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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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zurückgekehrt und hatten dort festgestellt, daß Leia abgereist war. Der Computer informierte die Droiden, daß sie ihre Position als Staatschefin aufgegeben und Anweisung hinterlassen hatte, die Wohnung abzuschließen, bis ein Mitglied der Familie zurückgekehrt sei, und warf sie anschließend hinaus.
    Mon Mothma hatte den Platz von Mistress Leia eingenommen, und die Droiden warteten jetzt mit einer Unzahl von Senatsgehilfen, Gratulanten und Stellungssuchenden in ihrem Vorzimmer. Es herrschte drangvolle Enge.
    3PO lehnte an der Wand, dicht neben einer Metallskulptur, die verdächtig an die Innereien eines Droiden erinnerte, und R2 wippte neben ihm ungeduldig vor und zurück. Sie waren die einzigen Droiden, mit Ausnahme des Empfangsdroiden, einem neuen, »weiblichen« Modell, das es ablehnte, 3PO überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Der Empfangsdroide setzte ausschließlich Fühlende auf seine Liste, angefangen mit dem kloperianischen Wachmann, den Leia seines Amtes enthoben hatte (und vor dem R2 sich jetzt hinter einem Ychthytonier versteckte) bis zu einer geflügelten Agee, die nur so zum Spaß hereingeflattert kam.
    Als der Kloperianer zu Mon Mothma vorgelassen wurde, begann R2 heftig zu schaukeln.
    »Beruhige dich, R2«, sagte 3PO. »Mon Mothma wird uns ganz sicher empfangen. Sie weiß, wie wichtig wir sind.«
    R2 ließ ein schrilles Pfeifen hören, worauf alle Gespräche im Vorzimmer verstummten und aller Augen sich den beiden Droiden zuwandten. 3PO hob beide Hände, als ob nichts geschehen sei, und die Gespräche setzten wieder ein. Nur der Empfangsdroide starrte 3PO an, als habe dieser gerade den letzten Rest guten Benehmens über Bord geworfen.
    »Jetzt hast du es geschafft«, tadelte der Protokolldroide seinen kleinen Begleiter. »Mit deinen schlechten Manieren bringst du es noch dahin, daß man uns hier rauswirft.«
    R2 trillerte und wippte hin und her, wobei seine Räder auf dem Fliesenboden klappernde Geräusche erzeugten.
    »Das ist ein wenig melodramatisch, selbst für dich, niemand wird gleich sterben, bloß weil wir hier Schlange stehen müssen.«
    R2 schnarrte, und der Ychthytonier blickte auf ihn herab.
    »Dein kleiner Freund ist ein wenig erregt.«
    3PO nickte. »Er glaubt, daß wir ... «
    R2 schrillte.
    Der Ychthytonier hielt sich alle vier Hände über die Ohren; einige der menschlichen Wartenden zuckten zusammen; die geflügelte Agee flog ebenso schnell aus dem Raum, wie sie hereingekommen war.
    »Jetzt ist aber Schluß«, rief der Empfangsdroide mit femininer Stimme und stand auf. »ihr Droiden könnt jetzt gehen.«
    »Siehst du, was du angestellt hast?« zischte 3PO »Jetzt muß ich den Empfangsdroiden davon überzeugen, daß wir bleiben müssen. Das wird nicht leicht sein, bei all den Ausdrücken, die du ihm an den Kopf geworfen hast. Die meisten Droiden, ganz gleich welchen Typs, mögen es nicht, wenn man sie als Verräter bezeichnet, weißt, du. Der hier tut schließlich nur seine Arbeit - und übrigens recht gut, wie ich vielleicht bemerken darf.«
    3PO ließ R2 stehen und bahnte sich einen Weg zum Empfangspult. Der Droide dahinter stand aufrecht da, die bronzefarbenen Arme vor der Brust verschränkt. »Ihr habt hier nichts verloren«, sagte die weibliche Stimme. »Die Präsidentin hat heute nur für wichtige Dinge Zeit.»
    »Unser Anliegen ist wichtig«, erwiderte 3PO.
    »Für dich sicherlich. Aber was auch immer das Problem sein mag, es kann warten.«
    »Ich fürchte, das kann es nicht«, erwiderte 3PO. Seine Stimme wurde leiser. »Du mußt wissen, mein Kollege und ich haben die Ursache der Bombenexplosion in der Senatshalle entdeckt. Wir wollten das Präsidentin Leia Organa Solo melden, aber sie ist zurückgetreten. Also haben wir ihre Nachfolgerin aufgesucht.«
    »Wahnvorstellungen«, meinte der Empfangsdroide. »Dein Typ hätte schon vor einer Generation abgeschafft werden sollen. Es hieß, daß er zu Übertreibungen neigt. Bis jetzt wollte ich das nicht glauben.«
    »Das ist keine Übertreibung,« rief 3PO und richtete sich zu seiner ganzen Größe auf, »sondern nichts als die Wahrheit. Du solltest den Unterschied eigentlich kennen.«
    »Wenn du jetzt nicht von meinem Pult zurücktrittst, werde ich dich gewaltsam entfernen lassen«, keifte der Empfangsdroide.
    »Das wirst du nicht«, sagte 3PO. »Ich bin der persönliche Droide von Präsidentin Leia Organa Solo, und mein Kollege gehört ihrem Bruder, dem Jedi-Meister Luke Skywalker. Wir sind über eure jämmerlichen bürokratischen

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