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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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brüllend um sich. »Entschuldige dich, Chewie.«
    Chewbacca schüttelte den Kopf.
    Wynni schlug mit der Pranke nach Hans Bein, verfehlte ihr Ziel und schlug erneut zu. »Entschuldige dich, verdammt, sonst bringt sie mich um!«
    Chewie stieß einen Klagelaut aus, den man als Entschuldigung werten konnte.
    Wynni hörte auf, um sich zu schlagen. Dann stützte sie sich auf Han und Blue und knurrte, worauf Zeen sich vorbeugte, um ihre Füße zu befreien.
    »Ich denke, wir sollten die Wookiees hier zurücklassen«, schlug Kid vor.
    Chewie jaulte.
    »Das halte ich für keine so gute Idee«, erwiderte Han. Er streckte sich. Wynni war stark, vielleicht sogar stärker als Chewie. »Ich denke, ihr beiden solltet eure Meinungsverschiedenheit austragen, wenn wir nach Skip 1 zurückgekehrt sind. Bis dahin herrscht Waffenstillstand, ist das klar?«
    Chewie nickte. Wynni blickte finster. Ihre rosa Kapuze hatte sich verschoben, das Fell hing ihr in die Augen. Sie wischte die zottigen Strähnen weg.
    »Wynni, ist das klar? «
    Sie nickte.
    »Gut«, sagte Han. »Hoffen wir, daß wir den Reks mit diesen kleinen Spielchen nicht die Zeit verschafft haben, die sie brauchen, um uns hier aufzuspüren.«
    »Du meinst, Nandreeson weiß, daß wir hier sind?« fragte Zeen.
    »Glaubst du etwa, daß auf diesem Skip irgend etwas geschieht, ohne daß Nandreeson darüber Bescheid weiß?« fragte Han zurück.
    »Nein, wahrscheinlich nicht«, antwortete Zeen und reichte Wynni ihre Armbrust. »Dann wollen wir mal.«
    »Irgend jemand muß die Führung dieses Einsatzes übernehmen«, sagte Han.
    »Du bist der einzige mit militärischer Erfahrung«, warf Blue ein. »Du bist einstimmig gewählt.«
    Han verspürte Erleichterung. Chewie und Wynni hatten gerade seinen schlimmsten Alptraum in Szene gesetzt. Das letzte, was er sich wünschte, war, daß sie unten ankamen und ein neuer Streit darüber ausbrach, was als nächstes zu tun wäre.
    »Also schön«, nickte er. »Auf in den Schlamm.«
    »Mit dir lernt man wirklich interessante Orte kennen«, sagte Blue, hielt sich mit einer Hand die Nase zu und sprang aus der Luke des Skippers. Sie landete mitten in dem Schlammloch und rutschte in die Tiefe, ihre langen Haare flatterten ihr hinterher.
    »Mann, einen Tag wie diesen habe ich mir schon lange gewünscht«, meckerte Zeen. »Zuerst besudeln wir uns über und über mit Schlamm, und dann legen wir uns mit Nandreeson an. Und das alles für Calrissian, den ich heiß und innig liebe. Das nächste Mal, Solo, wenn du so etwas vorhast, bringst du besser deine Freunde von der Regierung mit.«
    Zeen sprang und landete am Rand des Schlammlochs. Er verlor das Gleichgewicht und rutschte rücklings in die Öffnung.
    Kid machte sich sprungbereit, aber Wynni schubste ihn zur Seite und sprang ohne ein weiteres Wort. Sie landete so schwungvoll, daß der Schlamm bis ins Innere des Skippers spritzte. Han bekam eine Ladung ins Gesicht. Der Schlamm war heißer, als er erwartet hatte, und er roch ein wenig nach faulen Eiern. Er wischte sich mit dem Unterarm die Spritzer aus dem Gesicht.
    »Chewie«, fragte er mit ausgesuchter Liebenswürdigkeit, »willst du als nächster springen?«
    Chewie grollte.
    »Dann eben ich«, erklärte Kid und sprang. Er rutschte in das Loch, als wäre es speziell für ihn präpariert worden.
    Chewie knurrte abermals.
    Han schüttelte den Kopf. »Ich springe als letzter. Das ist besser so. Auf die Weise kann ich mich um Probleme kümmern, die wir vielleicht hier oben bekommen. Wenn ich es nicht bis unten schaffe, könnt ihr Lando rausholen.«
    Chewie schnaubte und hielt sich mit einer Pranke die Nase zu - eine Geste, die bei Blue entschieden anmutiger ausgesehen hatte. Er schloß die Augen, trat vor, verlor das Gleichgewicht und plumpste bäuchlings in den Schlamm. Han bekam die nächste Ladung ab. und Chewie brüllte überrascht auf. Er taumelte, versuchte aufzustehen und rutschte dann über die Kante des Schlammlochs.
    Han wischte sich erneut das Gesicht, aktivierte die Automatik der Einstiegsluke - Blue hatte es ihm gezeigt - und sprang. Der Schlamm war heiß und klebrig, und er war im nächsten Moment von Kopf bis Fuß damit bedeckt, trotzdem glitt er rasch durch den glitschigen Schacht. Darin gab es Luft, sumpfige, abgestandene, übelriechende Luft, aber immerhin Luft, die er atmen konnte, solange Mund und Nase frei blieben. Han zirkulierte um die eigene Achse und arbeitete sich wie ein Korkenzieher immer tiefer in das Schlammloch hinein. Das Licht

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