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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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einen langen unanständigen Laut von sich.
    »Also wirklich, R2, ich muß schon sagen. Was wolltest du denn? Warten, bis der Besitzer zurückkehrt? Du hast doch keine Ahnung, was für ein Mensch dieses Ding fliegt ...«
    R2 piepste indigniert.
    »Also schön«, resignierte 3PO. »Dann weiß ich eben nicht, was du vorhattest. Aber ich glaube, wenn wir den korrekten Weg einschlagen ...«
    R2 trillerte. Es klang beinahe vergnügt.
    Hinter ihnen waren Schritte zu hören.
    3PO drehte sich um.
    Da stand Cole Fardreamer und wischte sich die Hände an einem Lappen ab. »Da Master Skywalker gar nicht hier ist, nehme ich an, daß die geheimnisvolle Botschaft, die Luke Skywalker für mich im Systemcomputer abgelegt hat, in Wirklichkeit von dir stammt, R2.«
    R2 trillerte fröhlich.
    »R2«, sagte 3PO leise, »du weißt doch, daß es dir verboten ist, dich an den Systemen zu schaffen zu machen. Und noch dazu mit Master Lukes Code!«
    »Ich denke, du solltest später mit ihm schimpfen. Die Nachricht klang dringend«, meinte Cole.
    R2 drehte den Kopf und piepste.
    »R2 möchte wissen, wem der leichte Frachter hier gehört«, übersetzte 3PO, »obwohl ich keine Ahnung habe, warum er das wissen will. Offen gestanden, Master Fardreamer, R2 hat sich, seit auf ihn geschossen wurde, äußerst sonderbar verhalten.«
    »R2 hat einen gut funktionierenden Instinkt«, sagte Cole, verließ seinen Standort am Eingang der Wartungsbucht und kam näher. »Dieser Frachter ist gestohlen und von uns sichergestellt worden. Ich habe ihn ein wenig aufpoliert. Eigentlich gehört er niemandem. Ich denke, wir werden versuchen, ihn zu verkaufen.«
    R2 gurgelte und wippte vor und zurück.
    »R2«, wies 3PO ihn zurecht. »Wirklich, Master Fardreamer, er ist kaum wiederzuerkennen.«
    Cole lächelte. »Es ist besser, du übersetzt für mich.«
    3PO warf R2 einen Blick zu. Der winselte. »Na schön, meinetwegen«, erwiderte 3PO. »R2 glaubt zu wissen, wer das Bombenattentat auf die Senatshalle verübt hat. Er sagt, wenn wir nicht sofort dorthin gehen, gibt es einen weiteren Anschlag.«
    »Wohin? Zur Senatshalle?«
    »Nein«, antwortete 3PO beinahe ärgerlich, als hätte Cole sich gerade als ziemlich begriffsstutzig erwiesen. »An den Ort, von dem die Sprengkapseln kamen.«
    R2 trillerte eindringlich.
    »Er möchte wissen, Sir, ob Sie uns helfen können.«
    Cole Fardreamer musterte den leichten Frachter mit gefurchter Stirn. »Ich weiß nicht«, entgegnete er nach einer Weile. »Aber ich kann es ja mal versuchen.«

34
     
    An Bord von Leias kleinem Schiff befanden sich sechs Militärpersonen. Wedge hatte darauf bestanden, daß sie mitkamen - für den Fall, daß sie angegriffen wurde, hatte er gesagt -, aber Leia argwöhnte, daß sie in Wirklichkeit auf sie aufpassen sollten. Wedge und Mon Mothma wußten nicht genau, was sie vorhatte, und wollten sie auf diese Weise dar an hindern, irgend etwas Verrücktes zu tun.
    Aber bis jetzt hatte sie sich noch nie von jemandem daran hindern lassen, zu tun, was sie für richtig hielt.
    Und das würde sie auch dieses Mal nicht zulassen.
    Em junger Lieutenant, Tchiery, hatte darauf bestanden, das Schiff zu steuern, aber Leia hatte sein Ansinnen zurückgewiesen. Sie mußte ihre unmittelbare Umgebung unter Kontrolle halten. Dies war ihre Mission, wenn sie auch zugelassen hatte, daß Wedge die Flotte führte. Sie wollte den Kurs und den Plan kennen und kein Jota davon abweichen.
    Es sei denn, sie wollte es so.
    Sobald sie Almania erreicht hatte, würde sie wissen, was zu tun war.
    Ihre neuen Mannschaftsmitglieder befanden sich in der Kombüse und diskutierten dort, was es zum Abendessen geben sollte. Im Cockpit herrschte paradiesische Stille, und das verschaffte Leia die Möglichkeit nachzudenken. Im Kopilotensessel konnte man immer noch Tchierys Körperabdruck erkennen. Er war ein Farnym. Farnyms waren rund wie Kegelkugeln, doch ihre ungewöhnliche Körpergestalt barg unglaubliche Kräfte. Sie hatten ein kurzes Fell, einen kleinen Mund und große, orangefarbene Augen. Tchiery bildete da keine Ausnahme. Außerdem hatten sie einen ungewöhnlichen Körpergeruch, etwa wie Ingwer mit Sandelholz vermischt, und dieser Geruch hing, noch lange nachdem Tchiery das Cockpit verlassen hatte, in der Luft.
    Die Flotte war fächerförmig hinter der Alderaan ausgeschwärmt, insgesamt dreißig Schiffe. Wie Mon Mothma die Tatsache rechtfertigen wollte, daß Wedge den Großteil der einsatzfähigen Einheiten mobilisiert hatte, überstieg

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