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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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ein Problem?« fragte Han.
    »Ich will einfach nicht, daß dieses schuppige Scheusal Jagd auf mich macht«, erwiderte Zeen.
    »Wenn er auf jemanden Jagd macht«, meinte Kid mit einem süßlichen Lächeln, »dann wird es unsere liebe Sinewy Ana Blue sein. Schließlich sind wir mit ihrem Schiff in diesem Schlammloch gelandet.«
    »Vielen Dank«, sagte Blue. »Das heißt, daß Han und ich gehen werden, aber ihr Jungs kommt besser mit. Euer Leben wäre ohne mich unerträglich.«
    »Ganz sicherlich wäre es nicht mehr so interessant«, stimmte Zeen ihr zu.
    »Und wahrscheinlich weniger gefährlich«, ergänzte Kid.
    Im Laderaum brüllte Chewbacca. Zwei große zottige Pfoten packten die Ränder der Einstiegsluke und hievten Chewie nach draußen. Er sah aus wie ein Riesenbaby im Strampelanzug, wie Leias Kinder in der ersten Zeit nach ihrer Geburt, nur daß sein Anzug silberfarben war und nicht mit Spitzen besetzt. Das Fell war zurückgekämmt und unter der Kapuze des Anzugs verborgen. Die Bänder am Hals, an den Handgelenken und den Knöcheln waren so eng geschnürt, daß Han unwillkürlich grinsen mußte.
    »Was meinst du, wenn ich dieses Ding mit Helium aufpumpe, wirst du dann ein riesiger Wookieeballon?« fragte er.
    Chewie knurrte. Wynnis Nähe hatte seine Laune ohnehin schon in den Keller befördert, und Hans Witze taten ein übriges.
    »Du siehst wirklich bezaubernd aus, Chewbacca«, rief Blue. »Ein bißchen übertrieben vielleicht, findest du nicht?«
    Wieder kam ein tiefes Grollen aus Chewies Kehle, und er griff nach der Kapuze.
    »Nein«, sagte Han. »Mir ist völlig gleichgültig, wie peinlich dir das ist. Du läßt das Ding jetzt an. Und klapp die Gesichtsmaske runter.«
    Chewie schüttelte den Kopf.
    »Klapp sie runter, Chewie. Du willst doch sehen können, oder?«
    Chewie knurrte.
    Han hob in einer zugleich resignativen und schützenden Geste die Hände. »Okay, okay. Brauchst ja nicht gleich böse zu werden. Ist ja dein Fell und deine Entscheidung.«
    »Die Armbrust ist eingewickelt, wie du es verlangt hast«, sagte Zeen. »Die von Wynni habe ich auch hier. Wo bleibt sie eigentlich?«
    Wynnis Knurren kam aus der Tiefe des Laderaums.
    Han unterdrückte ein Grinsen. »Was hast du mit ihr angestellt, Chewie?«
    Chewie zuckte die Achseln, nahm seine Armbrust und hängte sie sich über die Schulter. Die Waffe selbst war geschützt, der Schulterriemen nicht.
    Blue schob sich an ihm vorbei und sah in den Laderaum. »Chewbacca! Das ist wirklich nicht komisch. Binde sie los!«
    Chewie warf Han einen kläglichen Blick zu.
    »Wir brauchen sie, Kumpel. Tut mir leid.«
    Chewie drückte den Knopf neben der Ladeluke. Das Schott hob sich langsam, bis man ein lebendiges rosa Paket, bestehend aus einem weiblichen Wookiee mit Gesichtsmaske und über der Brust verschränkten Armen, sehen konnte, dessen Handgelenke von den Armschließen des Spezialanzugs wie von Fesseln festgehalten wurden. Die Beine der Wookiee waren überkreuzt und an den Knöcheln zusammengebunden.
    Sie fluchte, so daß sich die Maske bei jedem Atemzug aufblähte, und die Flüche ihrer Sprache waren obszöner als alles, was Chewie selbst in größter Not je von sich gegeben hatte.
    Blue wollte sie losbinden.
    »Warte!« sagte Han.
    Er riß Wvnnis Gesichtsmaske ab. Ihre blauen Augen waren zu schmalen Schlitzen verengt. Sie verwünschte Chewie, seine Vorfahren, seine Frau, seine Kinder und sein Schiff.
    »Vorsicht!« warnte Han sie. »So redet niemand über den Falken. Zumindest nicht in meiner Gegenwart.«
    Wynni schnaubte. Blue stieß sie von hinten an. »Wenn du da raus willst, hältst du jetzt besser den Mund.«
    »Versprich mir, daß du Chewie in Frieden läßt, dann binden wir dich los«, sagte Han.
    Wynni preßte ihre mächtige Schnauze zusammen.
    »Versprich es!« zischte Blue.
    Wynni nickte einmal kurz.
    »Chewie, und du versprichst, daß du Wynni in Frieden läßt«, sagte Han.
    Chewbacca heulte
    »Du sollst es versprechen«, wiederholte Han.
    Chewie überkreuzte die Arme, so daß der Stoff über seinen Schultern zum Zerreißen gespannt war. Er knurrte.
    »Das wär's dann-, meinte Han. »Binde sie los, Blue!«
    Blue zog an den Schnüren, und Wynnis Arme fielen herunter; ihre Pfoten fuhren aus den Ärmeln, und sie stürzte sich auf Chewbacca, der einen Schritt zurückwich. Wynni stolperte. Han und Blue fingen sie auf, ehe sie aufprallte.
    Die Wookiee war schwer. Han wäre unter ihrem Gewicht beinahe zu Boden gegangen. Sie schnappte knurrend und

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