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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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einmal in seine Fußstapfen zu treten. Irgendwie hatte er sich dabei nie überlegt, daß Skywalkers Heldentaten in Zusammenhang mit seinen Jedi-Talenten standen. Aber irgend jemand hatte ihn darauf hingewiesen und seinen Träumen ein jähes Ende bereitet.
    Cole schüttelte die Schrauben von dem magnetischen Schlüssel, worauf sie klappernd auf den Boden fielen. Die R2-Einheit beobachtete sie scharf, wie sie alles im Auge behielt, was er aus dem Schiff entfernte, als fürchtete sie, er würde jedesmal irgendein unersetzliches Teil verschwinden lassen.
    Nachdem seine Luftschlösser zerstört worden waren, hatte Cole in Anchorhead alle möglichen Gelegenheitsarbeiten angenommen. Erst als sich ein Bekannter, der es für besonders komisch hielt, daß er seine Illusionen verloren hatte, über ihn lustig gemacht hatte (Heh, was ist denn, Fardreamer, kannst wohl kein Held werden, wenn du bloß anderen Leuten die Maschinen reparierst?), war ihm klargeworden, daß seine Talente genauso wertvoll waren wie die Skywalkers, nur eben auf eine andere Weise. Eine ganze Menge Leute in der Galaxis, eine ganze Menge Fühlender von Bedeutung besaß keine Fähigkeiten in der Macht, und doch leisteten sie auf ihre Weise ihren Beitrag für die Neue Republik.
    Er war mit dem nächsten Transportschiff nach Coruscant gereist und hatte der Flotte dort seine Dienste als Mechaniker angeboten. Zu Anfang wies man ihm ziemlich sinnlose Arbeiten zu, Arbeiten, die ein Droide besser als er verrichtet hätte; man verlangte, in der Hoffnung, ihn damit loszuwerden, sogar von ihm, daß er Schrauben nach ihrer Größe sortierte. Aber das war mit ihm nicht zu machen. Und als er unter Beweis stellte, daß er als Monteur wesentlich begabter als der beste Kloperianer der ganzen Reparaturwerft war, ließ man ihn schließlich die Arbeit verrichten, die ihm Spaß machte.
    Arbeit, die ihn ironischerweise am Ende doch mit Luke Skywalker zusammenbrachte.
    Die letzte Schraube drehte sich aus ihrer Fassung. Cole griff unter die Deckplatte und zog daran. Seine Kraft reichte nicht aus, um sie zu lösen. Er verfügte nicht über den richtigen Hebel.
    Die R2-Einheit gab einen klagenden Laut von sich.
    Cole versuchte es abermals. Die Deckplatte hätte sich jetzt lösen müssen, aber das tat sie nicht. Er kletterte von dem X- Flügler und wischte sich den Schmutz von seinem Overall.
    Die R2-Einheit wippte und pfiff.
    »Ich probiere es gleich noch mal«, versicherte Cole. »Die Platte will sich einfach nicht lösen.«
    Aber diese Antwort brachte den kleinen Droiden nicht zum Schweigen. Er machte sich weiter lautstark bemerkbar. Cole betrachtete ihn mit verblüffter Miene. Vielleicht lag eine Fehlfunktion vor. Vielleicht ...
    Dann schubste die Einheit ihn beiseite und näherte sich dem X-Flügler. Ein kleiner Metallarm schob sich aus dem zylinderförmigen Körper. Am Ende des Arms war eine Art Klaue zu sehen. Die Klaue griff nach der Platte, und die R2- Einheit zog daran.
    »Heh!« protestierte Cole. Der Droide würde die Deckplatte zerbrechen, und das wollte Cole vermeiden, weil er sie dann auf seine Kosten ersetzen mußte.
    Aber der Droide hörte nicht auf. Die Platte sprang mit einem lauten Knacken aus ihrer Halterung und hinterließ eine fünf Zentimeter große Lücke. Dann kreiselte der Kuppelkopf des Droiden, beschrieb eine Einhundertachtzig-Grad-Drehung und wandte sich Cole zu.
    Die R2-Einheit schnatterte, sie versuchte offenkundig, mit ihm zu kommunizieren.
    Cole fragte sich, ob Skywalker wohl alles verstand, was die R2-Einheit zu ihm sagte. Vermutlich. Schließlich half ihm die Macht.
    »Okay, okay«, sagte Cole. »Ich sehe es mir an.«
    Er balancierte gefährlich auf der Montageplattform neben dem X-Flügler - sie bot gerade genug Platz für ihn und die R2-Einheit - und spähte hinter das Paneel.
    Ein grünblaues imperiales Siegel starrte ihn an.
    Cole pfiff zwischen den Zähnen und sah den Droiden an. Der blickte weise. Kein Wunder, daß Skywalker das kleine Ding so wichtig nahm.
    Cole löste ein paar Drähte und Chips von dem Siegel und erstarrte. Das Siegel gehörte zu einer Komponente des neuen Computersystems; tief in dessen Innenleben vergraben, offenbarte sie sich nur jenen, die das System montierten.
    Cole w 7 ußte nicht, ob die unbekannte Komponente ein spezieller Bestandteil von Skywalkers X-Flügler war oder nicht. Das würde einige Recherchen erfordern; und diese Recherchen würde er unverzüglich anstellen müssen.
    Er wußte nämlich, was das für eine

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