zu«, bat sie.
    Mon Mothma nickte.
    »Kueller hat mit mir Kontakt aufgenommen. Nicht mit der Regierung. Mit mir. Er hält meinen Bruder gefangen.«
    »Haben wir uns vergewissert, daß das stimmt?« fragte Mon Mothma.
    »Luke hat zuletzt mit Yavin 4 gesprochen, nachdem er einen Ort namens Telti verlassen hatte. Er teilte mit, Kurs auf Almania genommen zu haben, und wollte sich nach seiner Ankunft dort erneut melden. Seitdem hat niemand mehr etwas von ihm gehört.«
    Mon Mothma seufzte tief und ließ sich auf den Hocker vor Leias Frisierkommode sinken. »Also blufft Kueller nicht, wie ich gehofft hatte?«
    »Das tut er möglicherweise trotzdem«, entgegnete Leia.
    »Es kann durchaus sein, daß Luke in seiner Nähe ist und ihn bedroht, anstatt sein Gefangener zu sein. Wir sind zu weit entfernt, und wir haben keine eigenen Leute dort. Es gibt keine Möglichkeit, uns selbst davon zu überzeugen, was dort geschieht.«
    Mon Mothma nickte.
    »Mir scheint«, fuhr Leia fort, »daß es Kueller um etwas Persönliches geht. Er wird meine Familie vernichten, wenn er nicht bekommt, was er will. Bürger der Neuen Republik zu bedrohen ist ihm wahrscheinlich erst später in den Sinn gekommen.«
    »Ackbar hat mir eine Aufzeichnung des Holos gezeigt«, berichtete Mon Mothma. »Ich hatte den gleichen Eindruck.«
    Leia setzte sich auf die Bettkante. »Ich glaube, daß Kueller ein ausgebildeter Jedi ist.«
    Mon Mothmas Augen weiteten sich. » Haben Sie dafür Beweise?«
    »Nichts Konkretes«, sagte Leia. »Aber er hatte schon vorher Kontakt mit mir aufgenommen - auf eine Weise, die Luke seine Schüler lehrt -, und er hat es fertiggebracht, die Verbindung zwischen mir und Luke zu blockieren.«
    »So wie die Ysalamiri?« fragte Mon Mothma.
    »Ja. Oder jemand, der in der dunklen Seite bewandert ist.« Leia ließ den letzten Satz einen Augenblick lang in der Luft hängen. »Auf Yavin 4 existieren keine Aufzeichnungen über einen Kueller von Almania. Aber Luke hat eine ganze Anzahl Schüler verloren - die Ausbildung zum Jedi ist hart -, und der Gedanke, daß der eine oder andere von ihnen sich der dunklen Seite zuwendet, ist nicht abwegig.«
    »Aber warum sollte Kueller Sic bedrohen?«
    Leia runzelte die Stirn. Es war schwer in Worte zu kleiden. »Wir sind die prominentesten unter den Jedi, Luke und ich«, erwiderte sie. »Luke hat die Tradition der Jedi-Ritter zu neuem Leben erweckt, und ich erziehe neue Jedi. Luke hat immer wieder bewiesen, daß seine Kräfte ausreichen, um jemanden zu besiegen, dessen Stärke auf der dunklen Seite liegt.«
    »Aber wenn Kueller Sie vernichtet, dann zerstreut er die Jedi in alle Winde und wird selbst zum stärksten Beherrscher der Macht in der ganzen Galaxis.«
    »Das denkt er zumindest«, nickte Leia.
    »Das klingt plausibel.«
    »Ja.« Leia lächelte plötzlich in sich hinein. »Aber ich bin ein wenig durcheinander. Es könnte auch wesentlich einfacher sein. Vielleicht begreift Kueller einfach nicht, wie die Neue Republik funktioniert. Möglicherweise denkt er, ich sei eine autokratische Herrscherin, deren Wort Gesetz ist. Auf die Weise könnte er mich erpressen, indem er meine Familie bedroht.«
    »Er kennt Sie nicht sehr gut, nicht wahr?« meinte Mon Mothma leise. »Drohungen gegen Ihre Familie machen Sie nur stärker.«
    Leia rieb sich die brennenden Augen. Sie wollte kein Mitgefühl. Zumindest jetzt nicht. Später vielleicht, wenn sie Zeit hatte. »Jedenfalls«, nahm sie den Faden wieder auf und ging dabei bewußt nicht auf Mon Mothmas letzte Bemerkung ein, »ist die Lösung dieselbe. Ich muß als Staatschefin zurücktreten.«
    Mon Mothmas Hände verkrampften sich in ihrem Schoß. »Das dürfen Sie nicht, Leia. Ich habe Nachricht von meinen Gewährsleuten im Senat. Wenn Sie jetzt nicht kämpfen, verlieren Sie die Vertrauensabstimmung. Die suchen jemanden, dem sie die Schuld für den Bombenanschlag anhängen können, irgend jemanden. Und sie werden Han die Schuld geben. Und das bedeutet, daß sie Ihnen die Schuld

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