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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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geben.«
    »Ich habe mir das gründlich überlegt.« Leia rieb sich die Hände, eine Angewohnheit, die sie bereits vor Jahren abgelegt hatte. »Wenn ich abtrete, ist die Abstimmung nichtig, stimmt das?«
    »Nun, formal ist sie nur dann nichtig, wenn Sie zurücktreten, Leia. Wenn Sie Ihr Amt nur zeitweilig zur Verfügung stellen, geht die Abstimmungsprozedur weiter.«
    Leia nickte. Das hatte sie befürchtet, aber es war ohne Belang. Es kam jetzt nur auf Luke an. Und darauf, ihre Kinder zu schützen.
    Und Han.
    Zum ersten Mal, seit sie an die Spitze der Neuen Republik getreten war, konnte sie als private Bürgerin mehr für ihre Familie tun als in einem öffentlichen Amt.
    »Dann werde ich zurücktreten«, beharrte sie. »Die Abstimmung über das Mißtrauensvotum wird abgesetzt, und Kueller kann die Neue Republik nicht länger als Vorwand dafür gebrauchen, meine Familie unter Druck zu setzen.«
    »Und wenn er es tatsächlich auf die Neue Republik abgesehen hat?« fragte Mon Mothma.
    »Dann werden wir das herausfinden, Dann wird er mit etwas anderem drohen. Aber ich wette, daß er über die anderer. Spitzen unserer Regierung nicht so gut informiert ist Ich wette, daß ich ihn mit meinem Rücktritt aus dem Konzept bringe.«
    »Damit haben Sie wahrscheinlich recht.«
    Leia leckte sich die Lippen und drehte sich dann zu der älteren Frau um. »Ich möchte, daß Sie meinen Platz einnehmen.«
    »Ich bin keine gewählte Volksvertreterin mehr«, wandte Mon Mothma ein.
    »Das waren Sie auch nicht, als Sie den provisorischen Rat wieder ins Leben riefen«, antwortete Leia. »Wir haben für eine solche Situation mit Ausnahme von Neuwahlen keine festgelegte Verfahrensweise. Und Nachwahlen haben gerade erst stattgefunden. Wir brauchen nicht schon wieder welche. Ich möchte, daß Sie an meine Stelle treten. Niemand wird sich dem widersetzen. Dazu genießen Sie zu hohen Respekt.«
    »Noch vor ein paar Tagen hätte man das auch über Sie gesagt.«
    Leia schüttelte den Kopf. »Die Opposition gegen meine Regierung begann, als die Imperialen in den Senat gewählt wurden. Eigentlich überrascht mich das gar nicht sonderlich. Es tut weh, aber jeder muß irgendwann die Macht abgeben.«
    »Dieser neue Senat wird sich nicht einfach eine willkürlich festgelegte Führung aufzwingen lassen.«
    »Wahrscheinlich nicht«, räumte Leia ein. »Aber Sie können sie davon überzeugen, daß eine Krisensituation besteht. Setzen Sie einen Termin für Wahlen fest, und kündigen Sie an, an der Spitze einer Übergangsadministration zu stehen. Ich werde die Regierungsgewalt mit einer Aufzeichnung formell an Sie übertragen.«
    »Eine Aufzeichnung, Leia? Warum nicht morgen eine Sondersitzung einberufen?«
    »Weil ich dafür keine Zeit haben werde.«
    Mon Mothma legte ihren feingeschnittenen Kopf etwas zur Seite. »Was haben Sie vor, mein Kind?«
     
       Leia sah ihr gerade in die Augen. »Ich werde mich auf die Suche nach meinem Bruder begeben.«
    Skip 6 hatte die Form eines riesigen brodelnden Schlammlochs, das inmitten des Asteroidengürtels schwebte. Aus der Oberfläche des Skip quoll dicker Schlamm, einzelne Schlammpartikel begleiteten den Asteroiden sogar als Trabanten auf seiner Reise durch den Weltraum. Mit dem Falken dort zu landen wäre unmöglich gewesen. Aber Han war nicht mit dem Falken gekommen. Er hatte an Sinewy Ana Blues Gewissen (oder das, was davon noch übrig war) appelliert, und sie hatte ihm schließlich ihren Skipper geliehen.
    Schmuggler, die den Großteil ihrer Zeit im Run verbrachten, bauten Schiffe, die perfekt für diesen Asteroidengürtel geeignet waren. Es waren wendige kleine Fahrzeuge, die nicht sehr viel Ladung aufnehmen konnten, aber die es den Schmugglern erlaubten, sich schnell von einem Teil des Gürtels zum anderen zu bewegen. Die Schiffe konnten auf jeder Art von Oberfläche, auch au! Schlamm, landen und unter den meisten Umweltbedingungen auch wieder starten, selbst in den immerwährenden Felsstürmen, die um Skip 52 tobten.
    Blues Schiff war speziell für ihre persönlichen Bedürfnisse umgebaut worden. Der Laderaum war größer als der der meisten Schiffe, und auch das Mannschaftsquartier war geräumiger; trotzdem war der Skipper im Vergleich zum Falken eher ein Landgleiter. Chewie mußte sich förmlich zusammenkrümmen, um hineinzupassen.
    Alle saßen ziemlich beengt: Han hatte Zeen. Kid, Wynni und Chewie mitgenommen. Blue war auch mitgekommen, weil sie, wie sie sagte, Lando nicht den Reks überlassen wollte. Han

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